Mehr als nur Google: Die versteckte Stärke hinter Alphabets Milliardenmaschine

Auf einem Samsung-Tablet ist die Internet-Suchmaschine Google geöffnet
Foto: PhotoMIX Company via Pexels

Während ich diese Zeilen schreibe, erreicht die Aktie von Alphabet (WKN: A14Y6H) gerade ein neues Allzeithoch (Stand: 08.09.2025). Die Alphabet-Aktie notiert aktuell knapp über 237 US-Dollar je Stück. Der gesamte Konzern wird an der Börse gegenwärtig mit 2,88 Bio. US-Dollar bewertet. Diese positive Entwicklung haben viele Investoren und Marktbeobachter in den letzten zwei Jahren nicht kommen sehen. Ganz im Gegenteil: Der Google-Mutter wurde nachgesagt, technologisch im KI-Wettstreit ins Hintertreffen geraten zu sein. Außerdem befürchtete man, dass das so profitable Werbegeschäft der Google-Suche durch LLM-Modelle wegbrechen würde.

Aus meiner Sicht waren diese Befürchtungen immer ungerechtfertigt. Wer solche Thesen aufgestellt hat, hat das Geschäftsmodell und die Einzigartigkeit des Alphabet-Ökosystems nicht verstanden. Unsere Abonnenten und Leser unserer Premium-Analysen wissen bereits seit mehreren Quartalen, dass die Alphabet-Aktie eine spannende Kaufchance ist – und profitieren gerade von der positiven Kursentwicklung.

In der heutigen Analyse möchte ich auf die versteckte Stärke hinter Alphabets Milliardenmaschine eingehen und skizzieren, warum der Konzern auch in der Zukunft einer der erfolgreichsten und wertvollsten bleiben wird.

Die Abhängigkeit von der Google-Suche sinkt

Ja, die Google-Suche ist eindeutig noch die Milliardenmaschine von Alphabet, ohne Frage. Doch der Anteil am Gesamtumsatz von diesem Geschäftssegment sinkt stetig. Im zweiten Quartal 2024 machte die Google-Suche 57,24 % des gesamten Umsatzes aus. Ein Jahr später, im zuletzt publizierten Bericht zum zweiten Quartal 2025, lag der Anteil bereits bei 56,94 %. Obwohl der Umsatz mit der Google-Suche in diesem Jahresvergleich von 48,51 auf 54,19 Mrd. US-Dollar um 11,71 % anstieg, verringerte sich der relative Anteil trotzdem, weil andere Produkte schneller wachsen.

So wuchs der Umsatz im Bereich „subscriptions, platforms and devices“ im gleichen Zeitraum zum Beispiel um 20,29 % auf 11,2 Mrd. US-Dollar. Der größte Wachstumstreiber ist und bleibt Google Cloud mit einem Plus von 31,67 % auf 13,62 Mrd. US-Dollar. Hinzu kommt, dass die Google Cloud neuerdings trotz ihrer anhaltenden, hohen Wachstumsrate, schwarze Zahlen schreibt. Die operative Marge lag im abgelaufenen Quartal in diesem Geschäftssegment bei 20,74 %.

Da die operative Marge von der Google-Suche nicht explizit berichtet wird, sondern nur gesammelt unter allen Google Services, ist ein direkter Vergleich der Profitabilität der beiden Segmente nicht möglich. Ich gehe sehr davon aus, dass die EBIT-Marge der Google-Suche aktuell noch höher ist als im Cloud-Bereich. Doch bei anhaltendem Wachstum wird die Google Cloud aufgrund ihrer hohen Skalierbarkeit mittel- bis langfristig eine höhere Marge erzielen.

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Der Alphabet-Konzern besitzt also mit der Google-Suche eine extrem profitable Kernplattform, aber baut sich drumherum nach und nach ein Ökosystem aus Produkten, Infrastrukturen und Moonshots (wie zum Beispiel Waymo), die mit der Zeit immer mehr zum Umsatzstrom und zur Profitabilität beitragen.

Alphabet setzt voll auf Künstliche Intelligenz

Bei dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz scheint es im Zusammenhang mit Alphabet ein weit verbreitetes Missverständnis zu geben. Alphabet entwickelt nicht „nur“ das Sprachmodell Gemini, sondern eine gesamte KI-Landschaft, die sukzessive in bestehende Produkte überführt wird. Neue KI-Funktionen sind heiß begehrt und werden in Zukunft monetarisiert werden können. Durch Werbung, Subskriptionen und Cloud-Services. Um das Ausmaß solcher neuen Produkte und deren Umsatzpotenzial zu verstehen, kann ich nur empfehlen, sich mit so einem Produkt auseinanderzusetzen. Eine gute Möglichkeit dafür bietet Vertex AI von Google.

Die These, dass OpenAI mit ChatGPT die Google-Suche quasi obsolet machen würde, habe ich nie verstanden. Es ist in der Tat sehr praktisch innerhalb von ChatGPT zu arbeiten und in solchen Fällen die Nutzungsoberfläche nicht zu verlassen. Trotzdem nutzt man die Google-Suche tagein, tagaus. Mit der Einführung der KI-Snippets in der Google-Suche bietet Alphabet zudem ein noch intuitiveres Sucherlebnis als zuvor. Und vor allem ist dieses Sucherlebnis nicht auf eine bestimmte Anzahl von Abfragen am Tag limitiert, wie es bei ChatGPT in der Free-Version der Fall ist. Und anhand der aktuellen Umsatzentwicklung der Google-Suche erkennt man zweifelsfrei, dass das Produkt noch eine Cashcow ist.

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Die Alphabet-Aktie ist ein Dauerläufer

Zusammenfassend halten wir also fest: Alphabet verfügt mit der Google-Suche über eine Gelddruckmaschine, die nach wie vor höchst profitabel arbeitet und außerdem noch wächst. Daneben verfolgt der Tech-Konzern eine Vielzahl von weiteren zweistellig wachsenden Geschäftsbereichen, die ebenfalls profitabel sind. Darüber hinaus gibt es noch die sogenannten Moonshots, die vermutlich in 9 von 10 Fällen in der Versenkung verschwinden. Aber wenn es das eine Mal zu einem Durchbruch kommt, haben sich alle anderen Flops mehr als amortisiert. Das vielversprechendste Projekt in dieser Richtung ist aus meiner Sicht Waymo.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 25 liegt die Bewertung der Alphabet-Aktie aufgrund des guten Laufs inzwischen etwas höher als noch vor ein paar Monaten. Doch die Gewinne sprudeln und wachsen schneller als der Umsatz, was den Preis in meinen Augen sehr fair erscheinen lässt. Darüber hinaus punktet Alphabet mit hohen Renditen auf das investierte Kapital. Der ROIC lag so im ersten halben Jahr 2025 bei 16,78 %. Werte über 15 % gelten als sehr stark und deuten in der Regel auf ein renditeträchtiges für langfristig orientierte Aktionäre Investment hin.

Alles in allem bin ich aufgrund der geschilderten Tatsachen der Meinung, dass Alphabet nicht nur heute, sondern über die nächsten Jahrzehnte eines der erfolgreichtsen und wertvollsten Unternehmen der Welt bleiben wird.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien.) Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet.



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