Traditionsunternehmen: 3 spannende Aktien für unsichere Zeiten

In einem Hafen liegen schöne Boote und Yachten
Foto: k-e-k-u-l-é via Pixabay

Die größte Pleite einer US-Bank seit der Finanzkrise ist nur das letzte Indiz dafür, dass wir uns in unsicheren Börsenzeiten bewegen. Da ist es gut zu wissen, dass es Unternehmen gibt, die seit Jahrzehnten – teilweise sogar Jahrhunderten – erfolgreich durch diverse Krisen navigiert sind. Wie die folgenden drei spannenden deutschen Traditionsunternehmen.

Carl Zeiss Meditech

Die Carl Zeiss AG wurde 1846 in Jena gegründet und hat bis heute Bestand. Da sie sich im alleinigen Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung befindet, können wir uns als Privataktionäre leider nicht beteiligen. Eine Tochtergesellschaft der Carl Zeiss AG ist jedoch börsennotiert und scheint mir interessant: Carl Zeiss Meditech (WKN: 531370).

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Das Unternehmen stellt Geräte und Verbrauchsmaterialien für die Bereiche Augenheilkunde und Mikrochirurgie her. Der Bereich der Augenheilkunde machte dabei zuletzt 77 % der Umsätze aus. Vereinfacht gesprochen zählen alle Geräte, die typischerweise von einem Augenarzt zur Diagnose, Laserbehandlung und Operation genutzt werden, zum Produktspektrum des Traditionsunternehmens.

Im kleineren Bereich der Mikrochirurgie mit 23 % Umsatzanteil ist der Kundenkreis größer. Krankenhäuser und Zahnärzte nutzen die Produkte, um bei diversen Untersuchungen und Eingriffen besser zu sehen, sowie zur intraoperativen Strahlentherapie. 50 % der Gesamtumsätze werden in der Region Asien-Pazifik erzielt.

Carl Zeiss Meditech hat in wachstumsstarken Bereichen wie refraktive Laserchirurgie und Mikrochirurgie eine führende Stellung und investiert viel, um seine Technologieführerschaft auszubauen. Das KGV von 41 empfinde ich dennoch als etwas zu hoch (Stand aller Angaben: 13.03.23)

Fuchs Petrolub

Das Unternehmen Fuchs Petrolub (WKN: A3E5D5) existiert immerhin schon seit 1931. Heute ist der Konzern aus Mannheim nach eigener Aussage der größte unabhängige Schmierstoffhersteller der Welt. 10.000 verschiedene Schmierstoffe werden vertrieben und in unterschiedlichsten Branchen genutzt, zum Beispiel um die Hydraulik von Industriemaschinen oder Automobilmotoren zu schmieren. 44 % der Umsätze wurden zuletzt mit der Automobilindustrie erzielt.

Genau in diesem Bereich verspricht sich das familiengeführte Unternehmen weiteres Wachstumspotenzial durch die E-Mobilität. Denn E-Autos benötigen spezielle Schmiermittel, während Fuchs Petrolub global weiterhin eine steigende Anzahl an Verbrennungsmotoren prognostiziert. Weitere Chancen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung sollen das EBIT bis 2025 auf 500 Mio. Euro steigen lassen.

Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr stieg das EBIT jedoch „nur“ um 1 % auf 365 Mio. Euro, während der Umsatz um 19 % anstieg. Sollte der Konzern sein EBIT-Ziel in 2025 erreichen, wäre die Marktkapitalisierung von 4,5 Mrd. Euro eher günstig.

Villeroy & Boch

Villeroy & Boch (WKN: 765723) kann auf die längste Historie der hier vorgestellten Traditionsunternehmen zurückblicken. Seit dem Jahr 1748 werden Keramikwaren hergestellt. Heute bedient der Konzern mit Sitz in der Alten Abtei im saarländischen Mettlach mit seinen Produkten die Bereiche Bad und Wellness sowie Dining & Lifestyle.

Mit seiner starken Marke hat sich Villeroy & Boch international gut positioniert und konnte den Umsatz mit einem Plus von 26 % zuletzt besonders in der APAC-Region stark steigern. Der Gesamtumsatz stieg in 2022 um 5 %, das EBIT um 7 %. Auch in 2023 soll der Umsatz weiter steigen, während das EBIT stabil bleiben soll. Gemessen an diesen Aussichten finde ich das KGV von rund 8 fair.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien.

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