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Microsofts TikTok-Übernahme könnte Facebook einen unverhofften Vorteil verschaffen

Foto: Microsoft

Erst kürzlich schwitzten die Chefs von Alphabet, Amazon, Apple und Facebook (WKN: A1JWVX) im Video-Call eines Untersuchungsausschusses der US-Abgeordneten. Es ging darum, ob und wie die vier Tech-Riesen ihre Marktmacht missbrauchen. Beinahe zeitgleich wird Microsoft (WKN: 870747) eine Möglichkeit zum Ausbau seiner Marktmacht quasi auf dem Silbertablett serviert.

Auf diesem Silbertablett liegt das Geschäft der beliebtesten Social-Media-Plattform TikTok in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien. Für ByteDance, den bisherigen Eigentümer von TikTok, scheint es keine Alternative für einen Verkauf zu geben. Ansonsten droht der TikTok-App in den USA das gleiche Schicksal wie in Indien. Über Nacht verloren dort 200 Millionen Nutzer aufgrund eines staatlichen TikTok-Verbots ihren Zugang.

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Verfrachten wir nun aber die wirtschaftspolitische Dimension dieses Themas zurück aufs Abstellgleis und kümmern uns darum, was all das für die Microsoft-Aktie bedeuten könnte.

Der TikTok-Anteil um den es geht, ist heute noch viel zu klein

Lasst uns zunächst eines klarstellen: TikTok ist bedeutend mehr als Kurzvideos von tanzenden Teenagern. TikTok war laut SensorTower im zweiten Quartal direkt hinter Zoom die erfolgreichste App weltweit. Rund 300 Millionen Mal wurde die App von April bis Juni heruntergeladen. Die 315 Millionen Downloads im ersten Quartal 2020 bedeuteten gar einen neuen Allzeit-Rekord in dieser Statistik.

Wie viel Geld man mit beliebten Social-Media-Angeboten verdienen kann, zeigt uns der Blick auf die Facebook-Zahlen. Schaut man aber ausschließlich auf die USA, sind es derzeit lediglich 100 Millionen TikTok-Nutzer. Kein Vergleich mit den monatlich 2,7 Milliarden Nutzern der Facebook-Angebote. Allein 260 Millionen davon in den USA und Kanada.

Der Blick auf die knapp 240 Millionen täglichen Snapchat-Nutzer – 90 Millionen davon in Nordamerika — zeigt aber auch, wie wichtig Größe in diesem Spiel ist. Dort berichtete man nämlich zuletzt einen Quartalsverlust von 326 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 454 Millionen US-Dollar.

Wenn Microsoft nun also tatsächlich einen Teil von TikTok übernehmen sollte, gibt es einiges zu tun, um daraus ein einträgliches und relevantes Geschäft zu machen. Immerhin betrug der Microsoft-Umsatz allein im vergangenen Quartal 33 Milliarden US-Dollar.

Facebook könnte der große Gewinner sein

Zwei Dinge faszinieren Medien-Experten an TikTok. Erstens ist es das erste Social-Media-Angebot, welches in beiden Internet-Sphären funktioniert; zweitens verbreiten sich erfolgreiche Videos in einer ungeheuren Geschwindigkeit. Ganz ohne zuvor mühsam eine große Follower-Base aufbauen zu müssen.

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Zumindest aus der Ferne erscheint es daher klug, wenn Microsoft – sollte es tatsächlich zu einem Deal kommen – zweiteres beibehält. Zumindest wenn man sich weiterhin von den Platzhirschen unterscheiden möchte. Auch wenn die technischen Details der Aufspaltung noch nicht bekannt sind, geht der erstgenannte Grund der heutigen TikTok-Faszination mit einer Aufspaltung allerdings verloren.

Am Ende könnte sich so Facebook zumindest in der westlichen Welt als der Gewinner dieser Aktion entpuppen. Schließlich spricht einiges dafür, dass der politische Eingriff einen ernstzunehmenden Konkurrenten schwächt. Nicht nur aufgrund der geografischen Aufspaltung, sondern auch all der Fokus, der dann zumindest kurzfristig bei TikTok auf anderen Dingen liegen würde als auf dem weiteren Wachstum in den USA.

Wenn ich als Microsoft-Aktionär heute also einen Wunsch frei hätte, wäre es ein Verstreichen der von Donald Trump gesetzten Frist bis zum 15. September, ohne eine Vollzugsmeldung. Abhängig von den Details wäre ich möglicherweise aber auch schon zufrieden, wenn Microsoft nur einer von mehreren neuen Eigentümern der TikTok-Geschäfte in den angesprochenen Ländern wird.


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Offenlegung: John Mackey, CEO von Whole Foods Market, eine Amazon-Tochter, ist Mitglied im Board of Directors von The Motley Fool. Suzanne Frey, Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten, Mitarbeiterin bei LinkedIn, eine Microsoft-Tochter, ist Mitglied im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, früher Director of Market Development, Sprecherin von Facebook und Schwester von CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied im Board of Directors von The Motley Fool. Sven besitzt Aktien von Apple, Facebook und Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A shares), Amazon, Apple, Facebook, Microsoft und Zoom Video Communications und empfiehlt die folgenden Optionen: short August 2020 $130 calls auf Zoom Video Communications, long Januar 2022 $1920 calls auf Amazon, short Januar 2022 $1940 calls auf Amazon, long Januar 2021 $85 calls auf Microsoft und short Januar 2021 $115 calls auf Microsoft.



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