17 Fakten zu deutschen Aktien, wegen der du investieren solltest
Wo nicht anders angegeben sind die Zahlen Stand 31.12.2014.
Nun, du hast den Artikel angeklickt, deswegen setze ich einfach voraus, dass du kurz davor stehst, vom Wert deutscher Aktien überzeugt zu werden. Ganz ohne große Vorrede – los geht’s!
- Zwischen Januar 1974 und Juni 2014 hatte der DAX eine durchschnittliche Jahresrendite von 9,2%.
- Zwischen 2002 und 2007 hatte der DAX eine durchschnittliche Jahresrendite von 22,8%.
- In sieben der letzten 10 Jahren hatte der DAX eine doppelstellige Rendite (27,1% in 2004, 22% in 2005, 22,3% in 2006, 23,8% in 2007, 16,1% in 2009, 29,1% in 2011, 25,5% in 2012).
- Wachstum gefällig? Vier DAX-Firmen hatten in den vergangenen Jahren eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von mehr als 20%. Eine solche Rate würde binnen 10 Jahren einen einzelnen Euro in mehr als sechs EUR verwandeln. Die vier Firmen mit dem großartigen Wachstum: Volkswagen (33,7%), Infineon (24,3%), Fresenius (23%) und Linde AG (21,2%).
- Riskier mal einen Blick über den Tellerrand: In SDAX, MDAX und TECDAX findet noch schnelleres Wachstum statt. Wirecard AG hat seinen Bilanzgewinn im letzten Jahrzehnt durchschnittlich um 64% gesteigert, Bertrandt um 39% jährlich.
- Gewinnwachstum kann ab und zu etwas in die Irre führen. Besonders bei zyklischen Firmen, die eben aufgrund ihrer Zyklusartigkeit einen hohen Bilanzgewinn aufzeigen können. Doch die Firmen auf den deutschen Indizes fahren auch schnelles Umsatzwachstum ein. Wirecards Umsatzwachstum betrug in den letzten 10 Jahren über 65%. Deutsche Wohnen und freenet weisen in den letzten Jahren Umsatzwachstum von über 20% auf.
- Dividenden zählen viel bei deutschen Aktien! Der Aktienpreis für die K+S AG hat in den letzten 20 Jahren mit Ende 31. Dezember 2014 über 800% zugelegt. Und die dividendenbereinigten Zahlen über die gleiche Zeit betragen mehr als 1.500%.
- Deutsche Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit bringen nach jetzigem Stand (15.1.2015) 0,51%. 29 der 30 DAX-Unternehmen haben derzeit eine höhere Dividendenrendite. Nur die Commerzbank liegt darunter. Sie hat seit 2007 keine Dividende mehr gezahlt. ThyssenKrupp haben kürzlich erst wieder eine Dividende gezahlt, und das zu einer Rendite, die gerade mal über Staatsanleihen kommt. Aber “gerade mal” zählt!
- Zwei DAX-Unternehmen beendeten das Jahr mit Dividendenrenditen über 4%. Münchener Rückversicherungs-Ge AG (4,35%) und E.ON (4,2%). RWE, BASF und Allianz kamen mit Dividendenrenditen von über 3,8% knapp an diese Zahlen dran.
- Lust auf noch größere Dividenden? Wirf mal einen Blick auf kleinere Unternehmen. Bilfinger und freenet ließen 2014 mit Dividendenrenditen von über 6% ausklingen. Telefonica Deutschland sogar mit sage und schreibe 10,7% Dividendenrendite.
- Viele Investoren nutzen Kapitalrendite als Messer für die Qualität eines Unternehmens, und Firmen mit einer zweistelligen Kapitalrendite werden typischerweise als erfolgreich anerkannt. In den letzten 12 Monaten haben 21 der 30 DAX-Unternehmen eine zweistellige Kapitalrendite erreicht. Die drei besten? Deutsche Post (25,7%), Continental AG (22,3%) und Deutsche Börse (20,7%).
- Wenn du ausschließlich DAX-Aktien erworben hättest, ständest du jetzt ziemlich gut da: In den letzten 20 Jahren hatten sechs DAX-Aktien eine dividendenbereinigte Rendite von mehr als 1.000%. Die geringste Rendite dieser sechs (Henkel AG) leistete 1.102% Rendite für seine Investoren. Das bedeutet durchschnittlich etwa 13% im Jahr. Ganz oben die Fresenius SE: 2.239% Rendite bzw. 17% pro Jahr.
- Falls du auf der Suche nach Wert-Aktien bist… Drei Unternehmen im DAX beendeten 2014 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis unter 10. München Re, Volkswagen und Daimler waren demnach die günstigsten Aktien im DAX.
- Kleine Aktien können ebenfalls preiswert sein. Ende 2014 hatten Deutsche Beteiligungs AG, Talanx, Schaltbau Holding sowie Hannover Rück Kurs-Gewinn-Verhältnisse von unter 10.
- Gute Nachrichten für Dividenden-Fans: In den letzten 10 Jahren konnte ich in MDAX, SDAX und TechDAX 28 Unternehmen ausmachen, deren Aktiendividende jährlich zweistellig wuchs.
- Mit am schnellsten sind STRATEC Biomedical gewachsen. Ihre Dividende ging von 0,05 EUR im Jahr 2004 auf 0,60 EUR in den 12 Monaten vor dem 30.9.2014.
- Fette Gewinnmargen sind mehr dein Ding? Wirf einen Blick auf Deutsche Börse und SAP. Deren EBIT-Margen betragen in den als letztes berichteten 12 Monaten 42 bzw. 31%.
Ob es noch weitere Beispiele gibt? Unbedingt. Es gibt viele gute Gründe auf dem deutschen Markt mitzuspielen, genauso wie es unzählige gute deutsche Firmen gibt, in die du investieren kannst.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Matt Koppenheffer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.