Novo Nordisk: KGV 14, 3,8 % Dividende und keine schlechten Neuigkeiten!

Ein Thermometer liegt auf einem Berg an Medikamenten, Arzneien und Pillen.
Foto: Pixabay via Pexels

Bei der Aktie von Novo Nordisk (WKN: A3EU6F) gab es zuletzt viele schlechte Neuigkeiten. Wobei gerade die letzten eigentlich sehr positiv gewesen sind. Dazu gleich noch eine Menge mehr. Nach der Präsentation der jüngsten Quartalszahlen hat die Aktie allerdings erneut leicht korrigiert. Bei einem Kursniveau von ca. 41 Euro ist im Moment der Tiefpunkt erreicht. Oder, vielleicht auch nur der vorläufige Tiefpunkt.

Das führt aber auch dazu, dass die Aktie von Novo Nordisk eher einer Value-Aktie, als einer Wachstumsaktie gleicht. Umgerechnet in Dänischen Kronen (DKK) liegt der Aktienkurs bei 315 DKK. Der Gewinn je Aktie für das Jahr 2025 lag bei 22,67 Dänischen Kronen. Das ergibt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 14 bei einer Dividendenrendite von 3,8 %.

Keine Frage: Novo Nordisk muss mit einigen Dingen aufräumen. Man muss vor allem wieder stärker wachsen. Aber es gilt nicht nur, dass das Wachstum nicht aufgehört hat. Nein, sondern in den USA dürfte das Management eine nachteilige Ausgangslage sogar in einen möglichen Milliarden-Deal verhandeln können.

Novo Nordisk: Der Trump-Deal könnte ein Win sein!

Seit geraumer Zeit fürchten die Investoren von Novo Nordisk, dass Trump einen Deal erzwingen könnte. Er selbst sagte, dass er den Preis von Ozempic auf 149 US-Dollar reduzieren wolle. Einige fürchteten einen Preisverlust von bis zu 90 %. Der Listenpreis beträgt schließlich 1.499 US-Dollar für die Monatsration, wobei das Produkt häufig für 1.299 US-Dollar und an Selbstzahler eher für 499 US-Dollar verkauft wird. Teuer bleibt das trotzdem. Aber 149 US-Dollar nach den zuvor vierstelligen Verkaufspreisen?

Um ehrlich zu sein: Es könnte passieren. Wie zuletzt berichtet worden ist, verhandelt Trump mit Novo Nordisk und auch Wettbewerber Eli Lilly über die Medikamentenpreise. Aus den Verhandlungskreisen ist bislang (unbestätigt) durchgesickert, dass Ozempic wohl wirklich für 149 US-Dollar über den Ladentisch gehen könnte. Wohl aber auch eher über die Plattform TrumpRx und auch nur in der niedrigsten Dosierung. Was nehmen wir daher von den Verhandlungen mit? Trump will den Symbolsieg. Ein Produkt für 149 US-Dollar. Sowie ein Verkauf über seine eigene Plattform forcieren. Um das deutlich zu sagen: Ich sehe einen Deal ohne größere Substanz, sondern eher mit vermeintlich großer Wirkung.

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Das haben Novo Nordisk und Eli Lilly offenbar auch verstanden. Denn die Unternehmen auf der Gegenseite verhandeln, dass Ozempic und Zepbound (von Eli Lilly) künftig unter Medicare und Medicaid laufen würden. Das ist ein enormer möglicher Markt, den Novo Nordisk damit erschließen könnte. Allein der Versicherer Medicare hat ca. 67 bis 70 Mio. Mitglieder. Bei Medicaid kämen weitere 88,8 Mio. potenzielle Kunden hinzu. Da die Kunden in der Regel maximal für vier Wochen Ozempic in der niedrigsten Dosierung (0,25 mg) verwenden, sind nicht nur deutlich mehr Patienten, sondern auch zukünftig solide und hohe Umsätze möglich. Käme der Deal in dieser Form, wittere ich starkes Wachstum für Novo Nordisk.

Erneut der Hinweis: Die Zahlen zeigen Wachstum!

Novo Nordisk wächst außerdem weiter. Eine Tatsache, die die jüngsten Quartalszahlen erneut unterstrichen haben. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu tief ins Detail gehen: Aber der Umsatz wuchs bis zum Ende des dritten Quartals um 12 % auf 229,9 Mrd. DKK. Der Nettogewinn wuchs hingegen um 4 % auf 75,5 Mrd. DKK. Je Aktie entspricht das einem Ergebnis von 16,99 DKK. Die Ergebnisse wären noch stärker gewachsen, wenn das Management nicht 8 Mrd. Dänische Kronen in den Konzernumbau investiert hätte.

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Warum ist das wichtig? Der einfache Grund: Weil viele Investoren derzeit kaum Vertrauen darin haben, dass Novo Nordisk wächst. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 14 und die Dividendenrendite von 3,8 % spiegeln eher wider, dass es Stagnation gibt. Aber ein Gewinnwachstum von ca. 5 % pro Jahr würde absolut ausreichen, um solide Renditen zu erzielen.

Diabetes und Adipositas bleiben intakte Wachstumsmärkte. Vor allem, wenn Medicare und Medicaid in den USA die Behandlung von Adipositas unterstützen, kann das Wachstum auch wieder höher ausfallen. Novo Nordisk hat daher in den vergangenen Tagen eigentlich das Fundament für zwei gute Neuigkeiten gestellt. Es gilt, das aufzugreifen und hieraus echtes Wachstum zu erzielen.

Novo Nordisk: Eine günstige Chance!

Um nun daher zu einem Fazit überzuleiten: Ich denke, dass US-Präsident Trump mit Novo Nordisk und Eli Lilly spricht, zeigt ebenfalls welche Bedeutung die Medikamente und der Markt haben. Dazu haben wir die Chance, die Aktie zu einem günstigen Preis zu bekommen. Sie wächst. Sie zahlt eine hohe Dividende. Und sie besitzt eine solide defensive Klasse.

Meine persönliche Meinung ist, dass Novo Nordisk, vielleicht auch mit diesen Zahlen und dem Stellenabbau, den Tiefpunkt überwunden hat. Jetzt geht es an das Aufbauen, das Weiterwachsen. Und natürlich auch: In Zukunft weiter hohe Dividenden zu zahlen.

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