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Warren Buffett: So meistert er 7,4 % Inflation!

Ein Buch über den Investor Warren Buffett liegt aus
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett ist über viele Jahrzehnte gesehen wohl der erfolgreichste Investor aller Zeiten. Seit 1965 liegt seine Durchschnittsrendite bei 20,1 %, während der S&P500-Index auf 10,5 % kommt. Auch finanziell gehört er zu den erfolgreichsten Investoren. Aktuell liegt Warren Buffett mit 119,3 Mrd. US-Dollar auf Platz sechs der reichsten Menschen der Welt (28.04.2022), obwohl er schon Teile seines Vermögens gespendet hat.

Warren Buffett hat bereits in den 1970er-Jahren eine große Inflation miterlebt und sich deshalb intensiv damit auseinandergesetzt, wie Anleger in diesen Zeiten die Kaufkraft ihres Geldes erhalten können.

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Die Inflationssteuer

In Deutschland steigt die Teuerungsrate unterdessen immer weiter. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt sie im April 2022 bereits bei 7,4 %. Wer also nur Euro besitzt, dessen Vermögen schrumpft in großen Schritten. Selbst Millionen oder Milliarden Euro können so schnell an Wert verlieren. Warren Buffett bezeichnete die Inflation deshalb einst als eine gigantische Steuer.

„Die Arithmetik macht deutlich, dass die Inflation eine weitaus verheerendere Steuer ist als alles, was von unseren Gesetzgebern beschlossen wurde. Die Inflationssteuer besitzt eine beeindruckende Fähigkeit, einfach Kapital zu vernichten“, so Warren Buffett im Jahr 1977.

In diesem Sinne ist eine hohe Inflation, infolge einer expansiven Geldpolitik, eine Schulden-Vergemeinschaftung. Nicht der Verursacher trägt die Kosten, sondern die Allgemeinheit. Warren Buffett setzt deshalb auf folgende Unternehmen.

1. Warren Buffett rät zum Investieren

Wer die Kaufkraft seines Vermögens erhalten möchte, benötigt Kapitalanlagen, deren Renditen langfristig über der Inflationsrate liegen. Dabei wird oft vergessen, dass Geld auch in Phasen durchschnittlicher Inflation an Kaufkraft verliert.

2. Firmen mit Preissetzungsmacht

Aktien sind nicht gleich Aktien, denn hinter jedem Wertpapier steht ein Unternehmen. Wenn wir sie kaufen, werden wir zum Miteigentümer. Doch es gibt große Unterschiede. So leiden viele Firmen unter einer zu hohen Inflation, weil sie die steigenden Kosten nicht über ihre Produktpreise an den Markt weitergeben können. Warren Buffett vergleicht die Inflation deshalb mit einem „Bandwurm, der schlechte Unternehmen noch schlechter macht“. In diesen Fällen bieten auch Aktien keinen Schutz vor einer hohen Inflation.

Nur Unternehmen, die in jeder Marktphase dringend benötigte Produkte anbieten, können die steigenden Kosten an den Kunden weitergeben. So können sie Gewinne und Dividenden weiter erhöhen, sodass der Aktienkurs weiter steigt. Warren Buffett setzt aus diesem Grund auf Aktien wie Coca-Cola (WKN: 850663) und hat zuletzt auch verstärkt in Ölwerte investiert. Da die aktuelle Inflation hauptsächlich durch stark steigende Energiepreise verursacht ist, profitieren Erdölkonzerne über hohe Gewinne.

3. Warren Buffett setzt auf cashflowstarke Unternehmen

Warren Buffett erwirbt vor allem Firmen, die freie Cashflows und hohe Kapitalrenditen erwirtschaften. Sie sollten außerdem nicht zu hohe Sachinvestitionen aufweisen.

„Unsere Akquisitionspräferenzen richten sich auf Unternehmen, die Cashflow generieren, nicht auf solche, die ihn verbrauchen. Ein solches bevorzugtes Unternehmen muss zwei Merkmale aufweisen: (1) die Fähigkeit, die Preise relativ leicht zu erhöhen (selbst wenn die Produktnachfrage stagniert und die Kapazitäten nicht voll ausgelastet sind), ohne einen signifikanten Verlust von Marktanteilen oder Stückzahlen befürchten zu müssen, und (2) die Fähigkeit, große Geschäftsvolumensteigerungen in Dollar (die oft eher durch die Inflation als durch reales Wachstum verursacht werden) mit nur geringen zusätzlichen Kapitalinvestitionen zu bewältigen“, so der Investor.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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