Warum sich mit Warren Buffett beschäftigen?
Jedes Jahr veröffentlicht Forbes die legendäre Liste „The World’s Billionaires“. Und spätestens dann hört man wieder viel über Warren Buffett. Aus gutem Grund: Buffett ist einer der reichsten Menschen der Welt – dieses Jahr steht er auf dem dritten Platz, vor ihm sind nur Bill Gates und Carlos Slim Helu.
Auf Fool.de nehmen wir uns immer und immer wieder Warren Buffett an. Warum eigentlich? Schauen wir doch mal auf ein paar Gründe.
Buffetts Erfolg… Moment: Buffetts riesiger Erfolg
Es gibt unzählige Bücher über Buffetts Leben, wir werden also gewiss nicht alles hier behandeln. Aber wir sollten natürlich ganz vorne beginnen, als Buffett die Grundsteine für seine Berühmtheit legte.
Schon als ein kleines Kind zeigte Buffett ein starkes Interesse für Aktien und den Markt. An der Universität studierte er zusammen mit Ben Graham, der, laut vieler Quellen, der Vater des Value Investing ist. Nach der Schule arbeitete er in der Investmentbranche, und eines Tages hat gründete er seine eigene Investmentgesellschaft. Diese Gesellschaft war auf die Value-Investing Ideale von Ben Graham gegründet, und Buffett war für seine Anleger sehr erfolgreich.
Dennoch machte Buffett seine Gesellschaft in der späten 60ern zu, während er darum gekämpft hat, für ein Unternehmen, Berkshire Hathaway (NYSE:BRK-B) (ETR:BRH) (FRA:BRH), die Kontrolle zu übernehmen. Am Ende hat er sich durchgesetzt und wurde Vorsitzender. Seitdem hat Buffett Berkshire zu einem Riesen aufgebaut, von der Textilproduktion bis zu Versicherungen und einer Vielzahl konsumorientierter Geschäfte. Er hat darüber hinaus auch das Kapital von Berkshires sehr klug in Aktien investiert.
Dies ist natürlich nur ein schneller Sprint durch Buffetts Geschichte, aber, ganz einfach gesagt, ist dies ein Abriss darüber, wie Buffett heute so erfolgreich und außerordentlich reich geworden ist.
Die meisten von uns wissen, dass großer Erfolg meistens auch ein bisschen Glück hier und da benötigt. Aber die meiste Zeit ist großer Erfolg doch nicht nur von Glück abhängig. Das bedeutet, dass wir durchaus etwas von erfolgreichen Menschen lernen können. Ganz so verhält es sich auch bei Buffett.
Es geht um Investieren, oder?
Buffett ist besonders interessant für Anleger, weil viel seines Erfolgs von schlauen Investments kam. Wie bereits oben erwähnt hat Buffett seine Karriere als Anleger mit den Value-Investing-Prinzipien von Ben Graham begonnen. Deswegen ist Buffett heute am ehesten als ein Value Anleger bekannt. Aber so einfach ist es dann doch nicht, und der Unterschied ist außerdem sehr wichtig.
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Im Laufe der Jahr hat Buffett die Methode von Graham weiterentwickelt. Das geschah einerseits durch Buffetts Erfahrungen, die er sammeln konnte, andererseits aber auch durch die Einflüsse von Charlie Munger – Buffetts Freund und der Vizevorsitzender von Berkshire Hathaway –, die sehr auf das Gedankengut von Buffett eingewirkt haben.
Das Endergebnis für Buffett war eine Methode, die man am einfachsten als „gute Unternehmen bei angemessenen Preisen kaufen” bezeichnen könnte. Unterdessen war Graham auf Aktien mit den niedrigsten Preisen fokussiert. Buffett jedoch merkte, dass es viel sinnvoller sei, wenn man eine Aktie kauft und diese dann für eine lange, lange Zeit hält. Das ist möglich, wenn der Anleger in die besten und stärksten Unternehmen investiert, weil diese Unternehmen im Laufe der Zeit Gewinne anhäufen und aufzinsen können.
Als Anleger können wir unendlich viel von Buffett lernen, aber das Folgende ist eines der wichtigsten Dinge. Nämlich: Als Anleger besteht unsere erste Aufgabe darin, die besten Unternehmen zu finden. Und durch seine vielen Aussagen über die Jahre hinweg hat er uns viele Hinweise darauf gegeben, was ein gutes Unternehmen ausmacht.
Nun, hat er einfach viel zu sagen
Meine Aussage bis hierhin bestand darin, dass Buffett dafür bekannt ist, dass er einerseits sehr erfolgreich ist und er andererseits kluge Strategien zum Investieren weiter entwickelt hat. Das kann sicherlich nicht über viele Menschen gesagt werden. Aber es gibt natürlich auch andere Menschen, die, obwohl sie nicht ganz so erfolgreich wie Buffett sind, mit klugen Anlagen sehr reich wurden. Warum dann beschäftigen wir uns so ausführlich mit Buffett und nicht mit anderen?
Kommen wir mit dieser Frage dann zum letzten Punkt: Buffett ist mehr als willig gewesen, seine Ideen über Investieren und Business weiterzugeben.
Es gibt viele Beispiele dafür wie Buffett seine Ideen teilt, eines aber steht über allen anderen. Jedes Jahr schreibt Buffett den Anlegern von Berkshire Hathaway einen Brief, und in diesem Brief redet er deutlich und nachvollziehbar über die Geschäft von Berkshire. Außerdem teilt er darin Lektionen, von denen er glaubt, dass sie für Anleger hilfreich sein könnten.
Und diese Briefen sind nicht nur Berkshires Anlegern zugänglich. Auch alle anderen Menschen können diese Briefe auf Berkshires Website finden.
Damit ist Buffett nicht nur außerordentlich erfolgreich und ein sehr kluger Anleger, er ist darüber hinaus auch nett genug, seine Gedanken und Methoden mit uns zu teilen. Während wir also die Erfolgsgeheimnisse und Methoden von anderen Investoren mühsam analysieren und ableiten müssen, teilt Warren Buffett seine mit uns sofort.
Wen gibt es noch außer Buffett?
Natürlich ist Buffett beim Investieren nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt außer ihm noch viele andere Anleger, von denen wir lernen können – zum Beispiel Deutschlands Max Otte, Joel Greenblatt, Seth Klarmann oder die die Motley Fool Mitbegründer David und Tom Gardner.
Aber Warren Buffett wird nicht zuletzt wegen des Ausmaß seines Erfolgs wichtig bleiben – das und die Bereitschaft, uns sein enzyklopädisches Wissen frei und umsonst zur Verfügung zu stellen.
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Matt besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Berkshire Hathaway.