Macht es doch einen Unterschied, wie häufig wir pro Jahr eine Dividende erhalten?

Eine Person hält Münzen verschiedener Währungen in einer Hand
Foto: cottonbro studio via Pexels

Die Dividende ist den Einkommensinvestoren heilig. Der eigentliche Tenor ist, dass das Zahlungsintervall zweit- bis drittrangig ist. So sind 4 % Dividendenrendite eben 4 % Dividendenrendite, egal ob wir jedes Vierteljahr 1 % als Ausschüttungsrendite erhalten. Oder einmal pro Jahr eine Auszahlung in der vollen Höhe. Selbst 0,33 % pro Monat werden sich über zwölf Monate zu diesem Wert aufsummieren.

Trotzdem gibt es ein Gedankenspiel, in dem frühere Ausschüttungen womöglich zu einem besseren Ergebnis führen könnten. Bei der Aktienauswahl sorge ich mich dennoch kaum um das Intervall bei der jeweiligen Dividende und ich verrate dir auch, wieso.

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Jeden Monat Dividende besser als einmal pro Jahr?

Theoretisch sind frühere Eingänge bei der Dividende immer besser, als lediglich jährliche Zahlungen. Zumindest, wenn wir einen Mechanismus berücksichtigen: Die Möglichkeit zum Reinvestieren. Wenn wir lediglich einmalig pro Jahr nach Ablauf eines Geschäftsjahres eine Ausschüttung erhalten, so können wir diesen Wert erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt reinvestieren. Anders ist es hingegen, wenn uns eine Aktie jeden Monat oder vierteljährlich für das jeweils abgelaufene Quartal an dem Ergebnis teilhaben lässt.

Rechnen wir das mal ein wenig durch: Nehmen wir an, wir haben jeweils 10.000 Euro in eine Aktie mit einer jährlichen Dividende und in eine weitere mit einer monatlichen Ausschüttung investiert. Wir erhalten 4 % Dividendenrendite pro Jahr. Oder eben 400 Euro Gesamtdividende von den beiden Aktien, rein formal gibt es bei dieser Betrachtung eben keine Unterschiede.

Durch die Möglichkeit der früheren Reinvestition erhalten wir jedoch konsequent mehr Dividende bei der Aktie mit der monatlichen Ausschüttung. Wir können quasi in jedem Monat 33,33 Euro (oder vierteljährlich 100 Euro) in die Aktie reinvestieren. Dadurch erhalten wir monatlich 0,11 Euro mehr. Oder jedes Vierteljahr 0,33 Euro. Das ist nicht viel, keine Frage. Aber es summiert sich doch auf und führt zu einer leichten Überrendite in diesem kleinen, theoretischen Vergleich.

Der Unterschied ist dennoch marginal. Das ist ein erster Grund, warum das Zahlungsintervall für mich irrelevant ist. Außerdem wären derart kleine Käufe mit so hohen Gebühren verbunden, dass es sowieso kaum erstrebenswert erscheint, jeden Monat zu reinvestieren. Aber es gibt zu guter Letzt noch einen viel, viel wichtigeren Grund, warum wir dem Zahlungsintervall der Dividende nicht so viel Aufmerksamkeit schenken sollten.

Das Intervall ist nicht der Renditetreiber

Letztlich mag eine monatliche Dividende eine Nuance attraktiver erscheinen. Sie kann (!) durch direkte Reinvestitionen die Gesamtrendite leicht erhöhen. Aber nur leicht. Entscheidender für unseren Erfolg ist Investor ist hingegen nicht das Intervall, sondern das Unternehmen, das uns die Ausschüttung zahlt.

Der Fokus sollte daher definitiv auf dem Unternehmen und der Bewertung der Aktie liegen. Wir sollten lediglich investieren, wenn wir hiervon überzeugt sind und ein attraktives Gesamtrenditepotenzial sehen. Eine monatliche Dividende, vierteljährliche oder jährliche? Ehrlich gesagt: Egal und bei den meisten Investoren nicht einmal ansatzweise auf dem Radar bei ihrer Analyse. Das Zahlungsintervall ergibt sich quasi beiläufig, wenn wir eine attraktive Aktie sehen. Und genau so sollte es auch sein.

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