Hoppla, die SAP-Aktie ist jetzt wertvoller als Alibaba!

Eine Schreibmaschine tippt das Wort "Aliexpress", ein Service des chinesischen E-Commerce-Konzerns Alibaba
Foto: Markus Winkler via Pexels

Am 27. Oktober erreichte die Alibaba-Aktie (WKN: A117ME) ihren Höchstwert von 317,14 US-Dollar in New York. Das entsprach in etwa einer Marktkapitalisierung von 800 Mrd. US-Dollar. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der chinesische E-Commerce- und Tech-Multi den Sprung in den exklusiven Club der Billionen-Dollar-Unternehmen schaffen würde. SAP (WKN: 716460) auf der anderen Seite war im Vergleich dazu ein Zwerg, der gerade mal über die 100-Milliarden-Marke lugen konnte. Danach kam alles ganz anders.

Was Alibaba und SAP verbindet

Es ist auf den ersten Blick nicht offensichtlich, dass Alibaba und SAP über große Überschneidungen in ihrem Angebot verfügen. Auf der einen Seite haben wir den chinesischen E-Commerce-Giganten und auf der anderen den größten europäischen Softwarekonzern, weltweit bekannt für seine Warenwirtschafts-Lösungen. Dennoch haben sich die beiden über ihre weiteren Aktivitäten immer weiter aufeinander zubewegt.

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So versteckt sich hinter dem wichtigen Geschäftsbereich SAP Business Network die Tochter Ariba. Es verbindet Millionen von Unternehmen über seine Plattform, damit diese mit gemeinsamen Prozesse und Informationen entlang der Lieferkette kollaborieren und vereinfacht Transaktionen abwickeln können.

Bei Alibaba Global Trade hört sich das ganz ähnlich an. Auch dort sind Millionen Lieferanten angeschlossen, denen die Plattform hilft, sich mit internationalen Nachfragern zu verbinden. Zu den Funktionen gehören Produktbeschaffung, Lieferantenprüfung, sichere Zahlungsoptionen, Logistikunterstützung und Handelsgarantie.

Eine weitere Schnittmenge betrifft die Cloudaktivitäten. Beide betreiben große Rechenzentren dafür. SAP natürlich primär, um die eigene Software bereitzustellen, während Alibaba die asiatische Alternative zu den amerikanischen Hyperscalern bietet. 2018 haben die beiden sogar ihre Partnerschaft vertieft, um gemeinsam SAP-Lösungen aus der Alibaba-Cloud in China bereitzustellen.

Sie vereinbarten auch, dass Alibaba SAP S/4HANA-Software einsetzt, um seine eigenen Innovationen voranzutreiben. Zudem beabsichtigten sie, zusammen an zukunftsweisenden Themen wie Internet der Dinge, neue Technologien für Einzelhandel und Produktion sowie künstliche Intelligenz zu arbeiten.

Wie Alibaba kleiner als SAP werden konnte

Alibaba war eine wahnsinnige Wachstumsgeschichte, symbolisch für Chinas Aufstieg zum weltweit dominierenden Produktionsstandort. Noch 2014 lag der Umsatz bei 10 Mrd. US-Dollar. Schon bis 2022 vervielfachte sich der Wert auf über 130 Mrd. US-Dollar.

Doch seit dem geplatzten Börsengang der Fintech-Tochter Ant Group geht es nicht mehr wie gewohnt voran. Interventionen der kommunistischen Partei verhinderten den weiteren ungezügelten Machtzuwachs des in Privatbesitz befindlichen Konzerns. Darüber hinaus gab es wachsende Spannungen zwischen China und den USA, welche sich auf verschiedene Weise negativ auf die Geschäftserfolg von Alibaba auswirkten. Strafzölle und Anfeindungen lasteten auf der Vermarktung in Nordamerika. Exportbeschränkungen erschwerten den Zugriff auf moderne Chiptechnik für die Cloud-Rechenzentren. Außerdem wurde damit gedroht, die Handelbarkeit der Alibaba-Aktie in New York zu stoppen.

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Seither ist das Management damit beschäftigt, den Giganten von Grund auf neu zu strukturieren. Im März 2023 wurde als Ergebnis der Bemühungen eine Aufspaltung in sechs Unternehmen angekündigt. Bereiche wie Cloud & KI, Logistik, E-Commerce, Medien und Delivery werden dadurch eigenständiger geführt. Damit sollte es gelingen, sich etwas aus der Schusslinie bewegen.

Aus den geplanten Börsengängen ist allerdings bisher noch nichts geworden. Erst vor wenigen Tagen wurde der Börsenstart der Logistik-Tochter Cainiao auf Eis gelegt, genauso wie zuvor derjenige der Cloud Intelligence Group und von Freshippo.

Während all dies geschah, gelang es SAP, einen großen Teil seiner Kunden dazu zu motivieren, in die Cloud umzuziehen und vom Lizenz-Geschäftsmodell auf regelmäßige Abozahlungen umzusteigen. Das sorgt nicht nur für höhere Margen, sondern erleichtert auch die Vermarktung von Zusatzleistungen, die per Mausklick hinzugebucht werden können.

Gleichzeitig führte SAP eine Reihe von Deals durch, welche die Transformation beschleunigten und den Walldorfer Konzern mit weiteren Fähigkeiten rund um Analytik, Prozessoptimierung und künstliche Intelligenz ausstatteten.

Zusammengefasst:

Alibaba bekommt viel auf die Mütze von den beiden Supermächten. Deshalb ist der chinesische Konzern viel mit sich selbst beschäftigt und es geht nur mühsam voran mit der neuen Aufstellung. SAP auf der anderen Seite setzt unter CEO Christian Klein konsequent seine Strategie um, erschließt sich neue Zielgruppen und steigert seine Margen. Entsprechend legte die SAP-Aktie über die letzten drei Jahre um solide 54 % zu, während Alibaba fast drei Viertel seines Börsenwerts einbüßte.

In der Liste der wertvollsten Unternehmen reiht sich SAP derzeit an 51. Stelle ein, während Alibaba auf den 62. Platz abgerutscht ist. Im Moment liegt SAP deutlich besser in der Spur. Aber Alibaba ist operativ das deutlich größere Unternehmen und es wird spannend sein, zu sehen, wie sich das Duell über die kommenden Jahre entwickelt.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von SAP.



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