Die Zalando-Aktie hat wirklich viel zu beweisen

Zalando hat auch stationäre Geschäfte wie dieses Outlet
Foto: Zalando SE, Mirass Ebrahimi Majdabadi

Die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) ist wieder einmal durchwachsen in das neue Börsenjahr gestartet. Schon nach wenigen Handelstagen steht ein Minus von ca. 10 % in der Misserfolgsbilanz. Das DAX-Ende ist der bittere Preis. Sowie ein Aktienkurs, der sogar die Marke von 20 Euro nach unten hin durchbrochen hat.

Ist die Zalando-Aktie günstig? Je nachdem, welche Kennzahl man betrachtet, ja. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von knapp unter 0,5 erscheinen die Anteilsscheine historisch preiswert. Allerdings ist der Preis nicht alles. Schließlich muss auch der E-Commerce-Akteur sehr deutlich zeigen, dass weiterhin eine solide und zunehmend profitabler werdende Wachstumsgeschichte hinter der Aktie steckt.

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Da wären wir eigentlich auch schon innerhalb des Themas. Sowohl klassische Kennzahlen sollte das Management nun steigern. Aber auch an der Qualität der Growth-Story kommen allmählich Zweifel auf.

Zalando-Aktie: Ein Zahlenwerk gespickt von Rückschlägen

Wenn wir auf die Zalando-Aktie operativ betrachten, so sollte das Jahr 2024 idealerweise einen Wendepunkt markieren. Das Gross Merchandise Volume ist beispielsweise im dritten Quartal um 2,4 % rückläufig auf einen Wert von 3,2 Mrd. Euro gewesen. Auch der Umsatz ging um 3,2 % auf 2,27 Mrd. Euro zurück. Beides ist gewiss alles andere als positiv.

Zwar konnte das bereinigte EBITDA innerhalb dieses Zeitraums auf 19,5 Mio. Euro klettern. Mit einem nominellen EBIT in Höhe von 5,7 Mio. Euro ist der E-Commerce-Akteur jedoch so gerade profitabel zuletzt gewesen. Zudem sank auch dieser Wert. Profitabilität sieht auch hier anders aus.

Das Unternehmen Zalando verfügt zwar über 1,9 Mrd. Euro in Cash und kurzfristigen Investitionen. Der operative Cashflow lag jedoch im dritten Quartal mit -81 Mio. Euro im negativen Bereich. Eine Momentaufnahme? Ja, vielleicht. Aber es sind diese Zahlen, mit denen wir ins neue Jahr gegangen sind.

In Summe sehen wir daher bei der Zalando-Aktie: Ein zuletzt durchwachsenes Zahlenwerk mit einem nachlassenden Momentum. Die Wachstumsgeschichte ist nicht nur kaum profitabel, sondern auch Umsatz und Gross Merchandise Volume deuteten zuletzt auf weniger Wachstum hin. Inflation? Kostensensiblere Verbraucher? Eine Momentaufnahme? Wie gesagt: Vielleicht. Aber auch bei anderen Kennzahlen sehe ich Baustellen, die im Jahr 2024 idealerweise wieder besser aussehen sollten.

Auch das Kundenverhalten…

Leichte Rückschläge musste die Zalando-Aktie auch beim Kundenverhalten hinnehmen. Im dritten Quartal sank die Anzahl der Bestellungen je Kunde von 5,2 auf 5,0. Der durchschnittliche Warenwert je Bestellung sank von 58,8 Euro auf 54,5 Euro. Auch das könnten Indikatoren dafür sein, dass die Verbraucher preis- und kostensensibler werden. Aber Wachstum ist das eben nicht.

Erschwerend hinzu kommt, dass das Management der Zalando-Aktie einen leicht rückläufigen Käuferkreis zu beklagen hat. Mit 50,1 Mio. aktiven Kunden sind im direkten Jahresvergleich 100.000 Kunden verschwunden. Na klar: Bei der Menge ist das kein Weltuntergang. Aber es unterstreicht, dass es eben an vielen Baustellen Rückschritte und kein Wachstum gibt.

Vielleicht liegt das primär daran, dass die Verbraucher bewusster einkaufen. Oder Fashion meiden, um sich in Zeiten der Inflation auf die wichtigeren Konsumgüter konzentriert haben. Mag alles sein. Aber es wäre wünschenswert, dass wir eine Trendwende bei vielen Zahlen erkennen. Sowohl operativ, als auch im Hinblick des Ökosystems. Das Positive ist: In vielen dieser Kennzahlen liegt die Chance, sie in den kommenden zwölf Monaten wieder zu verbessern.

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Vincent besitzt Aktien von Zalando. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Zalando.



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