Tagesgeld und Festgeld zeigen jetzt ihre größte Tücke: Dividendenaktien besitzen sie… nicht!

Ein himmlisches Angebot: Viele Prozent % auf alles
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Tagesgeld und Festgeld sind in den vergangenen Monaten und ein, zwei Jahren durchaus reizvoll gewesen. Zinsen von bis zu 4 % haben so manchen Sparer angelockt. Um ehrlich zu sein: Auch mich. Das Geld, das ich kurzfristig nicht benötigt habe, parkte ich hin und wieder auf einem Tagesgeldkonto. Es ist schließlich besser als nix gewesen.

Jetzt zeigen Tagesgeld und Festgeld aber wieder ihre größte Tücke. Lass uns genau dieses Thema heute aufmachen. Sowie auch schauen, warum Dividendenaktien hierbei besser sein. Das soll übrigens nicht heißen, dass ich diese sicheren Sparformen mit Aktien gleichsetze und sage: Die Dividende ist der neue Zins. Es soll einfach nur zeigen: Möglicherweise können Dividendenaktien für langfristig-orientierte Sparer und zukünftige Investoren interessant sein.

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Tagesgeld und Festgeld: Die größte Tücke

Die für mich größte Falle beim Tagesgeld ist die fehlende Konstanz. Wir haben jetzt einen kurzen Zeitraum gesehen, in dem die Zinsen hoch gewesen sind. 3 % oder in der Spitze sogar 4 % waren möglich. Erste Geldhäuser kürzen jedoch bereits wieder ihre Zinsen. Gleichzeitig signalisiert die EZB, dass Zinssenkungen möglich sein können. Auch von der US-amerikanischen Fed gehen ähnliche Signale aus.

Daraus folgt, dass wir einfach nicht mittel- oder langfristig mit hohen Zinsen rechnen können. Beim Tagesgeld hat es sowieso in der Regel lediglich kurzfristige Aktionszinszeiträume von wenigen Monaten bis zu einem Jahr gegeben. Wohingegen Festgeld bei einem Zeitraum von über drei Jahren in der Regel ebenfalls unter 3 % möglich gewesen ist. Bei 10 Jahren sind häufig sogar unter 2 % Zinsen drin gewesen. Es zeigt, dass wir entweder Abstriche oder lediglich kurzfristig sparen und investieren konnten. Das ist, wie gesagt, ein Nachteil.

Wer ein Vermögen besitzt und mithilfe von Tagesgeld oder Festgeld ein passives Einkommen generieren wollte, der muss bald kreativ werden. Wir können jedenfalls kaum über 10 Jahre mit den gleichen Zinserträgen rechnen, die wir in den letzten Monaten oder ein, zwei Jahren erhalten haben. Vielleicht bleiben die Leitzinsen etwas höher. Aber perspektivisch ist es auch möglich, dass vielleicht wieder zwischen 1 % und 2,5 % möglich sind. Das heißt: Wir müssen Einbrüche bei unseren Einkünften hinnehmen. Oder mehr Geld in Tagesgeld oder Festgeld investieren, um die gleichen Ergebnisse erzielen zu können.

Konstanz ist daher kaum möglich. Die Konditionen hängen lediglich davon ab, wie sich die Zinsen entwickeln. Beziehungsweise: Wie die Zentralbanken rund um unseren Planeten die Wirtschaft, die Inflation und die Notwendigkeit hoher Zinsen sehen und beurteilen. Faktoren, auf die wir als Sparer wenig Einfluss haben. Entsprechend können wir auch lediglich begrenzt unsere Renditen generieren.

Dividendenaktien: Schaffen Abhilfe, mit einem Aber…

Anders sind hingegen Dividendenaktien. Im Vergleich zu Tagesgeld oder Festgeld bieten zuverlässige und starke Dividendenaktien wie Coca-Cola oder PepsiCo solide 3 % Dividendenrendite. REITs wie Realty Income sogar 6 % Dividendenrendite. Die Höhe der Dividenden ist dabei vom operativen Erfolg und der Entscheidung des Managements abhängig, die jeweilige Dividende zu bezahlen. Ohne Zweifel: Das bedeutet ein unternehmerisches Risiko. Aber ein starker, diversifizierter Basket an Dividendenaktien kann zumindest ein langfristig (!) in Summe stabileres passives Einkommen ermöglichen, als die Zinsen.

Das heißt jedoch nicht, dass jeder Sparer jetzt hingehen und blind Dividendenaktien kaufen sollte. Schließlich ist das Risiko bei Aktien und Dividendenaktien bedeutend höher, als beim Tagesgeld oder beim Festgeld. Schwankende Aktienkurse und gekürzt Dividenden können ein Risiko sein, das das eigene Vermögen tangiert und sogar mindert.

Aber es bedeutet für mich: Auf der Suche nach Alternativen zum Tagesgeld oder Festgeld sollte man über solche Alternativen durchaus nachdenken. Sie mögen mehr Risiko bedeuten. Dafür ermöglichen selektiv ausgewählte Dividendenaktien mit Qualität, starken Geschäftsmodellen, einem nachhaltigen Ausschüttungsverhältnis und einer starken Dividendenhistorie die Aussicht auf stabile, zeitlose Dividenden. Wer das für attraktiv hält, der sollte sich jetzt bei den allmählich sinkenden Zinsen vielleicht in diese Thematik einarbeiten.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola, PepsiCo und Realty Income. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von PepsiCo und Realty Income.



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