BASF oder Allianz? Welche Dividendenaktie ich vorziehen würde!

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

BASF (WKN: BASF11) und die Allianz (WKN: 840400) gehören zu den Schwergewichten im DAX. Sie sind nicht nur von Bedeutung für den wichtigsten deutschen Leitindex, sondern werden auch von vielen Anlegern im Depot gehalten.

Auffallend dabei ist, dass beide sich durch eine hohe Ausschüttungspolitik auszeichnen. Aber welche Aktie sollte man nun bevorzugen? Lasst uns diese Frage im heutigen Artikel einmal näher erörtern.

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BASF-Aktie und Dividende

Die BASF-Aktie ist als zyklisches Chemieunternehmen vom Grundsatz her mit Schwankungen behaftet. Für die Dividende kann man dieses jedoch nur bedingt bestätigen.

Blickt man auf die Dividendenhistorie des Unternehmens, so kann man seit 1990 regelmäßig steigende Dividenden erkennen. Dividendenkürzungen gehörten eher zur Ausnahme. Selbst in schwierigen Krisenjahren wie der Corona-Pandemie oder der Energie- bzw. Gaskrise wurde die Dividende auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.

Für 2022 wurde beispielsweise eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres von 3,40 Euro ausgezahlt. Gemessen am aktuellen Aktienkurs von 47 Euro (Stand: 17.5.23) lässt sich eine Dividendenrendite von 7,2 % errechnen.

Für 2023 wird jedoch ein leichter Rückgang des Umsatzes erwartet. Beim bereinigten EBIT dürfte es nach Ansicht des Managements noch deutlicher nach unten gehen.

Erwartet wird ein Rückgang auf einen Wert zwischen 4,8 und 5,4 Mrd. Euro, was im Vergleich zum Vorjahreswert von 6,9 Mrd. Euro im günstigsten Fall einem Rückgang von 22 % entspricht.

Sichere Dividende bei der BASF?

Die Dividende sollte man aus perspektivischer Sicht jedoch mit Vorsicht genießen. Der Eindruck bestätigt sich bei Betrachtung des bereinigten EPS. Dieses liegt unterhalb der Dividende. Gleichzeitig existiert eine hohe Nettoverschuldung von 17,8 Mrd. Euro.

Überzeugen kann die BASF-Aktie hingegen bei der Bewertung. So wird neben einer potenziell hohen Dividendenrendite auch ein günstiges KGV geboten. Es beläuft sich auf einen Faktor von 10,5 der erwarteten Gewinne je Aktie (Stand: 17.5.23, Morningstar).

Allianz-Aktie: Powerhouse im Versicherungsmarkt

Die Allianz-Aktie verfügt aktuell über ein tendenziell besseres Momentum. Die Zinsen steigen und ein großer Vermögensverwalter wie die Allianz sollte von dieser Entwicklung profitieren.

Blickt man auf die letzten Quartalszahlen, so kann man dies im Grunde auch bestätigen: Das gesamte Geschäftsvolumen erhöhte sich im ersten Quartal 2023 um 3,9 %. Das operative Ergebnis sprang dabei um 24,2 % auf 3,7 Mrd. Euro.

Steigende Preise konnten dabei relativ gut auf die Kunden umgelegt werden, was zu soliden Steigerungen bei den Prämieneinnahmen führte.

Für 2023 wurde das operative Ergebnisziel von 14,2 Mrd. Euro plus oder minus einer Milliarde Euro bestätigt. Ebenfalls beeindruckend ist die hohe Solvency-II-Kapitalisierungsquote von 206 %. Sie erhöhte sich im ersten Quartal 2023 nochmals um 5 Prozentpunkte.

Trotz Risiken aufgrund der volatilen Finanzmärkte und potenziellem Abwertungsbedarf von eigenen Anleihebeständen präsentiert sich der Münchener Versicherer als ein Fels in der Brandung.

Dividenden der Allianz sicher?

Blickt man auf die letzte Dividende von 11,4 Euro, so lässt sich anhand des aktuellen Aktienkurses von 208 Euro eine Dividendenrendite von 5,5 % errechnen.

Die Dividende wurde in den letzten Jahren regelmäßig erhöht, wobei es auch hier regelmäßig Jahre von konstanten Dividenden gab. Insbesondere traf dies auf die Krisenjahre der Corona-Pandemie oder die Finanzkrise 2009 zu. Angesichts der Schwere solcher Krisen sind flache Dividenden jedoch als Erfolg zu werten.

Das Fazit

Setzt man die letzte Dividendenzahlung ins Verhältnis zum Ergebnis je Aktie von 16,35 Euro für 2022, so zeigt sich hier ein gewisser Puffer, der bei der BASF-Aktie so nicht vorhanden ist.

Auch existiert bei der Allianz noch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Mrd. Euro, das bei Bedarf zurückgeschraubt werden kann. BASF hatte diesbezüglich sein laufendes Aktienrückkaufprogramm bereits eingestampft.

Bei der Bewertung hingegen fällt auf, dass die Allianz Aktie mit einem erwarteten KGV von knapp 9 sogar günstiger ist als die BASF-Aktie (Stand: 17.05.23, Morningstar).

In Summe überzeugt die Allianz-Aktie damit auf vielen Ebenen. Besonders die operative Entwicklung dürfte aber der entscheidende Faktor sein, weshalb ich der Allianz-Aktie im heutigen Duell mit der BASF-Aktie den Vorzug gebe.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF und Allianz. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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