Aus diesem Grund meide ich Aktien aus China!

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Foto: Naim Benjelloun via Pexels

Hand aufs Herz, wer hat nicht schon mal mit dem Gedanken gespielt, in chinesische Aktien zu investieren? Kein Wunder! Denn Unternehmen wie Alibaba, Baidu oder Tencent sind meiner Meinung nach seit einigen Jahren deutlich unterbewertet.

Nichtsdestotrotz ziehe ich zum aktuellen Stand ein Investment nicht in Erwägung. Weshalb? Weil die Risiken aus meiner Sicht mannigfaltig und aus der Sicht eines Privatanlegers nicht quantifizierbar sind. Doch es gibt ein Risiko, das alle anderen in den Schatten stellt.

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Mehr Risiko als Chance in China?

Als Anleger sollte man vor einer Investition sämtliche Risiken und Chancen gegeneinander abwägen. Ein Prozess, der von vielen Privatanlegern nur einseitig durchgeführt wird. Denn diese fokussieren sich zumeist nur auf die Chancen. Man betrachtet ausschließlich die Seite des möglichen Profits und lässt dabei völlig außer Acht, dass im schlimmsten Fall ein Totalverlust der Position droht.

Überträgt man diese Überlegung auf chinesische Aktien wird man sich bei der nachfolgenden Analyse wohl mehr auf die Risikoseite fokussieren. Denn dass diverse chinesische Aktien basierend am Ertragspotenzial unterbewertet sind, steht für mich außer Frage.

Doch auch geopolitische Risiken sollten in der herkömmlichen Unternehmensbewertung eine Rolle spielen. Denn die Reibereien zwischen den USA und China nehmen in Anbetracht konfliktträchtiger Interessen um Taiwan und im Ukraine-Krieg zu. Somit könnte es sogar sein, dass chinesische Aktien genau richtig bewertet oder überbewertet sind.

Enteignung möglich?

Denn bevor man in chinesische Aktien investiert, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man nicht wie bei Aktien aus Deutschland, Frankreich oder den USA tatsächlich am Unternehmen beteiligt ist. Diese Form der Beteiligung ist ausländischen Investoren in China gesetzlich untersagt.

Vielmehr investiert man in ADRs (American Depositary Receipts), die von großen US-Banken ausgegeben werden. Diese Banken verfügen über die tatsächliche Eigentümerschaft von chinesischen Aktien. Doch wie zuvor beschrieben, könnte der chinesische Staat diese Aktien von einem auf den anderen Tag für ungültig erklären. Demzufolge hätte dies drastische Auswirkungen auf den Wert der ADRs und könnte im schlimmsten Fall zu einem Totalverlust führen.

Halte ich dieses Szenario für wahrscheinlich? Nein, zumindest nicht auf Sicht der nächsten Tage oder Wochen. Denn in diesem Fall würde sich China zunehmend von den internationalen Kapitalmärkten abschneiden und hätte vermutlich Probleme bei der Staatsfinanzierung.

Doch der Ukraine-Krieg durch Russland hat gezeigt, dass politisches Handeln nicht zwangsläufig auf rationalen Argumenten basieren muss. Des Weiteren möchte ich als Anleger gewisse Risiken nicht in meinem Portfolio haben. In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen und fiskalpolitischen Risiken möchte ich mein Kapital nicht auch noch geopolitischen Risiken dieser Größenordnung aussetzen.

Fazit

Meiner Meinung nach sollte man den Teufel nicht an die Wand malen. Das Risiko, dass China über Nacht sämtliche ausländischen Aktionäre enteignet, ist gering.

Dennoch ist es vorhanden. Aus diesem Grund kommen für mich aktuell keine chinesischen Aktien ins Portfolio. Auch wenn sie auf dem ersten Blick noch so unterbewertet erscheinen. Denn die oberste Regel sollte stets sein, kein Geld an der Börse zu verlieren.

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Michael besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Tencent.



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