„Lockt“ jetzt etwa die Shell-Aktie mit der höheren Dividende?!

Auf einem umgestoßenen Glas sind Euro-Münzen und -Geldscheine herausgefallen
Foto: Pixabay via Pexels

Die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) lockt die Investoren mit einer hohen Dividende und Aktienrückkäufen. Das war sinngemäß der Titel eines Artikels, der zuletzt mein Interesse auf sich zog. Hintergrund ist, dass das Management des britischen Öl- und Erdgaskonzerns stärker auf Kapitalrückführungen setzen möchte.

Das neue Management erklärte zuletzt, dass die Kapitalrückführungen signifikant steigen sollen. Zukünftig werde man 30 bis 40 % der freien Mittel an die Investoren ausschütten. Zuvor sind es 20 bis 30 % gewesen. In diesem Zusammenhang kündigte man gleichzeitig eine Dividendenerhöhung um 15 % für das Septemberquartal an. Sowie auch eine Erhöhung der Aktienrückkäufe auf 5 Mrd. US-Dollar im zweiten Halbjahr.

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Die Shell-Aktie erhöht daher zumindest den Betrag, den man für Dividende und Aktienrückkäufe ausgeben möchte. Ob sich Investoren davon angelockt fühlen sollten, ist jedoch für mich eine andere Frage.

Shell-Aktie: Die Verlockung und die Opportunität

Bei der Shell-Aktie läuft es operativ jedenfalls rund. Erneut haben wir im ersten Quartal gesehen, dass es Mittelzuflüsse in Höhe von 14,2 Mrd. US-Dollar gegeben hat. Das zeigt bei einem Ergebnis in Höhe von 9,6 Mrd. US-Dollar: Der Öl- und Erdgaskonzern verdient gegenwärtig eine Menge und kann sich eine hohe Dividende und Aktienrückkäufe leisten. Theoretisch zumindest.

Aus den 0,2875 US-Dollar Dividende je Aktie können daher bequem (rein rechnerisch von mir ermittelt) 0,33 US-Dollar werden. Das dürfte kaum dazu führen, dass der Gesamtkonzern in Schwierigkeiten kommt. Auch 5 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe in der zweiten Jahreshälfte auszugeben scheint leistbar. Es dürfte sich im Endeffekt der Kapitalrückführungsquote von 30 bis 40 % im Gesamtjahr annähern.

Der springende Punkt mit Blick auf die Shell-Aktie ist jedoch: Es gäbe alternative Investitionen. Das Management spricht im Rahmen dieses Updates davon, dass man die Investitionen sogar zurückfahre. Anstatt 23 bis 27 Mrd. US-Dollar in den Jahren 2024 und 2025 zu investieren, plane man nun, 22 bis 25 Mrd. US-Dollar für Investitionen in die Hand zu nehmen. Der offensichtliche Kausalzusammenhang ist daher für mich: Wir investieren nicht ganz so stark in die Zukunft der Gesellschaft, um unseren Aktionären Geld zurückzugeben. Ein grundsätzliches Problem, wenn es solche Alternativen gibt.

Zudem bekräftigt das neue Management der Shell-Aktie, dass man zwar an den Unternehmenszielen bezüglich der Emissionen festhalte. So wolle man bis zum Jahre 2050 weiterhin klimaneutral operieren. Bis zum Jahr 2030 gebe es jedoch noch immer hohe Investitionen in Öl und LNG, um die bisherige Wettbewerbsposition beizubehalten. Heißt für mich: Investitionen scheinen im Bereich erneuerbarer Energien gekürzt zu werden.

Nicht die beste Nachricht, wenn du mich fragst

Ja, die Shell-Aktie lockt mit einer hohen Dividende und mit Aktienrückkäufen. Aber das Management kürzt an Stellen, die ich merkwürdig finde. Investitionen in die Zukunft und in die Nachhaltigkeit scheinen die Opportunitätskosten zu sein. Ob das die richtige Strategie ist? Entscheide selbst. Doch vergiss nicht: Jede Dividende und jeder Aktienrückkauf müssen aus dem operativen Geschäft bezahlt werden, auch in Zukunft. Überlege daher gut, was du letztlich wirklich verlockend findest. Beziehungsweise: Welche Strategie die beste ist … oder wäre.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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