Einfach unglaublich: Zwei geheime Infos über die Dividende, die kaum jemand kennen dürfte!
Zählst auch du zu den Anlegern, die ihr Geld gerne in solide Dividendenaktien investieren? Wenn ja, dann könnte es unter Umständen möglich sein, dass dich dafür andere Investoren schon einmal belächelt haben. Und zwar, weil sie dieses Vorgehen für äußerst naiv und langweilig halten.
Nun gut, es mag durchaus seinen Reiz haben, auf Wachstumswerte zu setzen. Aber nicht wenige von uns bevorzugen nun mal die vermeintlich ruhige Variante und stecken ihr Kapital lieber in Aktien, von denen sie regelmäßige Dividendenzahlungen zu erwarten haben.
Und dies kann unter Umständen durchaus lohnenswert sein. Denn wenn man sich einmal etwas intensiver mit dieser Art der Gewinnbeteiligung auseinandersetzt, könnten einem eventuell zwei interessante Aspekte auffallen. Bist du jetzt neugierig geworden? Dann solltest du einfach weiterlesen.
100 % Dividendenrendite sind durchaus möglich
Viele werden sich jetzt bestimmt fragen, wie das denn wohl funktionieren soll? Und man muss ihnen auf den ersten Blick auch recht geben. Denn auf den Kurszetteln ist sicherlich keine Aktie anzutreffen, die mit einer Ausschüttungsrendite von 100 % aufwarten kann.
Und üblicherweise sollte man ja schon bei Anfangsrenditen von 8 bis 10 % vorsichtig werden. Oftmals können diese nämlich einen Hinweis auf Schwierigkeiten der jeweiligen Unternehmen darstellen.
Aber in diesem Artikel soll es heute einmal um die persönliche Dividendenrendite gehen. Und diese richtet sich ja immer nach dem Kapital, das man in die betreffende Aktie investiert hat. Hebt der dahinterstehende Konzern seine Dividende über die Jahre nämlich immer weiter an, dann steigt dadurch auch die eigene Ausschüttungsrendite immer weiter an.
Hierzu ein Beispiel. Investiert man 10.000 Euro in einen Wert mit einer anfänglichen Dividendenrendite von 3 %, dann erhält man im ersten Jahr eine Dividendenzahlung von 300 Euro. Unterstellen wir nun einfach einmal eine durchschnittliche Anhebung der Ausschüttung um 10 %.
Dann hätte man bezogen auf das eingesetzte Kapital bereits nach 15 Jahren eine persönliche Dividendenrendite von 11,39 % erreicht. Was immerhin einer Dividendenzahlung von 1.139 Euro entsprechen würde. Doch wann hätte man nun die 100-%-Marke geknackt?
Bei den vorgegebenen Parametern würde dieser Fall schließlich nach 38 Jahren eintreten. Wenn man so lange durchhält, bekäme man dann eine Jahresdividende von 10.201,18 Euro ausgezahlt. Und dies entspräche dann einer fantastisch anmutenden persönlichen Dividendenrendite von 102 %.
Wem dieser Zeitraum zu utopisch erscheint, der sollte wissen, dass unter anderem Unternehmen wie Procter & Gamble (WKN: 852062) oder auch 3M (WKN: 851745) ihre Dividende schon wesentlich länger regelmäßig anheben.
Wundersame Kaufpreisreduzierung
Ich glaube, dass auch der zweite Aspekt von kaum einem Anleger wirklich wahrgenommen wird. Wie wäre es nämlich, wenn man die erhaltenen Dividenden ganz einfach vom Anschaffungspreis der entsprechenden Aktie abzieht. Hier könnte man dann Folgendes feststellen.
Hält man nur lange genug an einem Investment fest, dann ist es nämlich durchaus möglich, dass man mit der Zeit mehr Dividende erhält, als man ursprünglich einmal für die entsprechende Aktie bezahlt hat. Schauen wir uns auch dazu einmal ein kleines Beispiel an.
Nehmen wir als fiktives Kaufdatum für 100 Aktien der Allianz (WKN: 840400) einmal den 07.09.2011. In der unten stehenden Tabelle habe ich einmal berechnet, wie weit man seinen Einstandspreis alleine mit der erhaltenen Dividende reduziert hätte.
Quelle: https://www.allianz.com/de/investor_relations.html
Wie unschwer zu erkennen ist, hätte man bis heute also schon 1.784 Euro mehr Dividende erhalten, als man damals für den Kauf der Allianz-Aktien aufbringen musste (Kaufnebenkosten und Steuern unberücksichtigt).
Wer in solide Dividendenaktien investieren möchte, sollte sich also keinesfalls nur an der aktuellen Dividendenrendite orientieren. Denn auch ein eventuelles stetiges Wachstum der Gewinnausschüttung kann durchaus eine große Rolle spielen.
Zu diesem Schluss könnte man jedenfalls meiner Meinung nach beim Betrachten der obigen zwei Beispiele kommen. Und wer weiß, vielleicht können sie ja interessierten Anlegern dabei helfen, an die Investition in dividendenstarke Aktien ab jetzt mit einer etwas anderen Betrachtungsweise heranzugehen.
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Andre Kulpa besitzt Aktien von 3M und Procter & Gamble und der Allianz. The Motley Fool empfiehlt 3M.