Bayer-Aktie: Kommt jetzt endlich die Kursrally?

Eine gläserne Perle wird am Strand von Wellen umspült
Foto: Josh Sorenson via Pexels

Bayer (WKN: BAY001) kommt einfach nicht zur Ruhe. Seit Jahren kämpft das Unternehmen mit zahlreichen Problemen, die den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt haben. Allein im letzten halben Jahr hat sich der Kurs auf aktuell nur noch knapp 26 Euro halbiert (Stand 12.03.2024)!

Viel tiefer kann der Aktienkurs doch eigentlich garnicht mehr fallen, oder?

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Wie tief kann der Aktienkurs noch fallen?

Wer die Bayer-Aktie schon eine Weile in seinem Depot liegen hat, hatte in den letzten Jahren nicht viel Grund zur Freude. Schon seit 2015 geht es für diese Aktie mehr oder weniger kontinuierlich bergab. Damals kostete eine Aktie zeitweise sogar mehr als 140 Euro. Davon kann man heute nur noch träumen.

Tatsächlich würde eine Rückkehr auf nur 40 Euro inzwischen schon einen ordentlichen Sprung um mehr als 50 % benötigen.

Diese dramatische Talfahrt hat gleich mehrere Gründe. Das größte Problem dürfte die Unsicherheit über die Kosten der vielen Klagen im Zusammenhang mit Glyphosat sein. Bis heute hat Bayer bereits Milliarden für die Beilegung zahlreicher Klagen aufgewendet. Und noch ist kein Ende absehbar.

Darüber hinaus schleppt der Konzern seit der Übernahme des US-Konzerns Monsanto einen riesigen Schuldenberg mit sich herum. Obwohl die Übernahme bereits 2018 abgeschlossen wurde, hat Bayer in der Zwischenzeit praktisch keine Fortschritte beim Abbau des Schuldenbergs gemacht. Ende Dezember 2023 hatte Bayer eine Nettoverschuldung in Höhe von unglaublichen 34,5 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Das ist mehr, als der gesamte Börsenwert des Konzerns.

Aber inzwischen gibt es an zumindest dieser Stelle gute Nachrichten. Denn der seit einigen Monaten amtierende Vorstandsvorsitzende Bill Anderson hat bereits wichtige Schritte auf den Weg gebracht, um Bayer wieder auf die Erfolgsspur zurück zu bringen. Unter anderem wurde die Dividende fast vollständig gestrichen. Das klingt zwar erstmal nach einer katastrophalen Nachricht für die Aktionäre. Aber langfristig wird sich dieser Schritt für das Unternehmen auszahlen. Denn Bayer hat seit Jahren fast seinen kompletten frei verfügbaren Cashflow an die Aktionäre weitergereicht. Das ist einer der Gründe, weshalb sich die Nettoverschuldung seit Jahren kaum verändert.

Bayer arbeitet endlich seine Baustellen ab

Allein für die Zinsen musste Bayer im letzten Geschäftsjahr knapp 1,3 Mrd. Euro ausgeben. Zusätzlich wurden fast 2 Mrd. Euro an Dividenden ausgeschüttet. Bereits bis Ende des Jahres erwartet der Konzern nun einen Rückgang der Nettoverschuldung auf bis zu 32,5 Mrd. Euro. Damit gewinnt Bayer einerseits wieder finanzielle Flexibilität. Und auf der anderen Seite verringern sich auch die Kosten, was sich direkt auf den Gewinn auswirken wird.

Das heißt aber leider noch nicht, dass die Bayer-Aktie bereits den Tiefpunkt erreicht hat. Zwar ist die Aktie auf Basis der aktuellen Prognose durchaus günstig bewertet. Denn demnach soll der bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 4,95 und 5,35 Euro liegen. Aktuell zahlt man also nur etwa das 5-Fache des Gewinns für die Aktie.

Aus diesem Winkel betrachtet ist es gut möglich, dass die Aktie in den kommenden Monaten und Jahren langsam wieder steigt. Denn wenn es erste deutliche Fortschritte bei der Sanierung der Bilanz gibt, dürfte der Aktienkurs darauf reagieren. Noch viel wichtiger ist es aber, die juristischen Kosten einschätzen zu können. Sobald es an dieser Stelle Klarheit gibt, steht einer Kursrally wohl nicht mehr viel im Weg.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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