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Diese 3 Kennzahlen sollten Siemens-Aktionäre jetzt kennen

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Siemens (WKN:723610) hat letzte Woche die Zahlen für das dritte Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres bekanntgegeben. Die Zahlen sind überwiegend gut ausgefallen und der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde bestätigt. Ein solcher Quartalsbericht enthält jedoch eine solche Flut an Zahlen, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten. Hier ist daher meine Zusammenfassung von drei Zahlen, auf die man in diesem Fall besonders achten sollte:

1. Weiterhin robustes Umsatzwachstum

Im abgelaufenen Quartal konnte der Umsatz um gute 8 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gesteigert werden. Dabei ging es von 19,8 Milliarden Euro auf nun 21,4 Milliarden Euro bergauf. Darin enthalten sind allerdings bereits mehrere Zukäufe, die den Vergleich etwas verzerren.

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Auf vergleichbarer Basis, also ohne den zugekauften Umsatz, konnte der Umsatz immerhin noch um 3 % gesteigert werden. Größter Umsatzbringer war der Geschäftsbereich Power und Gas, der gleichzeitig aber auch die Performance mit einem um 11 % gegenüber dem Vorjahr gefallenen Umsatz belastet hat. Die beste Performance gab es im Bereich Mobility, in dem der Umsatz um 15 % gesteigert werden konnte.

Im gesamten ersten Halbjahr ist der Konzernumsatz von 57,69 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 60,75 Milliarden Euro gestiegen.

2. Steigender Gewinn sorgt für fallendes KGV

Noch wichtiger ist allerdings die Gewinnentwicklung. Hier sieht es noch besser aus, als beim Umsatz. Der Gewinn je Aktie konnte von 5,24 Euro auf 5,76 Euro gesteigert werden. Das entspricht immerhin einem Anstieg um 10 %.

Hieran lässt sich ablesen, dass man wohl gute Arbeit geleistet hat, die Gewinnmarge zu erhöhen. Teilweise dürften dafür die digitalen Geschäftsbereiche verantwortlich sein, die generell eine höhere Marge aufweisen, als die Industriesparten. Jedoch trübt auch hier der Bereich Power and Gas das Gesamtbild. In diesem Bereich ist der Gewinn um 23 % gegenüber dem Vorjahresquartal eingebrochen.

Für Freude bei den Anlegern dürfte jedoch sorgen, dass die Prognose für das Gesamtjahr beibehalten wurde. Diese Prognose wurde im zweiten Geschäftsquartal ordentlich nach oben korrigiert, so dass nun ein Gewinn je Aktie von 7,20 bis 7,70 Euro erwartet wird.

Beim aktuellen Aktienkurs von 112,10 Euro (08.08.2017) würde ein Gewinn von 7,20 Euro je Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,5 bedeuten. Sollte der Gewinn das obere Ende der Prognose erreichen, würde der Wert sogar auf 14,5 fallen, was durchaus günstig sein dürfte, wenn Siemens weiter so schnell wächst.

3. Fallender Auftragseingang macht Sorgen

Ein dunkler Fleck in der Bilanz ist jedoch der Auftragseingang. Hier wird ein Minus von 6 % gegenüber dem Wert des Vorjahres ausgewiesen. Das muss zwar noch nichts Schlimmes bedeuten, da das vierte Quartal noch einige Überraschungen bereithalten könnte, doch ist es angesichts dessen fraglich, ob die Wachstumsraten weiter beibehalten werden können. Es bleibt also auch in den nächsten Quartalen weiterhin spannend.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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