Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Zwei DAX-Aktien mit über 30 % Kursverlust in den letzten fünf Jahren: Daimler und BMW auf dem Prüfstand

Geschäftsmann mit Zweifeln
Foto: Getty Images

Er ist Deutschlands wichtigstes Kursbarometer. Sein Punktestand ist jeden Tag im Fernsehen, in der Presse und auf den entsprechenden Webseiten im Internet präsent. Gemeint ist natürlich unser DAX-Performance-Index. Er ist der Indikator für das deutsche Börsengeschehen.

Aber ein Index spiegelt natürlich immer nur den Durchschnitt aller enthaltenen Werte wider. Und nicht alle Aktien können dieselbe oder eine bessere Performance vorweisen als der Index selber. Eine Branche, die nun schon seit einigen Jahren nicht so gut läuft, ist die Automobilindustrie.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Und während der DAX in den letzten fünf Jahren um knapp 20 % gestiegen ist, sieht es bei den Autowerten wesentlich schlechter aus. Zwei davon wollen wir uns heute ansehen und versuchen herauszufinden, wie die Chancen stehen, dass sie in fünf Jahren eine bessere Performance abliefern als der DAX.

Daimler

Die Automobilindustrie befindet sich im Umbruch. Und gerade unsere deutschen Autobauer stehen mächtig unter Druck und sollten alles tun, um nicht den Anschluss zu verlieren. Auch Daimler (WKN:710000) steht als einer unserer größten Automobilkonzerne vor großen Herausforderungen.

Und Daimler ist bereit, zu handeln. Mit seinem „PROJEKT ZUKUNFT“, das auf der diesjährigen Hauptversammlung zur Abstimmung stand, will sich der Konzern neu ordnen. Es soll die umfangreichste Neuaufstellung in seiner Unternehmensgeschichte werden und ist die größte Neuorganisation in einem deutschen Konzern, die es in den letzten Jahren gegeben hat.

Daimler plant, das Pkw- und Vangeschäft sowie das Lkw- und Busgeschäft auszugliedern und auf rechtlich selbstständige Einheiten zu übertragen. So sollen dann zum 01.11.2019 mit der Mercedes-Benz AG, der Daimler Truck AG und der Daimler Mobility AG drei eigenständige Unternehmen unter dem Dach der Daimler AG vereint sein. Diese drei schlagkräftigen Einheiten sollen dem Konzern helfen, sich fokussierter und flexibler aufzustellen.

Doch Daimler sollte noch mehr tun. Der Konzern muss die Kosten senken und auch seine Effizienz steigern. Und der neue Daimler-Chef Ola Källenius arbeitet auch schon an einem „Move“ genannten Sparprogramm. Es birgt ein Einsparpotenzial von mehreren Milliarden Euro. Auch sollen alle größeren Investitionen auf den Prüfstand gestellt werden.

Die Daimler-Aktie hat in den letzten fünf Jahren deutlich an Wert verloren. Sie notiert mit 47,61 Euro (07.06.2019) ganze 32,07 % tiefer als damals. Ob man mit den geplanten Maßnahmen wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt, bleibt erst einmal offen. Und damit auch, ob die Aktie von Daimler in fünf Jahren wesentlich höher stehen wird als heute oder nicht.

BMW

Nach dem Dieselskandal und durch die Veränderungen in der Automobilbranche ist auch BMW (WKN:519000) sprichwörtlich „unter die Räder gekommen“. Auch BMW muss sich jetzt irgendwie neu und anders aufstellen. Gerade im Zuge des Wandels weg vom Verbrennungsmotor und hin zu Alternativen wie der E-Mobilität.

Und der Konzern hat bereits jetzt schon ein hohes Angebotsspektrum auf dem E-Auto-Markt. Laut eigenen Aussagen verfügt BMW über das breiteste Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen im Wettbewerbsumfeld. Man sieht sich auf dem Gebiet der E-Mobilität als Pionier und baut das Angebot in diesem Bereich mit Hochdruck aus. Stolz ist der Konzern auch auf seine Plug-in-Hybrid-Versionen. Diese haben eine größere elektrische Reichweite und sind zum Beispiel in der BMW-3er, BMW-7er- und den BMW-X5-Reihen verfügbar.

BMW setzt also in Moment sowohl auf vollelektrische als auch auf Plug-in-Hybrid-Versionen. Doch der Konzern sieht den Markt global und will die Menschen mit seinen Produkten nicht bevormunden, sondern begeistern. Das heißt, man will sich nicht allein von der E-Mobilität abhängig machen und plant folgerichtig weiter in die Zukunft.

Man will sich künftig auf insgesamt vier wichtige Segmente konzentrieren. Zum einen auf die E-Mobilität mit vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybrid-Modellen und zum anderen will man seine bereits jetzt sparsamen Verbrennungsmotoren weiter verbessern und in neue Technologien wie der Brennstoffzelle investieren. Meiner Meinung nach könnte es BMW mit dieser Strategie gelingen, sich noch vor seinen deutschen Konkurrenten Volkswagen (WKN:766403) und Porsche (WKN:PAH003) für die Mobilität der Zukunft erfolgreich in Stellung zu bringen.

Auch die BMW-Aktie hat in den vergangenen fünf Jahren nicht gerade geglänzt. Am 09.06.2014 lag ihr Xetra-Schlusskurs noch bei 92,58 Euro. Heute notiert sie mit 62,32 Euro (07.06.2019) satte 32,69 % darunter. Die Nachrichtenlage bei BMW ist im Moment nicht gerade positiv. Von vielen Hiobsbotschaften wie Kartellstrafe, Gewinneinbruch und Dividendenkürzung konnte man lesen.

Diese sollten im derzeitigen Kurs allerdings schon mit eingepreist sein. Wenn BMW im Bereich E-Mobilität seine Präsenz weiter ausbaut und sein „Mehr-Technologien-Konzept“ weiter vorantreibt, könnte die Aktie in fünf Jahren durchaus besser dastehen als heute.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



Das könnte dich auch interessieren ...