3,75 % Tagesgeld oder 3,75 % Dividende – Was ist die bessere Wahl?!

Das EZB Gebäude in Frankfurt liegt am Main.
Foto: ProfessionalPhoto via Pixabay

Ich erhalte auf meinem Tagesgeldkonto 3,75 % Zinsen p.a. (Stand aller Angaben: 11.09.2024). Das ist ordentlich und liegt sogar über der aktuellen Inflation von zuletzt 1,9 % in Deutschland. Auch real vermehrt sich mein Geld also.

Doch ich könnte mein Geld ja auch alternativ in Aktien anlegen, die ähnlich hohe Dividendenrenditen bieten. Zum Beispiel in die Aktie des US-Shopping-Center-Betreibers Federal Realty Investment Trust (WKN: A3DB2A). Warum genau diese Aktie? Weil diese mit einer Dividendenrendite von ebenfalls 3,75 % aufwartet und als Dividendenkönig eine gewisse Sicherheit bietet, dass die Dividende so schnell nicht gekürzt wird. Was ist die bessere Wahl?

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Das spricht für Tagesgeld

Der in meinen Augen offensichtlichste Vorteil einer Anlage in Tagesgeld ist, dass das angelegte Geld sicher ist. Egal was an den Kapitalmärkten passiert, der angelegte Betrag wird nicht weniger – 100.000 Euro je Kunde und Bank werden durch die gesetzliche Einlagensicherung garantiert.

Auch die Höhe der Zinsen ist zumindest für kurze Zeiträume einigermaßen sicher. Denn viele Banken garantieren die Zinsen für einen bestimmten Zeitraum. Bei meinem Tagesgeldkonto sind die Zinsen zu einem gewissen Grad an die Höhe der EZB-Leitzinsen gekoppelt. Als diese im Sommer gesenkt worden, sank auch der Zins auf meinem Tagesgeldkonto von vorher 4,0 % auf nun 3,75 %. Da ich von weiteren EZB-Zinssenkungen ausgehe, erwarte ich entsprechend perspektivisch geringere Zinsen auf meinem Tagesgeldkonto.

Das spricht für Dividenden

Damit kommen wir auch schon zu den Eigenschaften von Dividendenaktien. Anders als beim Tagesgeld kann das angelegte Geld hier sinken oder sogar ganz verloren gehen. Auch wenn ein Unternehmen wie das eingangs angesprochene Federal Realty Investment Trust sich über Jahrzehnte gut entwickelt und die Dividenden stetig gesteigert hat, kann der Aktienkurs rapide sinken und die Dividende von einem Tag auf den anderen gestrichen werden. Im Zuge der Coronapandemie halbierte sich der Kurs des Shopping-Center-Betreibers zum Beispiel grob, weil die Geschäftsgrundlage aufgrund der Corona-Restriktionen wegbrach.

Das klingt nicht nach einem Vorteil. Doch der Vorteil von Dividendenaktien – und Aktien ganz allgemein – liegt darin, dass diese nicht nur das beschriebene Risiko, sondern auch eine entsprechende Chance aufweisen. Denn der Aktienkurs und damit das eingesetzte Kapital kann anders als beim Tagesgeld ansteigen. Und im Durchschnitt passiert das auch – getrieben vom Wachstum der Weltwirtschaft steigt der breite Aktienmarkt langfristig um rund 10 % pro Jahr. Gleiches gilt für die Dividende. In vielen Fällen steigt diese langfristig. Bei Federal Realty Investment Trust zum Beispiel seit 56 Jahren ohne Unterbrechung und im Durchschnitt um 7 % pro Jahr.

So teile ich mein Vermögen auf

Beide Anlageformen haben meiner Meinung nach also ihre Vorteile. Was die bessere Wahl ist, hängt – wie sie oft – vom individuellen Anleger ab. Ich persönlich nutze beide Anlageformen. Auf dem Tagesgeldkonto halte ich das Geld, das ich möglicherweise innerhalb der nächsten drei Jahren benötigen werde. Hierzu zählt mein Notgroschen und auch meine Cash-Reserve, die ich halte um im Fall stärkerer Kursrückgänge Chancen am Aktienmarkt nutzen zu können. Derzeit liegt diese Reserve bei etwas über 5 % meines Anlagevermögens.

Geld, das ich in den nächsten Jahren nicht benötige, investiere ich hingegen in Dividendenaktien, beziehungsweise ganz allgemein am Aktienmarkt. Denn Aktien bieten mir auf lange Sicht die höchsten durchschnittlichen erwarteten Renditen. Um diese zu erreichen nehme ich zwischenzeitliche, unvermeidbare Schwankungen gerne in Kauf.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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