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1 deutsche Dividendenaktie mit Deep-Discount!

Foto: Getty Images

Dividendenaktien mit Deep-Discount verfügen über einen möglicherweise hohen Abschlag auf die Substanz des Unternehmens. Messbar wäre dieser beispielsweise anhand des bilanzierten Buchwertes. Liegt die Marktkapitalisierung unterhalb des Wertes des Eigenkapitals, so könnte ein Deep-Discount vorliegen.

Auf die Dividendenaktie Fresenius (WKN: 578560) trifft dies aktuell zu. Sie wird mit einem Abschlag auf das bilanzierte Eigenkapital an der Börse gehandelt. Gleichzeitig liegt das KGV im einstelligen Bereich bei einer mittelhohen Dividendenrendite von rund 3,5 %. Schauen wir uns diese Aktie mal genauer an, ob es sich dabei um eine Value-Aktie mit entsprechendem Potenzial handeln könnte.

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Aktie mit Deep-Discount: Fresenius

Fresenius ist eine Dividendenaktie mit Deep-Discount. Das war nicht immer so. Vielmehr galt das Gesundheitskonglomerat aus Bad Homburg vor der Höhe in der Vergangenheit als ein Vorzeige-Kandidat für eine gute Wertschaffung an der Börse mit entsprechenden Aufschlägen auf die materiellen Vermögenswerte.

Auch unter Dividendenanlegern ist die Aktie beliebt. Zuletzt wurde im Februar 2022 die 29. stetige Dividendenerhöhung in Folge verkündet.

Verblasster Glanz von Fresenius

Das Geschäftsmodell scheint im aktuellen Umfeld einige Schwächen zu aufzuzeigen. Sie dürften fundamentaler Natur zu sein, die der Aktienkurs bereits seit Mitte 2017 mit einem mehr oder weniger stetigen Rückgang vorweggenommen hat. Von den damaligen Höchstständen bei rund 80 Euro ist der aktuelle Aktienkurs von etwas über 26 Euro (Stand: 9.12.22) weit entfernt.

Die aktuelle Bewertung ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,8 sowie einer Dividendenrendite von 3,5 % als günstig anzusehen. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beläuft sich auf 0,78 (Stand: 9.12.22, Reuters).

Ursächlich für diese niedrige Bewertung dürften die zahlreichen Probleme des für Investoren mehr und mehr unübersichtlichen und hoch verschuldeten Konzerns sein.

Das zuletzt schwache Wachstum sowie die wiederholte Prognosekürzung belasten dabei das Vertrauen der Anleger. Dabei scheint die Spirale der schlechten Nachrichten kein Ende zu nehmen. 

Erst bremste Corona das Wachstum aus und sorgte für massive Probleme beim Tochterunternehmen Fresenius Medical Care (WKN: 578560). Nun ist es die Kosteninflation, die Fresenius zusehends den Wind aus den Segeln nimmt.

Es besteht Hoffnung auf Besserung

Es besteht zumindest Hoffnung, dass sich einige operative Probleme mit einer Umstrukturierung ändern könnten. So gab es bereits einen Managementwechsel auf mehreren Ebenen. Auch gab der bekannte Hedgefonds Elliott Investment Management eine Minderheitsbeteiligung bekannt. Das könnte den Druck auf eine Reorganisation oder Aufspaltung des Konzerns erhöhen.

Solche Änderungsprozesse werden jedoch länger dauern und sollten sich erst langfristig im Aktienkurs bemerkbar machen. Zumal auch gar nicht garantiert ist, dass ein Turnaround tatsächlich klappt.

Als Anleger bleibe ich vom Grundsatz her optimistisch, denn das Unternehmen besitzt jede Menge Substanz, die besonders in Krisenzeiten hilfreich sein kann. Wichtig in diesem Zusammenhang dürfte vor allem der verantwortungsvolle Umgang des Managements mit den Vermögenswerten des Unternehmens sein.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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