Es gibt 1.495 deutsche Weltmarktführer – Dies sind meine 3 Favoriten-Aktien
Laut dem aktuellen Lexikon der deutschen Weltmarktführer gibt es ganze 1.495 deutsche Unternehmen, die es in ihrer speziellen Nische zum Weltmarktführer gebracht haben. Längst nicht alle dieser Unternehmen sind börsennotiert. Doch von denen, die an der Börse gehandelt werden, sind dies meine drei Favoriten.
Aixtron glänzt als Zulieferer für die Chipindustrie
Aixtron (WKN: A0WMPJ) ist ein typischer deutscher Weltmarktführer. Das Unternehmen aus Herzogenrath ist führend in seiner Nische – der Herstellung von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie mit denen ultradünne Schichte auf Halbleiter-Wafer aufgetragen werden – ist der breiten Öffentlichkeit jedoch kaum bekannt.
Getrieben von einer hohen Nachfrage nach Halbleitern entwickelte sich das operative Geschäft in den letzten Jahren extrem gut. Das EBIT stieg mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 26 %. Auch im aktuellen Jahr läuft es trotz der Halbleiterflaute gut. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 31 %, das EBIT um 53 %. Neue Anlagen zur Verarbeitung des insbesondere für E-Mobilität beliebten Materials Siliziumkarbid befeuern das Wachstum.
Sollte sich dieses Wachstum langfristig fortsetzen, würde sich das auf den ersten Blick hohe KGV von 40 schnell reduzieren (Stand aller Angaben: 07.09.2023). In Anbetracht der Marktführerschaft von Aixtron sowie des langfristigen Rückenwinds aus der sich fortsetzenden Digitalisierung und Vernetzung unserer Welt scheinen mir die Chancen dafür nicht schlecht zu sein.
Weltmarktführer in Bereichen der Medizintechnik: Carl Zeiss Meditech
Carl Zeiss Meditech (WKN: 531370) ist mit seinen Produkten in den Bereichen Augenheilkunde und Mikrochirurgie führend. Der Bereich der Augenheilkunde machte dabei im letzten Geschäftsjahr 77 % der Umsätze aus. Geräte, die typischerweise von einem Augenarzt zur Diagnose, Laserbehandlung und Operation genutzt werden, sowie zugehörige Software und Verbrauchsmaterialien, zählen zum Produktspektrum des Unternehmens.
Im Bereich der Mikrochirurgie (23 % Umsatzanteil) ist der Kundenkreis größer. Krankenhäuser und Zahnärzte nutzen die Produkte, um bei diversen Behandlungen besser zu sehen sowie zur intraoperativen Strahlentherapie.
Die Umsätze und Gewinne des Weltmarktführers stiegen bis zum Jahr 2020 kontinuierlich. Aufgrund eines Verschiebens von Routine-Untersuchungen und Operationen sanken die Ergebnisse im Corona-Jahr 2020. Seitdem haben sie sich jedoch wieder deutlich erholt und neue Allzeithochs erreicht. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 13 %, das Ergebnis je Aktie um 7 %.
Dennoch fiel die Aktie seit Jahresbeginn um 27 %. Das KGV beträgt nun 26. Dies scheint mir angesichts der intakten langfristigen Treiber wie einer alternden Bevölkerung und einem höheren Bedarf nach Augenheilkunde nicht zu hoch.
Göttinger Laborzulieferer mit führender Stellung in mehreren Produktkategorien
Auch die Aktie des Laborzulieferers Sartorius (WKN: 716560) entwickelte sich zuletzt nicht gut. Das Kursminus in diesem Jahr beträgt 10 %. Auf den ersten Blick scheint es hierfür operative Gründe zu geben. Im ersten Halbjahr 2023 fiel der Umsatz mit Produkten wie Laborwaagen, Filtrationssystemen und Bioreaktoren um insgesamt 16 %, das Ergebnis je Aktie sogar um 40 %.
Dabei sollte man jedoch beachten, dass Sartorius in den Vorjahren auch aufgrund der Coronapandemie extrem stark gewachsen war. Der Umsatz stieg in den vergangenen drei Geschäftsjahren um durchschnittlich 31 % pro Jahr. Zuvor lag das jährliche Umsatzwachstum bei rund 12 %.
Ich traue dem Unternehmen zu, langfristig wieder an diese knapp zweistelligen Wachstumsraten anzuknüpfen. Denn der Markt für Biopharmazeutika wächst stetig und Sartorius scheint als einer der führenden Zulieferer gut positioniert, um auch in Zukunft davon zu profitieren. Gemessen an diesen Aussichten empfinde ich das 28er KGV des Weltmarktführers als fair.
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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Sartorius. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.