Warum die Dividende ein wichtiges Argument für eine Aktie ist und man trotzdem nie darauf achten sollte!

Wachsende Stapel von Münzen, aus denen zarte Pflanzen keimen, neben einem Glas mit noch mehr Geld
Foto: Nattanan Kanchanaprat via Pixabay

Die Dividende ist zweifellos ein wichtiges Argument für Anleger, wenn es um die Auswahl von Aktien geht. Für einkommensorientierte Anleger ist sie vielleicht sogar das wichtigste Argument.

Schließlich stellt die Dividende eine Risikovergütung für Anleger dar, die ihr Geld in ein Unternehmen investieren und damit zu Teilhabern werden. Die regelmäßige Ausschüttung von Dividenden kann für Anleger einen attraktiven Einkommensstrom darstellen und zur Stabilität des Portfolios beitragen. 

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Allerdings sollte man sich nie ausschließlich auf die Dividende konzentrieren, sondern auch andere wichtige Faktoren berücksichtigen. Doch dazu im Folgenden mehr.

Hohe Dividende = hohe Finanzkraft?

Eine Dividende ist ein Zeichen für die finanzielle Stärke und Stabilität eines Unternehmens. Unternehmen, die eine Dividende ausschütten, signalisieren damit häufig, dass sie über ausreichend freie Cashflows verfügen und in der Lage sind, ihre Aktionäre zu belohnen und gleichzeitig in das eigene Wachstum zu investieren.

Und damit sind wir auch schon beim ersten wichtigen Punkt, warum Anleger meiner Meinung nach die Dividende – trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung – außer Acht lassen sollten: Das Wachstum.

Statt einfach den im Jahr erwirtschafteten Gewinn an die Aktionäre zurückzugeben, sollte mehr in das eigene Geschäft investiert werden. Die Praxis zeigt, dass viele Unternehmen mit hohem organischem Wachstum keine oder nur geringe Dividenden zahlen.

Wenn keine sinnvollen Wachstumsmöglichkeiten bestehen, können auch Aktienrückkäufe genutzt werden, um Kapital steueroptimiert an die Aktionäre zurückzugeben. Aktienrückkäufe erhöhen potenziell den Gewinn pro Aktie und damit indirekt den Aktienkurs. Bei konstanten Multiplikatoren steigt dieser automatisch.

Langfristiges Gewinnwachstum ist die entscheidende Komponente

Doch damit nicht genug: Investoren orientieren sich an der Börse stark am zukünftigen Gewinnwachstum. Je höher, desto besser. Dividenden bremsen genau hier, denn sie bedeuten einen Kapitalentzug für das Unternehmen. 

Diesen Entzug können sich viele Unternehmen leisten, keine Frage. Ausschüttungsquoten von unter 100 % bei solider Finanzlage und hohen Cash-Conversion-Rates unterstreichen dies. 

Aber: Investitionen in das eigene Geschäft mit hohen Kapitalrenditen sollten letztlich den Gewinn je Aktie stärker steigen lassen und damit für höhere Nachsteuerrenditen sorgen. Die entscheidende Frage ist also, ob das Kapital zu lukrativen Renditen im Unternehmen verbleibt. 

Ein gutes Beispiel ist hier immer wieder Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2). Das Unternehmen hat unter der Führung von Warren Buffett noch nie eine Dividende ausgeschüttet und trotzdem über Jahrzehnte eine der wohl beeindruckendsten Renditen erzielt.

Fazit 

Insgesamt ist die Dividende zweifellos ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung von Aktien. Auch kann sie für Anleger ein attraktives Merkmal sein. Um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können, muss sie jedoch in den Kontext anderer Unternehmenskennzahlen und der Gesamtstrategie gestellt werden. 

Dividenden sind gut, aber viel wichtiger ist das langfristige Gewinnwachstum. Schließlich wird dieses an der Börse stärker gewichtet.

Unternehmen, die profitabel wachsen, ohne ihre Aktionärsbasis zu verwässern oder sich übermäßig zu verschulden, erwirtschaften oft überdurchschnittliche Renditen für ihre Aktionäre. Auf solche Unternehmen sollte man sein Augenmerk richten.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.



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