Nord Stream 2: Das Aus droht, wenn …

Nord Stream 2 ist in diesem Winter ein wirklich sehr heißes Thema. Zum einen, weil die Erdgaspreise rekordverdächtig hoch sind, dafür die Speicher teil kaum gefüllt. Allerdings auch, weil dieser Winter an anderen Fronten Ungemach für die baulich fertige Pipeline offenbart.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine steht im Raum. Ein Thema, das unweigerlich auch Nord Stream 2 in den Fokus rückt. Sowohl die USA als auch Deutschland bringen ein Aus des Projekts ins Spiel. Blicken wir auf die derzeitige Ausgangslage und die Positionen, die das bis jetzt verdeutlicht haben.
Nord Stream 2: Aus, wenn …
Außenpolitiker von CDU und Grünen haben jetzt ein mögliches Aus von Nord Stream 2 ins Spiel gebracht. Wobei sich, egal ob Regierungsbeteiligung oder Opposition, ein Tenor abzeichnet: Wenn Russland die Ukraine angreifen sollte, müsste das Projekt beendet werden.
Das ist zwar nicht spruchreif, sondern es handelt sich um erste Positionen. Trotzdem zeigen Politiker hierzulande, dass sie eine rote Linie ziehen. Selbst wenn das bedeute, dass es sich in weiten Teilen und auch für deutsche Unternehmen um eine Fehlinvestition handele, die mittelbar an dem EU-Projekt beteiligt sind.
Wie es weiter heißt, gebe es in dem Moment der nächsten Aggressionsstufe vonseiten Russlands eine sehr große Deutlichkeit, das Projekt zu beenden. Zwar heißt es weiterhin auch, dass man um Diplomatie bemüht sei. Aber man müsse im Zweifel auch Härte zeigen. Nord Stream 2 ist offensichtlich ein guter Hebel, um das zu bewerkstelligen.
Ein wirklich ernstes Thema
Das Verhältnis von Russland zur Ukraine und damit auch von der EU und den USA zu Russland ist durch den Konflikt belastet. Ohne Zweifel ist das ein ernstes Thema, das sehr nachhaltig die Beziehungen verändern kann. Und damit eben auch den Status von Nord Stream 2. Wobei an dieser Stelle wirklich die Sicherheit der EU und aller Mitgliedsstaaten vor den wirtschaftlichen Interessen stehen muss.
Im Endeffekt ist das Marktumfeld für Nord Stream 2 als Konzern trotzdem gut. Ja, sogar stets gewesen, es gibt schließlich neue Handelsbeziehungen mit China und der Türkei, die für Wachstum stehen sollten. Vor allem jetzt, wo die Preise hoch sind, ist das ein gutes Marktumfeld.
Trotzdem ist die Erkenntnis, dass Nord Stream 2 im Moment weiterhin ein sehr heißes Thema bleibt, entscheidend. Je nachdem, wie sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter entwickelt, kann das auch eine bedeutende Tragweite für Gazprom haben. Das ist ein Szenario, das Investoren jetzt zumindest auch auf dem Radar haben sollten. Es geht vielleicht sogar um mehr als bloß den einen Doppelstrang, der zuletzt jahrelang medial diskutiert worden ist.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.