3 Top-Dividendenkönige (mit steigenden Dividenden seit über 50 Jahren)

Wachsende Stapel von Münzen und ein Geldglas, aus denen Pflanzen keimen
Foto: Nattanan Kanchanaprat via Pixabay

In den letzten 50 Jahren ist in der Weltwirtschaft viel passiert: Ölkrisen, der Zusammenbruch der Sowjetunion, der Aufstieg des Internets inklusive des Platzens der Dotcom-Blase, die Weltfinanzkrise, eine Schuldenkrise Europas, die Corona-Pandemie und so weiter. Ihre soliden Geschäftsmodelle haben es den folgenden drei Unternehmen erlaubt, während all dieser Zeit in jedem Jahr ihre Dividende zu erhöhen. Ich empfinde alle drei auch heute gut aufgestellt, um zukünftigen Krisen widerstehen zu können.

American States Water Company

Egal was in der Welt passiert, die Nachfrage nach Wasser und Strom reißt nicht ab. Davon profitiert American States Water Company (WKN: 881720). Das Unternehmen liefert Wasser und Strom an Haushalte in einzelne Regionen Kaliforniens und betreibt die Wasserversorgung für elf US-Militärbasen.

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Getrieben durch dieses solide Geschäft zahlt das Unternehmen seit 1931 in jedem Jahr eine Dividende. Seit 68 Jahren wird dies jährlich erhöht. In den letzten zehn Jahren betrug die durchschnittliche jährliche Dividendensteigerung 8 %. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 1,7 %, die Ausschüttungsquote lag im letzten Geschäftsjahr bei 55 % (Stand aller Angaben: 25.01.23).

Auch operativ wuchs das Unternehmen stetig. In den letzten fünf Geschäftsjahren stieg der Umsatz im Durchschnitt um 3 %, der Gewinn um 9 %. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres sanken Umsatz und Gewinn jedoch leicht. Nichtsdestotrotz erwarte ich eine Fortsetzung der beeindruckenden Dividendenhistorie. Das KGV von 37 erscheint mir allerdings deutlich zu hoch.

Johnson & Johnson

Der US-Gesundheitsgigant Johnson & Johnson (WKN: 853260) ist für mich der Inbegriff einer krisenresistenten Aktie. Die Dividenden wird seit 60 Jahren jährlich erhöht – im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre um 6 % pro Jahr. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 2,6 %. Die Ausschüttungsquote im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr betrug 44 %.

Im Geschäftsjahr 2022 stieg der operative Umsatz um 6 %, der angepasste Gewinn je Aktie um 4 %. in den Segmenten Pharmazie und Medizintechnik lief es ordentlich. Im vom Umsatz her kleinsten Bereich der Konsumgüterprodukte ging der Umsatz nominal leicht zurück. Dieser Bereich mit Marken wie bebe, Listerine und o.b. soll bis November dieses Jahres unter dem Namen Kenvue abgespalten werden.

Mir gefällt, dass sich Johnson & Johnson auf die beiden großen Segmente konzentriert. In beiden sehe ich den Dividendenkönig gut aufgestellt, um von langfristigen Trends wie dem demografischen Wandel und der Technologisierung des Gesundheitswesens zu profitieren. Das KGV von 17 (bezogen auf den angepassten Gewinn aus 2022) erscheint mir fair.

Procter & Gamble

Auch der Konsumgütergigant Procter & Gamble (WKN: 852062) verfügt über ein krisenfestes Geschäftsmodell. Mit Marken wie Oral-B, Head & Shoulders, Braun und Pampers ist das US-Unternehmen in den wenig zyklischen Bereichen Reinigung und Körperpflege aktiv.

Die Dividende wird seit 1891 gezahlt und seit 66 Jahren kontinuierlich erhöht. In den letzten zehn Jahren betrug die durchschnittliche Steigerung der Dividende 5 %. Bezogen auf den aktuellen Kurs liegt die Dividendenrendite bei 2,6 %. 61 % des Gewinns wurden im letzten Geschäftsjahr ausgeschüttet.

Im letzten Quartal spürte das Unternehmen einen Rückgang der Nachfrage. Das Volumen der verkauften Produkte sank um 6 %. Dem entgegen stehen jedoch deutliche Preissteigerungen von 10 %. Insgesamt sank der Umsatz um 1 %, das Ergebnis je Aktie um 4 %. Mit seinen starken Marken sehe ich Procter & Gamble aber gut aufgestellt, um seine langjährige Erfolgsgeschichte als Dividendenkönig fortzusetzen. Das KGV von 24 scheint mir leicht erhöht.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Procter & Gamble und Johnson & Johnson. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Johnson & Johnson.



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