Dividendenwachstum, hohe Dividendenrendite, keine Dividende: Was ist dein Ansatz?
Dividendenwachstum, hohe Dividendenrendite oder sogar gar keine Dividende? Foolishe Investoren wissen natürlich: Das sind alles verschiedene Ansätze. Wobei es gerade für Einkommensinvestoren toll wäre, wenn man die ersten beiden Varianten kombinieren könnte.
Wie auch immer: Heute wollen wir einen Blick darauf riskieren, wann Dividendenwachstum, wann eine hohe Dividendenrendite oder sogar keine Dividende das Mittel der Wahl sein kann. Es mögen unterschiedliche Ansätze dahinterstecken. Aber auch deine persönliche Ausgangslage ist entscheidend.
Dividendenwachstum: Kommt Zeit, kommt Gesamtrendite
Dividendenwachstum gilt im Allgemeinen als der Ansatz, der langfristig orientiert womöglich die besten Renditen verspricht. Natürlich kann man das nur sehr, sehr grob verallgemeinern. Trotzdem führt ein beständiges moderates Wachstum auch auf operativer Ebene häufig zur besten Gesamtrendite.
Für einen Ansatz, der auf Dividendenwachstum basiert, benötigt man jedoch eines: Zeit. Zeit, damit sich die Investitionsthese entfalten kann. Wenn man als Investor jedoch Jahre, vielleicht Jahrzehnte besitzt und die Wachstumsgeschichte des Unternehmens intakt ist, kann man über die besagten langen Zeiträume starke Renditen einfahren.
Das betrifft natürlich auch die Gesamtrendite. Aber es geht auch um die Dividende. Wenn das Management eines Unternehmens über viele Jahre die Dividende konsequent erhöht, führt das sehr häufig zu hohen Ausschüttungen. Nachhaltige zweistellige Dividendenrenditen sind dann möglich.
Hohe Dividendenrendite: Der eilige Ansatz?
Eine hohe Dividendenrendite gilt im Allgemeinen als ein Ansatz, der ein bisschen Value ins Spiel bringt. Foolishe Investoren wissen jedoch, dass man vorsichtig sein muss. Es gibt schließlich auch Aktien, die können wir eher als Dividendenfalle einordnen. Die Kennzahl kann schließlich auch ein Risiko widerspiegeln.
Grundsätzlich könnte eine Aktie mit einer hohen Dividendenrendite und einem soliden Maß an Zuverlässigkeit jedoch für Investoren geeignet sein, die es eilig haben. Eilig, ein hohes passives Einkommen aufzubauen. Beispielsweise um schnell eine Rentenlücke zu schließen oder Last-Minute für den Ruhestand vorzusorgen.
Wenn diese Faktoren auf dich zutreffen, könnte das der geeignete Ansatz sein. Beständigkeit, ein unternehmensorientierter Fokus und idealerweise ein zumindest moderates Wachstum solltest du dir jedoch nicht nehmen lassen.
Keine Dividende: Auch eine Option
Keine Dividende ist natürlich auch eine Option. Im Endeffekt ist das natürlich nichts für Einkommensinvestoren. Wobei man natürlich auch mit ETFs und regelmäßigen Entsparraten ein Einkommen aufbauen kann. Aber: Die Dividende selbst ist in der Regel der direkteste Weg.
Häufig ist keine Dividende ideal, wenn man es auf starkes operatives Wachstum auslegt. Wachstumsaktien benötigen ihre Gewinne und freien Cashflows sehr häufig, um wieder in das eigene Geschäft zu investieren. Mit einer intakten Wachstumsgeschichte sind jedoch trotz Einkommensverzicht starke Renditen möglich.
Im Endeffekt ist das deine Wahl: Dividendenwachstum, hohe Dividendenrendite oder keine Dividende. Je nachdem, in welcher Situation du dich befindest, kann deine Wahl unterschiedlich ausfallen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.