Wer hat Angst vor Novo Nordisk?

Ein Aktiengraph mit Kauf und Verkauf Balken die den Verlauf beschreiben
Foto: Oleg Gamulinskiy via Pixabay

Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) ist eine Erfolgsstory an den Aktienmärkten, die mittlerweile gigantische Dimensionen erreicht hat. Inzwischen kämpft der Weltkonzern im Diabetes-Bereich mit Luxuskonzern LVMH um die Pole-Position der größten, europäischen Unternehmen. Das unterstreicht, wie viel Börsenwert zuletzt dazugekommen ist.

Die fundamentale Bewertung ist zwar mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von deutlich über 40 alles andere als preiswert. Allerdings rechtfertigt Novo Nordisk das im Moment mit gigantischen Zuwächsen. Alleine in der ersten Jahreshälfte legte der Konzernumsatz um 30 % auf währungsbereinigter Basis zu. Der Gewinn je Aktie schaffte sogar einen Zuwachs von 44 %. Wirklich bemerkenswert.

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Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Die zweite Seite ist, dass Novo Nordisk anderen Weltkonzernen regelrechte Angst einjagt. Ein jüngstes Beispiel ist sogar ein DAX-Konzern. Neben den wohl bekanntesten Getränkekonzernen.

Novo Nordisk: Angst…?!

Grund hierfür sind die Semaglutid-Präparate Ozempic und Wegovy aus dem Hause Novo Nordisk. Zuletzt haben die Diabetes- und mittlerweile auch als Abnehm-Präparate die Angst geschürt, dass den Konsumenten mit der Einnahme regelrecht der Appetit auf Süßes und Fettiges vergehen könnte. Aktien wie die von Coca-Cola oder PepsiCo gaben daraufhin signifikant nach. Eine bemerkenswerte Wendung. Aber Angst? Vielleicht an dieser Stelle noch nicht ganz, zumal die operativen Zahlenwerke der beiden Konzerne weiterhin von Wachstum geprägt sind.

Aber es gibt ein weiteres „Opfer“. Im Laufe der letzten Woche brachen die Anteilsscheine von Fresenius und Fresenius Medical Care signifikant ein. Der Dialyse-Anbieter verlor zwischenzeitig rund ein Fünftel seines Börsenwertes. Mutterkonzern Fresenius hingegen ca. 8 %. Grund: Novo Nordisk und das hauseigene Semaglutid. Die beiden Präparate könnten einen positiven Effekt beim chronischen Nierenleiden haben.

Für den Moment wirbelt Novo Nordisk eine ganze Menge Bereiche auf. Zudem zeigen die inzwischen zum Weltkonzern herangereiften Dänen, dass sie nicht nur Schlagzeilen, sondern auch Wachstum können. Vielen Managern werden Ozempic und Wegovy nun jedenfalls Kopfschmerzen bereiten.

Warum das so relevant ist

Novo Nordisk könnte mit Ozempic neue Märkte erschließen. Möglicherweise im Bereich der Nierenerkrankungen. Oder auch für einen gesünderen Lebensstil als Abnehmpräparat. Vielleicht ergeben sich in den kommenden Wochen und Monaten noch neue Potenziale. Nicht alle dieser Fantasien werden vermutlich aufgehen. Aber der springende Punkt ist: Es gibt wirklich reichlich Perspektiven zu diesem spannenden Präparat.

Wenn sich nur ein Teil der jetzigen möglichen Anwendungsfälle bewahrheitet, so könnte das ein neues, gigantisches Potenzial eröffnen. Der Bereich der Nierenerkrankungen ist schließlich ein eigener, gigantischer Markt. Insofern ist nicht nur die Angst von Konzernen wie Fresenius oder Fresenius Medical Care gerechtfertigt. Nein, sondern auch das Potenzial.

Mit Ozempic und Wegovy hat Novo Nordisk jedenfalls ein starkes und potenzialreiches Präparat entwickelt. Der Markt preist zwar dieses Potenzial entsprechend ein. Aber solche Schlagzeilen könnten zeigen: Die hohe, fundamentale Bewertung ist vielleicht sogar gerechtfertigt.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola, Fresenius, Novo Nordisk und PepsiCo. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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