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Aktie: Fielmann

Ein Fielmann Standort liegt an einer Straße.
Foto: Julia Roegner

Erinnerst du dich noch an den November des letzten Jahres? Damals meldete Deutschlands größter Optiker, die Fielmann AG (WKN: 577220), einen leichten Gewinnrückgang und schickte die Aktie auf Talfahrt. Ein Jahr später ist davon nichts mehr zu sehen: Die Hamburger überzeugen mit Steigerungen in allen Bereichen.

Die Ergebnisse der ersten neun Monate

Fielmann erhöhte den Absatz von Januar bis September in den ersten sechs Monaten um 1,9 Prozent auf 6,01 Millionen Brillen (Vorjahr: 5,9 Millionen Brillen). Im dritten Quartal allein stieg der Absatz aber nur minimal von 1,98 auf 2 Millionen Brillen, da wegen des schlechten Wetters im Sommer kaum Sonnenbrillen verkauft werden konnten.

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Der Außenumsatz inklusive Mehrwertsteuer wuchs um 4,9 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,17 Milliarden), der Konzernumsatz ebenfalls um 5 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,01 Milliarden). Fielmann nimmt diese Unterscheidung deswegen vor, weil einige Filialen von Franchisenehmern geführt werden und dem Konzern daher nicht der Umsatz aus dem Brillenverkauf zuzurechnen ist, sondern nur die Franchisegebühren. Beim Gewinn gab es in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Zuwachs von 7,1 %, nämlich 141,8 Millionen Euro gegenüber 132,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Der Gewinn steigt stärker als der Umsatz

Dass der Gewinn trotz der Investitionen in ein größeres Ladennetz stärker steigt als der Umsatz liegt vor allem an zwei Faktoren:

  • Im abgelaufenen Quartal gab es positive Währungseffekte, da Fielmann einige Komponenten der Brillen auch aus dem Ausland bezieht. Da der Euro wieder relativ stark ist, müssen die Hamburger für diese Teile weniger bezahlen.
  • Fielmann verkauft immer mehr hochpreisige Gleitsichtbrillen, an denen sie mehr verdienen als an Sonnen- oder normalen Brillen. Die Nachfrage nach den aufwändigeren Sehhilfen nimmt wegen der Bildschirmarbeit – aber auch weil die Menschen älter werden – stetig zu.

Kein Ende des Wachstums in Sicht

Zum 30. September betrieb Fielmann insgesamt 718 Niederlassungen (Vorjahr: 701) in Deutschland und sechs angrenzenden Staaten. Bereits im Halbjahresbericht hatte die Optikerkette klargemacht, dass sie weitere Filialen eröffnen werde.
Im Jahr 2017 sind dafür bislang 40,8 Millionen Euro aufgewendet worden. Bemerkenswert finde ich, dass Fielmann diese Mittel komplett aus dem Cash-Flow bezahlt, also aus den Einnahmen des laufenden Jahres. Auf Bankkredite ist man nicht angewiesen.

Wie geht es für Fielmann weiter?

Im Quartalsbericht weist Deutschlands Brillenkönig vorsichtshalber darauf hin, dass das Schlussquartal drei Verkaufstage weniger hat als vor einem Jahr. Dennoch rechnet Fielmann damit, dass Absatz, Umsatz und Gewinn im Gesamtjahr steigen. Für die üblicherweise zurückhaltenden Hamburger ist das fast schon eine aggressive Aussage.

Denn die langfristigen Trends, die Fielmann zugutekommen, sind weiterhin intakt: Die demographische Entwicklung der Bevölkerung sorgt für einen stetigen Strom an neuen und alten Kunden. Darüber hinaus führt der verstärkte Einsatz von Computern und die immer exzessivere Nutzung von Smartphones dazu, dass auch zunehmend jüngere Kunden die Filialen aufsuchen. Wir können also damit rechnen, dass der Gewinn der Kette in diesem Jahr ordentlich zulegt. 182 Millionen Euro (ein Plus von 6 %) sind realistisch und würden den Gewinn pro Aktie auf 2,10 Euro bringen.

Die Aktie

Die Fielmann-Aktie ist seit Jahren eine Erfolgsstory. Verbraucherfreundliche Leistungen und Brillen zu günstigen Preisen bringen die Kunden in die Filialen, und das schlägt sich im Zahlenwerk nieder.

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Zusätzlich lassen die Hamburger ihre Aktionäre am Erfolg teilhaben. Für 2016 wurde eine Dividende von 1,80 Euro pro Aktie gezahlt. Das war die 13. Dividendenerhöhung in Folge. Zwar schüttet Fielmann damit einen Großteil des Gewinns aus. Da die Expansion aber aus den laufenden Erträgen bezahlt werden kann, ist das für mich in Ordnung und lässt sogar Spielraum für eine weitere Anhebung in diesem Jahr.

Der Kursrückgang im letzten November auf unter 58 Euro war nur eine kurze Unterbrechung auf dem Weg nach oben. Wieder einmal zeigt sich, dass Foolishes Investieren Sinn macht und es sich lohnt, bei Unternehmen der Extraklasse langfristig an Bord zu bleiben und auch schlechte Phasen durchzustehen. Am besten ist es, wenn solche Rückschläge zum günstigen Nachkaufen genutzt werden.

Der Kurs der Aktie lag am 03.11.2017 bei 73,77 Euro. Für 2017 errechnet sich so ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 35, das verdeutlicht, wie sehr der Markt die Aktie schätzt und wieviel Anleger für Qualität auf den Tisch zu legen bereit sind. Denn die Investoren wissen, dass sie bei Fielmann zuverlässig gute Zahlen und Dividenden erwarten können.

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Peter Roegner besitzt Aktien der Fielmann AG. Von Peter Roegner betreute Depots besitzen Aktien der Fielmann AG. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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