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Du willst den Markt schlagen? Kein Problem

Quelle: Fool.com

Die meisten Investoren verschwenden ihre Zeit und ihr Geld damit, dass sie versuchen, den Markt im zweistelligen Prozentbereich zu schlagen – und zwar, indem sie immer wieder die heißesten Aktien kaufen und verkaufen. Im Ernst. Es gibt genügend Daten, um diese Aussage zu beweisen.

Genauer gesagt: Es gibt drei Studien, die sich damit befasst haben. Sie beschreiten unterschiedliche Wege, kommen aber zu derselben Schlussfolgerung: Die einzige Art, wie man den Markt schlägt, besteht darin, langfristig zu denken und die Dividenden zu reinvestieren.

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Überlass bloß nichts dem Zufall

Die erste Studie, die zu dem Schluss kommt, beschäftigt sich mit sechs Phasen zwischen 1926 und 2015. Man betrachtete die Erträge, die der S&P 500 abwarf. Diese Phasen wurden folgendermaßen abgeklopft: auf Tages-, Quartals-, Jahres, Zehnjahres- und Zwanzigjahresebene. Das Ergebnis dieser Analyse von sage und schreibe 89 Jahren: Wenn du den S&P 500 einen Tag gehalten hast, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass du mit einem Gewinn rauskommst, bei 54 %. Bei der Dauer eines Quartals liegt sie bei 68 %.

Im Zeitraum von fünf Jahren schießt die Gewinnwahrscheinlichkeit rauf auf 86 %, über zehn Jahre auf 94 %.

Am beeindruckendsten allerdings ist die Spanne von 20 Jahren: Wenn du den S&P 500 in den verganenen 86 Jahren irgendwann gekauft und dann einfach 20 Jahre gehalten hättest, läge deine Chance auf Gewinn bei satten 100 %.

Extreme Outperformance

Die nächste Studie stammt von RWC, einem unabhängigen Investmentmanager, der im Jahr 2000 gegründet wurde. RWC bietet in Großbritannien einen einfachen Kapital-Fonds an. Um die Vorteile dieser Herangehensweise zu belegen, haben sie Anfang letzten Jahres ein paar Zahlen veröffentlicht.

Ihren Zahlen nach hätte man mit der Strategie über einen Zeitraum von 12 Monaten eine 63-prozentige Chance, den Markt zu schlagen. Bei fünf Jahren ist man bei einer Wahrscheinlichkeit von 79 %, bei zehn Jahren bei sage und schreibe 100 %.

Die Einkommenskomponente

Der Grund, warum die Strategie von “Kaufen und Halten” so gut funktioniert, hat viel mit der Eigenkapitalrendite zu tun.

Im vergangenen Jahr hat das Brandes Institute eine Studie veröffentlicht, die die Märkte bis zurück ins Jahr 1926 analysiert hat. Ziel: Es sollte untersucht werden, welchen Effekt das Einkommen auf die Gesamterträge hatte. Das wichtigste Ergebnis der Studie war, dass in Zwanzigjahresabschnitten zwischen 1926 und 2015 die Dividendenerträge für mehr als 60 % der Eigenkapitalrendite in den USA verantwortlich waren. In Fünfjahresabschnitten waren es mehr als 40 %, in Zehnjahresabschnitten mehr als 50 %.

Einfach gesagt: Die Einnahmen von Dividenden sind langfristig betrachtet für mehr als die Hälfte der Eigenkapitalrendite verantwortlich. Die meisten Indizes spiegeln die Dividendeneinnahmen nicht wider, deswegen ist es so gut wie sicher, dass der langfristig aufgestellte Investor den Markt schlägt, solange er die Dividende erneut investiert.

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Dieser Artikel von Rupert Hargreaves erschien am 25.2.2016 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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