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HelloFresh-Aktie: Schon 15 % unter dem Allzeithoch – lohnt es sich jetzt, zuzugreifen?

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Foto: Getty Images

Die ersten Tage im DAX sind für einige der zehn neuen Mitglieder eher unglücklich gestartet. Auch die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) hatte keinen perfekten Start. Seit einigen Wochen läuft es bei der Aktie nicht mehr so rund. Ende August wurde noch ein neues Allzeithoch von 97,16 Euro erreicht. Inzwischen steht der Kurs schon fast 15 % tiefer bei 82,62 Euro (Stand 27.09.2021).

Dabei erwartet HelloFresh für dieses Jahr weitere Rekorde. Ist die Aktie jetzt vielleicht wieder günstig? Schauen wir uns dazu ein paar Kennzahlen an.

Traue keiner HelloFresh-Prognose

HelloFresh ist inzwischen dafür bekannt, die eigenen Prognosen deutlich zu übertreffen. Auch in diesem Jahr wird das wohl der Fall sein. Anfang des Jahres wurde ein Umsatzanstieg von bis zu 25 % prognostiziert. Inzwischen wurde die Prognose aber schon zweimal angehoben. Nun erwartet man einen Umsatzsprung um bis zu 55 % gegenüber dem Vorjahr.

Daraus lässt sich schon ablesen, dass man den Prognosen nicht vertrauen sollte. Zum Glück waren die Schätzungen von HelloFresh aber bisher immer zu konservativ.

Nach der aktuellen Prognose soll allerdings die angepasste Gewinnmarge leicht sinken und zwischen 8,25  und 10,25 % liegen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 13,5 %. Sollte HelloFresh nur das untere Ende der Spanne erreichen, würde das bedeuten, dass der Gewinn in diesem Jahr leicht sinken wird. Im besten Fall wird der Gewinn leicht steigen.

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Im vergangenen Jahr lag das Ergebnis je Aktie bei 2,09 Euro. In diesem Jahr hat man nach sechs Monaten schon 1,02 Euro Gewinn erzielt. Das sind knapp 20 % mehr als im Vorjahr. HelloFresh scheint also auf dem besten Weg zu einem leicht steigenden Gewinn zu sein. Aber ist die Aktie damit günstig?

Basierend auf dem Vorjahresergebnis bezahlt man für eine Aktie derzeit etwa das 40-Fache des Jahresgewinns! Das ist schon ein sehr hoher Wert.

Der Cashflow macht die Aktie interessant

Interessanter ist aber eigentlich der freie Cashflow. Denn dieser Wert zeigt, wie viel Geld nach Auszahlung der Investitionen noch übrig bleibt. Hier kann HelloFresh so richtig glänzen. Denn das Unternehmen generiert regelmäßig deutlich mehr Cash, als man Gewinn erwirtschaftet. Das passiert insbesondere dadurch, dass HelloFresh von seinen Kunden bezahlt wird, bevor das Unternehmen seine eigenen Rechnungen bezahlen muss. Solange das Unternehmen weiter wächst, wird also jede Menge Cash generiert.

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Aber zurück zu den Zahlen. Im letzten Geschäftsjahr lag der freie Cashflow bei 499 Mio. Euro oder 2,87 Euro je Aktie. Basierend auf dieser Zahl muss man aktuell nur das 29-Fache des freien Cashflows für die Aktie bezahlen. Damit sieht die Aktie schon etwas günstiger aus. Wenn HelloFresh es nun schafft, in den kommenden Jahren weiter so kräftig zu wachsen, könnte der Wert schnell weiter fallen und die Aktie aktuell noch als Schnäppchen erscheinen lassen.

Und HelloFresh hat definitiv vor, weiter kräftig zu wachsen. Mittelfristig möchte man auf einen Jahresumsatz von mehr als 10 Mrd. Euro kommen. Im vergangenen Jahr ist man gerade erst bei 3,7 Mrd. Euro angekommen. Aber schon bis Ende Juni dieses Jahres hat HelloFresh den Umsatz auf 3,0 Mrd. Euro gesteigert. Aktuell besteht also kein Zweifel, dass man auf dem besten Weg ist, die Ziele zu erreichen.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien von HelloFresh. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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