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Ist die Fresenius eine Dividendenwachstumsaktie?

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Foto: Getty Images

Sollte Fresenius (WKN: 578560) eine intakte Dividendenwachstumsaktie sein, so wäre sie eines: Zu günstig. Mit über 3 % Dividendenrendite, einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nicht einmal 10 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 0,5 sind wir im Value-Bereich. Wenn wir in die Vergangenheit schauen, gibt es trotzdem eine wachsende Dividende.

Hinter Fresenius steckt schließlich ein Dividendenaristokrat. Das heißt, dass es seit über 25 Jahren eine wachsende Dividende gibt. Trotzdem macht das nicht zwangsläufig eine intakte Dividendenwachstumsaktie aus. Sehen wir einmal, wo es hakt. Sowie auch, was nötig wäre, damit die Aktie mal wieder mit einem deutlicheren Premium bepreist wäre.

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Fresenius: Dividendenwachstumsaktie?

25 Jahre in Folge die eigene Dividende zu erhöhen ist ein solider Indikator für eine Dividendenwachstumsaktie. Zumal wir nicht vergessen dürfen, dass der DAX-Dividendenaristokrat auch qualitatives Wachstum bietet. Im Jahr 2022 wuchs die Ausschüttungssumme je Aktie um 4,5 % im Jahresvergleich, davor um bis zu 5 %. Historisch sind sogar mal 21 % im direkten Jahresvergleich möglich gewesen.

Trotzdem ist Fresenius ein wenig aus der Spur geraten. Seit dem Jahre 2018 stimmt das Gewinn- und Ergebniswachstum nicht mehr. Bestenfalls können wir die vergangenen vier Jahre als stagnierenden Zeitraum beschreiben. Wobei das Ergebnis je Aktie von 3,65 Euro im Jahr 2018 auf 3,26 Euro in 2021 eingebrochen ist. Für 2022 dürfte ein Wert um 3 Euro realistisch sein.

Das zeigt, dass für die Einstufung als Dividendenwachstumsaktie eines fehlt: operatives Wachstum. Fresenius kann zwar die Dividende weiterhin erhöhen. Selbst nach dem schwächeren Jahr 2022 dürfte das Ausschüttungsverhältnis nicht weit über 30 % liegen, was noch eine Menge Spielraum offen lässt. Aber das Wachstum bei der Dividende ist keines, das operativ unterfüttert wird. Hinzu kommt außerdem, dass der Gesundheitskonzern eine schwache Bilanz mit hohen Schulden ausweist. Das nährt im Moment ebenfalls die Skepsis des breiten Marktes.

Für den Moment reicht Ergebniswachstum!

Die Bilanz ist eine Baustelle, die wir bei Fresenius nach hinten verschieben könnten. Entscheidend wäre, dass die eigentliche Dividendenwachstumsaktie operatives Ergebniswachstum verzeichnet. Damit sollte das Ausschüttungswachstum unterfüttert sein. Gelingt hier der Turnaround, ist mit Sicherheit auch eine höhere Bewertung drin als ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von nicht einmal 10.

Besonders ist, dass das Ausschüttungsverhältnis bei dem Dividendenaristokraten so niedrig ist. Im Moment schützt das das Dividendenwachstum. Aber es ermöglicht es auch, dass das Management an der bilanziellen Situation arbeiten kann, trotz wachsender Dividende.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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