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Zweites Einkommen mit Dividendenaktien: Hier sind 2 Top-Kandidaten

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Foto: Getty Images

Die beiden großen deutschen Rückversicherer Münchener Rück (WKN: 843002) und Hannover Rück (WKN: 840221) zählen traditionell zu den besten Dividendenzahlern im Land. Dividendenrenditen jenseits von 3 % sind hier eher die Regel als die Ausnahme.

In den vergangenen Jahren war das Rückversicherungsgeschäft aber von fallenden Preisen geprägt. Das lässt sich deutlich an den Gewinnen der beiden Konzerne ablesen, die seit Jahren auf der Stelle treten. Das heißt nicht, dass die beiden Versicherer nicht profitabel sind. Ganz im Gegenteil! Beide Unternehmen erwirtschaften in einem normalen Jahr Milliardengewinne. Aber zumindest das Gewinnwachstum ist durch die fallenden Preise zum Erliegen gekommen. Inzwischen scheinen sich die Preise aber wieder zu erholen, was sich direkt auf die Gewinne der beiden Versicherer auswirken wird. Und steigende Gewinne bedeuten voraussichtlich auch steigende Dividenden.

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Münchener Rück rechnet mit steigenden Gewinnen

In diesem Jahr haben sich die Dividenden der beiden Konzerne sehr unterschiedlich entwickelt. Die Münchener Rück hat die Dividende bei 9,80 Euro konstant gehalten. Bei der Hannover Rück dagegen ging es von 5,50 Euro im Vorjahr auf 4,50 Euro runter.

Das hängt im Wesentlichen damit zusammen, wie die Unternehmen mit überschüssigem Kapital umgehen. Die Münchener Rückversicherung beispielsweise kauft in den meisten Jahren eigene Aktien zurück. Ob ein Aktienrückkauf durchgeführt wird, hängt direkt mit der Kapitalausstattung zusammen. Wenn das Unternehmen über mehr Kapital verfügt, als konservativ betrachtet im schlimmsten Fall benötigt wird, wird alles, was darüber hinausgeht, langsam abgetragen. In den meisten Jahren wird daher ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von einer Milliarde Euro durchgeführt.

In den vergangenen zehn Jahren hat die Münchener Rück auf diese Weise bereits mehr als 20 % der eigenen Aktien vom Markt genommen. Für die Aktionäre hat das den doppelten Vorteil, dass einerseits der eigene Anteil am Unternehmen steigt und gleichzeitig der Spielraum für Dividendenzahlungen steigt, da sich die Summe auf eine geringere Aktienzahl aufteilt. Wie sehr sich das auswirkt zeigt der Blick auf die vergangenen Jahre. Seit 2012 beispielsweise ist die Dividende von 7,00 Euro um 40 % auf 9,80 Euro je Aktie gestiegen. Die gesamte Ausschüttungssumme dagegen ist nur um 9 % von 1,26 Mrd. Euro auf 1,37 Mrd. Euro gestiegen.

Aktuell kauft die Münchener Rück keine Aktien zurück, da die Preise für Versicherungen langsam wieder steigen. Deshalb macht es aktuell Sinn, das Geschäftsvolumen auszuweiten, was sich schon bald auf die Gewinne auswirken dürfte. Die steigenden Gewinne wiederum bieten weiteren Spielraum für Dividendenerhöhungen. Tatsächlich hat die Münchener Rück bereits bestätigt, dass sie davon ausgeht, dass sowohl Gewinn als auch Dividende in den kommenden Jahren im Durchschnitt um mehr als 5 % pro Jahr steigen werden.

Hannover Rück setzt auf Sonderdividenden

Bei der Hannover Rück sind Aktienrückkäufe eher die Ausnahme. Hier ist die Sonderdividende das Mittel der Wahl, um überschüssiges Kapital an die Aktionäre zu verteilen. Seit 2015 wurde in jedem Jahr eine Sonderdividende von 1,50 Euro je Aktie gezahlt. Zusätzlich wurde die reguläre Dividende in fast jedem Jahr angehoben. In diesem Jahr dürften sich auch hier die Gewinne wieder deutlich erholen. Aus diesem Grund hat das Management bereits angekündigt, dass es im kommenden Jahr wieder eine Sonderdividende geben könnte. Natürlich nur unter der Bedingung, dass die Gewinnerwartungen erreicht werden und die Kapitalausstattung es zulässt. Auch hier kann man sich in den kommenden Jahren voraussichtlich auf steigende Ausschüttungen freuen.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien der Münchener Rückversicherung. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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