Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Nel-Aktie: Auftragsbestand steigt um 107 %

Aufschrift H2 auf einem Wasserstoff-Tank
Foto: Getty Images

Nel (WKN: A0B733)-Aktien sind seit Anfang 2021 stärker gefallen. Gründe dafür sind hauptsächlich die hohe Inflation und infolgedessen die steigenden Zinsen, die wahrscheinlich deutlich stärker angehoben werden müssen, um die Teuerungsrate wieder auf 2 % zurückzuführen.

Je länger die Zentralbanken mit ihrem Leitzins weit unter der Inflation agieren, desto höher könnte er weitersteigen. Unprofitable Unternehmen wie Nel leiden darunter besonders, weil sich so die Finanzierungskosten erhöhen. Mit einer Krise beginnen die Zinsen jedoch wieder zu sinken. Dies könnte bereits 2023 der Fall sein.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Nel hat unterdessen zuletzt über sein drittes Quartal 2022 berichtet.

Nel mit schwächeren Ergebnissen

Die Zahlen sehen auf den ersten Blick nicht positiv aus.

So ist der Umsatz um 20,1 % auf 183 Mio. Norwegische Kronen gesunken. Der operative Verlust erhöhte sich von -139 auf -260 Mio. Norwegische Kronen. Der Nettoverlust verringerte sich unterdessen von -507 auf -260 Mio. Norwegische Kronen.

Gründe für die steigenden Verluste sind margenschwächere Verträge aus den Jahren 2020/2021, die Projektrealisierung, der Inflationsdruck auf nicht abgesicherte Komponenten und erhöhte Personalkosten zur Vorbereitung von Großprojekten. Nel erwartet in dieser Beziehung 2023/2024 eine Verbesserung, weil dann die nun margenstärkeren Abschlüsse zum Tragen kommen.

Innerhalb der ersten drei Quartale 2022 stieg der Umsatz um 5,3 % auf 579 Mio. Norwegische Kronen. Der operative Verlust erhöhte sich von -386 auf -688 Mio. Norwegische Kronen. Der Verlust nach Steuern sank hingegen von -1.397 auf -450 Mio. Norwegische Kronen.

Unterschiedliche Spartenentwicklung

Dabei entwickelten sich die einzelnen Nel-Segmente sehr verschieden. Während die Elektrolyseur-Division den Umsatz leicht um 1 % auf 148 Mio. Norwegische Kronen steigern konnte, fiel er im Fueling-Segment um 57 % auf 35 Mio. Norwegische Kronen.

Im Elektrolyseur-Segment vergrößerte sich der operative Verlust auf -94 Mio. Norwegische Kronen und in der Fueling-Division auf -93 Mio. Norwegische Kronen.

Auftragseingänge und -bestände entwickelten sich unterschiedlich. Sie legten bei den Elektrolyseuren um 608 % auf 680 Mio. Norwegische Kronen beziehungsweise um 117 % auf 1.680 Mio. Norwegische Kronen zu. Im Fueling-Segment stieg der Auftragseingang hingegen um 120 % auf 95 Mio. Norwegische Kronen und der -bestand um 76 % auf 423 Mio. Norwegische Kronen.

Nel ist mit der Entwicklung des Fueling-Segments unzufrieden und hat deshalb eine intensivierte Performance- und Profitabilitätsverbesserung angekündigt.

Nel steigert den Auftragsbestand deutlich

Langfristig entscheidend ist die Entwicklung des Auftragsbestandes, der im dritten Quartal 2022 um 107 % auf 2.103 Mio. Norwegische Kronen zulegte. Die Auftragseingänge verbesserten sich um 456 % auf 775 Mio. Norwegische Kronen. Deshalb sollte der Umsatz zukünftig auch wieder steigen. Nel rechnet zudem bald mit deutlich größeren Aufträgen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Net ASA.



Das könnte dich auch interessieren ...