Walt Disney zahlt wieder eine Dividende! Ist die Aktie nun kaufenswert?!

Mickey Maus und Minnie Maus vor einem Schloss
Foto: Bo shou via Pexels

Große Neuigkeiten bei Walt Disney (WKN: 855686)! Der Entertainment-Gigant verkündete in den letzten Tagen, dass im Januar 2024 erstmals wieder eine Dividende an die Aktionäre gezahlt werden soll. Dies nehmen wir zum Anlass uns die Disney-Aktie genauer anzuschauen. Ist die Aktie nach der schlechten Kursentwicklung der letzten Jahre (-20 % auf Sicht von fünf Jahren) heute attraktiv? (Stand aller Angaben: 02.12.2023)

Einordnung der Dividendenzahlung

Wir beginnen mit der Frage, warum die Dividende überhaupt so besonders ist. Dies liegt daran, dass Walt Disney bis zum Jahr 2020 regelmäßig seine Dividende erhöht und dann abrupt gestoppt hat. Die Auswirkungen der Coronapandemie hatten das Unternehmen schwer getroffen und zur Folge, dass die traditionell halbjährliche Dividendenausschüttung gestrichen wurde.

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Im Januar 2020 haben Aktionäre letztmals 0,88 US-Dollar je Aktie erhalten. Nun – 4 Jahre später – wird am 10.01.2024 wieder eine Dividende von 0,30 US-Dollar ausgeschüttet. Auf das Jahr hochgerechnet sind dies also 0,60 US-Dollar, die sich in eine Dividendenrendite von 0,6 % ummünzen. Dies mag Dividendeninvestoren noch nicht vom Hocker hauen. Doch das Potenzial für zukünftige Dividendensteigerungen ist hoch – wenn sich das operative Geschäft so entwickelt wie es sich der zurückgekehrte CEO Bob Iger vorstellt.

Geschäftsentwicklung der letzten Jahre

Nach seinem Rücktritt im Februar 2020 lief es nicht gut bei Disney. Der neue CEO Bob Chapek übernahm einen schuldenbeladenen Konzern, der im Streaming-Bereich hohe Investitionen tätigen musste, während die Cash-Cow der Freizeitparks aufgrund coronabedingter Auflagen wegbrach. Entsprechend fiel der Free Cashflow von 9,8 Mrd. US-Dollar im Geschäftsjahr 2018 auf 1,1 Mrd. US-Dollar im Geschäftsjahr 2022 (das Geschäftsjahr endet jeweils Ende September). Nichtsdestotrotz manövrierte er das Unternehmen in meinen Augen ordentlich durch die Krise und konnte mit über 150 Mio. Disney+ Abonnenten zu Ende des dritten Quartals 2022 einen Achtungserfolg verbuchen.

Dennoch musste er im November 2022 Platz für die Rückkehr des mittlerweile 72-jährigen Bob Iger machen. Dieser stellte den breit verzweigten Konzern neu auf, um Kreativität zu fördern und gleichzeitig hohe Kosteneinsparungen umzusetzen. Diese Einsparmaßnahmen zeigen bereits erste Wirkung, wobei streikbedingt verringerte Ausgaben für neue Filme und Serien zusätzlich halfen. Somit stieg der Free Cashflow im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 stark an. Nachdem im Vorjahr noch 1,1 Mrd. US-Dollar an freien Finanzmitteln anfielen, waren es nun 4,9 Mrd. US-Dollar. Dies reicht locker aus, um die 0,6 US-Dollar Dividende im Jahr zu zahlen – diese entsprechen einer Gesamtausschüttung von 1,1 Mrd. US-Dollar.

Blick nach vorne

Doch Bob Iger sieht sich noch lange nicht am Ziel. Vier Bausteine sollen Walt Disney dazu verhelfen, schon im Geschäftsjahr 2024 wieder an das Free Cashflow-Niveau aus der Zeit vor der Coronapandemie anzuknüpfen. Im Durchschnitt der vier Geschäftsjahre ab 2016 lag der Free Cashflow bei 7 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Um dies zu erreichen, soll das bisher verlustreiche Streaming-Geschäft schwarze Zahlen schreiben, der in den USA äußerst beliebte Sportkanal ESPN soll als zentrale Sportplattform etabliert werden, das Film-Geschäft soll profitabler agieren und die wieder sehr erfolgreichen Freizeitparks noch stärker wachsen.

Bewertung und mein Fazit zu Walt Disney

Mit seinen starken Marken sehe ich Walt Disney gut für die Zukunft positioniert. Die Nachfrage nach den Produkten des breit aufgestellten Konzerns scheint in Summe so hoch wie nie zu sein – der Gesamtumsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7 % auf einen neuen Rekord von 88,9 Mrd. US-Dollar. Mit einem erhöhten Fokus auf die Kosten sollten sich diese Umsätze mittelfristig auch in neue Rekorde beim Gewinn und Free Cashflow ummünzen.

Dafür sollte der Konzern meiner Meinung nach jedoch wieder stärker auf Kreativität und Unvoreingenommenheit setzen und nicht die immergleichen Marvel-Filme sowie an den vermeintlichen Zeitgeist angebiederte Märchenfilme herausbringen. Zudem sollte die übernahmebedingt hohe Schuldenlast von über 50 Mrd. US-Dollar reduziert werden. Hierfür wurde im letzten Quartal bereits 0,5 Mrd. US-Dollar Zinsaufwand fällig.

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Alles in allem sehe ich Walt Disney jedoch auf einem guten Weg, zu alter Stärke zurückzufinden. Sollte der Free Cashflow aus der Vor-Corona-Zeit (7 Mrd. US-Dollar) erreicht werden, läge das Free Cashflow Multiple bei 24. Damit scheint mir die Aktie heute nicht überteuert, ein Kauf drängt sich für mich trotz der positiven Signalwirkung der Wiedereinführung der Dividende jedoch nicht auf.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Walt Disney. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Walt Disney.



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