Dividendenwachstum mit Umsatzfantasie: Die Tristel-Aktie liefert ab!

Ein Mann mit Fernglas macht begeistert eine neue Super-Entdeckung
Foto: Andrea Piacquadio via Pexels

Das britische Unternehmen Tristel plc (WKN: A0JDM7) verkauft selbst entwickelte Desinfektionsmittel auf der Basis von Chlordioxid an Krankenhäuser, die unter der Marke Tristel zur Dekontaminierung von Medizinprodukten und unter der Marke Cache zur Desinfektion von Oberflächen in der Umgebung eingesetzt werden. Klingt langweilig und ist es mit Blick auf den Aktienchart auch – allerdings sehen wir für die Tristel-Aktie gute Potenziale.

Gründe dafür haben wir auch auf der aktuellen Investorenkonferenz erhalten. Am 13. Oktober präsentierten CEO Matt Sassone und die gerade als CFO gestartete Anna Wasyl den Abschluss für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 24/25 und gaben einen Ausblick auf die Zukunft.

Tristel darf sich über Wachstum freuen

Einiges, wie der um 11 % auf 46,5 Mio. Pfund gestiegene Umsatz, war schon durch die vorläufigen Zahlen bekannt. Die Bruttomarge stieg um einen Punkt von 80 auf 81 %, das um aktienbasierte Vergütungen und einmalige Posten bereinigte operative Ergebnis EBITDA legte um 20 % auf 13 Mio. Pfund zu. Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 28 % sogar deutlich über dem langjährigen Ziel von 25 %.

Das nicht bereinigte Nettoergebnis lag mit 6,6 Mio. Pfund oder 13,83 Pence je verwässerter Tristel-Aktie nur unwesentlich über dem Vorjahreswert von knapp 6,5 Mio. Pfund. Verantwortlich dafür waren einmalige Kosten durch den CEO-Wechsel im September 2024 sowie ein höherer Steueraufwand.

Wie wir die finanzielle Lage beurteilen

Insgesamt können wir mit dem Jahr zufrieden sein, denn Tristel hat alle finanziellen Ziele, darunter ein zweistelliges Umsatzwachstum sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 25 %, erreicht.

Tristel ist weiterhin schuldenfrei und generiert Cashflow. Der Kassenbestand belief sich zum 30. Juni 2025 auf 12,8 Mio. Pfund, nach 11,8 Mio. Pfund ein Jahr zuvor. Die Aktionäre erhalten eine um 5 % höhere Dividende von 14,2 Pence je Tristel-Aktie. Lässt man Sonderdividenden außen vor, so ist dies die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge.

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Die Wachstumsperspektive der Tristel-Aktie

Das spannende Thema bei Tristel ist allerdings der US-Markt, der dem Unternehmen riesige Chancen bietet. Wie geht es also auf der anderen Seite des großen Teichs weiter?

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielt Tristel die Zulassung der Arzneimittelbehörde FDA für Tristel OPH, einen hochwirksamen Desinfektionsschaum (HLD) zur Verwendung auf Medizinprodukten zum Einsatz am Auge. Das soll weiteren Umsatz bringen. CEO Sassone verwies zudem auf eine Besonderheit im US-Geschäft: Der Bereich ULT, der schon einige Zeit in den USA aktiv ist und über den Partner Parker vertrieben wird, ist ein reines Lizenzgeschäft. Das bedeutet, dass Parker die Produkte herstellt und vertreibt und Tristel eine Lizenzzahlung erhält. Dadurch ist der Umsatz vergleichsweise gering, aber mit Bruttomargen von praktisch 100 %.

13+1 | RisikoReich

Die neuen OPH-Produkte werden von Tristel selbst vertrieben und sollten daher für „normale“ Einnahmen sorgen. In den zwei Monaten seit der Markteinführung haben 15 Krankenhäuser das Produkt bestellt und erhalten. Weitere 60 Standorte befinden sich in der Evaluierungsphase.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 25/26 wurden Tristel-Produkte in den USA bei 150.000 Anwendungen eingesetzt. Im gesamten Jahr 24/25 waren es 300.000. Es sieht also tatsächlich so aus, als sollte das Geschäft langsam ins Rollen kommen. Sassone jedenfalls zeigte sich „sehr zuversichtlich“, dass Tristel in den USA performen werde.

Tristel-Aktie: Neue Ziele für die Zukunft

Ferner legte Sassone neue Mittelfristziele für Tristel vor. Eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) beim Umsatz von 10 % ist das Minimalziel. Er wünsche sich jedoch 2030 einen Umsatz von 100 Mio. Pfund, das entspräche einer CAGR von etwa 17 %. Er betonte aber auch, dass dies ein „erstrebenswertes Ziel“ sei und keine Prognose.

Erreicht werden soll dieses Ziel durch die weitere Expansion in den USA und neue Produkte. Auch Übernahmen werden nicht ausgeschlossen.

Aus unserer Sicht hat Tristel gut abgeliefert und nach vorn raus eine klare Wachstumsstrategie. Für uns bleibt die Tristel-Aktie weiterhin attraktiv

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