Du verdienst Geld mit Aktien, wenn du sie hältst: Und wenn nicht?
Lieber Aktiensegler,
Geld verdient man mit Aktien, während man sie hält. Das ist ein Credo, das viele erfolgreiche Investoren berücksichtigen. Warren Buffett und Charlie Munger haben sich beide sinngemäß in diese Richtung geäußert.
Doch was heißt das eigentlich? Im Grunde genommen: Der Kauf- und Verkaufsprozess sind lediglich die Ein- und Austritte aus einem Unternehmen, während man beim Halten von den Gewinnen eines Unternehmens profitiert. Sowie von der Wertsteigerung.
Wer hingegen zu viel kauft und verkauft, der bezahlt nicht nur sehr viele Gebühren. Das erhöhte Handelsvolumen führt in der Regel auch zu schlechteren Ergebnissen. Der Zinseszinseffekt kann sich nicht frei entfalten. Zu viele Unternehmen in einem Depot führen auch dazu, dass man nicht stets in die besten Unternehmen investiert ist.
Aber was ist, wenn man kein Geld mit Aktien verdient? Insbesondere nicht in der Zeit, in der man sie hält? Es ist in jedem Fall ein Indikator dafür, dass man seinen Ansatz überprüfen sollte.
Geld verdienen mit Aktien: Das Halten bleibt der Werttreiber!
Die erste entscheidende Erkenntnis ist: Es bleibt dabei, dass die meisten Investoren ihr Geld mit Aktien verdienen, während sie ihre Wertpapiere halten. Aber es kann trotzdem gewisse Aspekte geben, die dich noch hemmen. Oder dir keine größere Rendite ermöglichen.
Eine erste Alternative ist für mich: Deine Haltedauer ist nicht ausreichend. Halten definiert sich über viele Jahre oder Jahrzehnte, nicht über einzelne Monate oder wenige Jahre hinweg. Das bedeutet auch, dass man als Investor bereit sein muss, eine solche Haltedauer mitzugehen. Kurzfristige Volatilität kann zu (ebenfalls kurzfristig) vielen verschiedenen Möglichkeiten führen. Doch wie Warren Buffett einst sagte: Der Markt ist kurzfristig ein Schönheitswettbewerb. Langfristig ist er eine Waage und entsprechend der Vermögenskatalysator.
Wer daher noch kein Geld mit Aktien verdient hat sollte hinterfragen, ob wir über einen repräsentativen Zeitraum sprechen. Oder, konkret gesagt: Erwarte nicht zu viel zu schnell. Gib deinen Unternehmen die nötige Zeit, um ihr Potenzial auch wirklich zu entfalten.
Vielleicht hakt es aber auch bei der Auswahl …
Wenn die Zeit nicht das Problem sein sollte, so ist es vielleicht die Auswahl von Aktien. In diesem Fall würde ich sehr selbstkritisch hinterfragen: Bin ich wirklich in die besten Unternehmen investiert? Oder habe ich möglicherweise eher auf günstig bewertete Aktien von Unternehmen gesetzt, die Probleme haben? Grundsätzlich sind es jedenfalls wirklich gute Unternehmen, die langfristig den Unterschied machen. Mittelmäßigkeit oder Problemfälle besitzen hingegen ein geringes Renditepotenzial. Manchmal sind es auch vereinzelte Aktien, die das eigene Depot hemmen.
Sollte das der Fall sein, überdenke deinen Ansatz. Finde heraus, was wirklich gute Unternehmen auszeichnet. Ist es ist das Management, ein innovatives Produkt, eine Vision, Wachstum, Wettbewerbsvorteile oder besondere Qualitäten? Wer seinen Ansatz in diese Richtung neu ausrichtet, der sollte langfristig Geld mit Aktien verdienen.
Aber vergiss nicht: Das passiert beim Halten. Nicht beim Kaufen, nicht beim Verkaufen.
Auf deinen Erfolg!
Vincent Uhr
Aktienwelt360
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