Milliarden-Schäden durch Idalia: Das Jahr 2023 ist für die Dividendenaktie Münchener Rück trotzdem nicht gelaufen

Über dem Ozean brauen sich mächtige Gewitterwolken zusammen
Foto: Arthur Brognoli via Pexels

Neues Jahr, neuer Hebst: Bei der Dividendenaktie der Münchener Rück (WKN: 843002) dürften viele Investoren wieder einmal auf die Hurrikan-Saison blicken. Wie in jedem Jahr beginnt sie quasi passend mit dem September. Wobei wir im Jahr 2023 auch schon das erste „Highlight“ sehen.

Idalia fegte über das US-Festland und hat für Schäden in Milliardenhöhe gesorgt. Das zeigt, dass es gewisse Regelmäßigkeiten gibt, die die Rückversicherungsbranche ausmacht. Die Hurrikan-Saison ist ein Faktor, den Investoren in jedem Jahr auf dem Radar haben sollten.

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Natürlich wissen wir noch nicht, wie die Münchener Rück davon betroffen ist. Updates könnten in Kürze folgen. Mit den Zahlen für das dritte Quartal werden wir voraussichtlich ein genaueres Bild erhalten. Für mich steht jedenfalls fest: Das ist nichts, was das Jahr 2023 ins Wanken bringen dürfte. Geschweige denn, die Investitionsthese verändert.

Münchener Rück und Idalia: Von Normalität bis Opportunität

Ja, Hurrikans wie Idalia dürften für Schäden sorgen. Auch ist die Münchener Rück voraussichtlich in einem gewissen Umfang betroffen. Das ist jedoch fast in jedem Jahr so. Wir können es als Normalität bezeichnen. Oder: Als Teil der Normalität. Als Rückversicherer gehören Großschäden dazu. Events wie die Hurrikan-Saison in den USA dürften mittlerweile absolut planbar für den DAX-Rückversicherer sein. Schließlich kennt das Management die Eventualitäten und ist in der Lage, zumindest mittelfristig eine gute Kostenrechnung aufzustellen, mit der man trotzdem profitabel arbeiten kann.

Das bedeutet nicht, dass eine starke Hurrikan-Saison nicht zu einer besonderen Belastung führen kann. Im Jahre 2017 haben wir beispielsweise zuletzt gesehen, dass Großschäden in Serie auch an der Jahresprognose rütteln können. Trotzdem müssen wir als Investoren etwas derartiges nicht fürchten. Zumindest dann nicht, wenn unsere Investitionsthese nicht bloß das Jahr 2023 umfasst.

Im Endeffekt kann die Münchener Rück sogar von einem gewissen Schadensmaß profitieren. Als Rückversicherer versichert der DAX-Konzern Risiken. Die Risiken werden jedoch preiswerter, wenn es kaum Schadenfälle gegeben hat. Mit moderaten Schäden bleiben die Preise hingegen hoch. Bedeutend größere Schadensereignisse führen sogar dazu, dass ein größerer Preissprung in den Folgejahren möglich sein kann. Insofern ist gerade in der Rückversicherungsbranche Vieles ein Kreislauf. Wobei die ideale Ausgangslage mit moderaten Schäden in einem jeden Jahr ist, ohne größere Ausreißer.

Der Blick in die Vergangenheit: Keine Prognoseanpassungen

Auch in den letzten Jahren hat es Hurrikans in den USA gegeben. Wirbelstürme wie Idalia fegten ebenfalls über die Küstenregionen hinweg und hinterließen teilweise Chaos und Zerstörung. So bitter die Katastrophen aus einer humanitären Sichtweise sind: Für Rückversicherer sind sie inzwischen ein mehr oder minder genau kalkulierbares Risiko geworden.

Bislang hat die Münchener Rück für das Jahr 2023 ein Gewinnziel in Höhe von 4,0 Mrd. Euro ausgewiesen. In den Vorjahren hat das Management selbst bei Hurrikans nicht an den Jahresprognosen gerüttelt. Ich wage mal die vorsichtige Prognose, dass auch das in diesem Jahr der Fall sein könnte. Explizit weiß ich das jedoch nicht.

Bei der aktuellen Börsenbewertung sehe ich ein mögliches 2023er Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 12. Sowie eine Dividendenrendite von über 3 % und die Perspektive auf mittelfristig moderates Wachstum. All das ist mir jedenfalls bedeutend wichtiger, als eine Hurrikan-Saison, die in einem jeden normalen Jahr fast schon zur Normalität gehört.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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