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Analyse: So hat Aurora Cannabis in Q3 den Umsatz reingeholt

Foto: Getty Images

Derzeit ist unter Investoren wohl keine Branche gehypter als Marihuana, und das aus gutem Grund. Es wird erwartet, dass die Cannabis-Branche zwischen 2015 und 2030 jährlich um bis zu 19 % wachsen wird – wenn sich die Prognosen der Cowen Group von 75 Milliarden Dollar an weltweitem Jahresumsatz bis 2030 als richtig erweisen.

Obwohl es Dutzende von Cannabis-Aktien gibt, die Investoren zur Wahl stehen, war keine umstrittener als Aurora Cannabis (WKN:A12GS7). Das in Edmonton ansässige Unternehmen ist drauf und dran, bei der Produktion alle anderen Züchter hinter sich zu lassen. Das Unternehmen ging kürzlich von einem Minimum von 625.000 Kilogramm Jahresproduktion bis Mitte nächsten Jahres aus. Man erwartet, dass nur ein weiterer Züchter auch nur die Hälfte der Jahresproduktion von Aurora erreichen kann.

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Mit zunehmender Sättigung der Branche rückt jedoch die Bedeutung von Umsatz- und Ergebniszahlen in den Vordergrund. Neulich schlüsselte Aurora Cannabis das dritte Quartal (1. Januar bis 31. März 2019) auf und gab Investoren einen Einblick in das Geschehen, und zwar bis ins kleinste Detail. Werfen wir doch mal einen detaillierten Blick auf die Finanzen von Aurora Cannabis im dritten Quartal.

Das Gesamtbild

Im dritten Quartal erwirtschaftete Aurora 75,24 Millionen CAD Bruttoumsatz und 65,15 Millionen CAD Nettoumsatz. Die Differenz zwischen den beiden Zahlen stellt den Betrag der Einnahmen dar, den das Unternehmen durch Steuern in Kanada verloren hat. Diese Steuern waren direkt dafür verantwortlich, dass die durchschnittlichen Nettoverkaufspreise pro Gramm getrocknetes Cannabis für die meisten Züchter gesenkt wurden.

Aurora holt den Großteil seines Umsatzes durch den Verkauf von Marihuana rein, bietet aber eine Reihe von Dienstleistungen an, die ebenfalls Einnahmen bringen. Untersuchen wir zuerst jede Facette des Marihuana-Betriebs und schauen am Ende zurück und betrachten, wie die zusätzlichen Geschäfte das Unternehmen in Q3 voranbrachten.

Wie Cannabis für Aurora Cash reinholt

Von den Nettoumsätzen von Aurora in Höhe von 65,15 Millionen CAD im dritten Quartal 2019 stammten 58,65 Millionen CAD (90 % des Umsatzes) aus dem Verkauf von Cannabis und Derivaten. In den kommenden Quartalen sollte das Verhältnis der Cannabis-Umsätze gegenüber den Nebenerlösen steigen.

Aurora verzeichnete mehr Verkäufe im legalen Einzelhandel als mit medizinischem Cannabis – und das bedeutet eine Neuerung. Gut, beide Segmente lagen fast gleichauf. Die gesamten Nettoumsätze im legalen Einzelhandel beliefen sich auf insgesamt 29,58 Millionen CAD, bei medizinischem Cannabis waren es 29,08 Millionen CAD. Also ein ausgeglichenes Verhältnis, was nicht überraschen sollte, handelt es sich dabei doch um ein erklärtes Ziel des Unternehmens.

Im Hinblick auf den Verkauf von medizinischem Cannabis entfielen 16,58 Millionen CAD auf getrockneten Blüten, 8,5 Millionen CAD auf Extrakte (zum Beispiel Öle) und 4 Millionen CAD auf den Verkauf von getrocknetem Cannabis über Lieferverträge mit der Europäischen Union. Diese 4 Millionen CAD internationale Umsätze entsprechen 6,1 % des Nettoumsatzes und 6,8 % des Nettoumsatzes aus Cannabis, und diese Zahl sollte in den kommenden Jahren deutlich wachsen.

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Was das legal verkäufliche Cannabis betrifft, so entfielen 27,46 Millionen CAD von den insgesamt 29,58 Millionen CAD auf den Verkauf als getrocknete Blüten, 2,12 Millionen CAD auf Extrakte. Der hohe Anteil an getrockneten Blüten, die an den legalen Einzelhandel verkauft wurden, sollte keine Überraschung sein: Ein großer Teil dieser Verkäufe ist Teil von Großhandelsverträgen mit sieben kanadischen Provinzen.

Aurora schlüsselte auf, dass Quebec, Alberta und Ontario 29 %, 27 % und 24 % der 29,58 Millionen CAD an Umsätzen ausmachten. British Columbia, Nova Scotia, Prince Edward Island und Saskatchewan machten den Rest mit 9 %, 6 %, 2 % bzw. 1 % aus.

Insgesamt verkaufte Aurora im dritten Quartal rund 44 Millionen CAD an getrocknetem Cannabis im Inland, 4 Millionen CAD an getrocknetem Cannabis im Ausland und etwas mehr als 10,6 Millionen CAD an Extrakten (18,1 % des gesamten Cannabis-Umsatzes).

Auroras Nebeneinnahmen

Die Nebeneinnahmen von Aurora beliefen sich im dritten Quartal auf 6,49 Millionen CAD Umsatz, im Vorjahresquartal waren es 5,29 Millionen CAD.

Die fünf Zusatzkanäle des Unternehmens erzielten die Umsätze wie folgt:

  • Design-, Ingenieur- und Konstruktionsdienstleistungen: 0,91 Millionen CAD
  • Patientenberatungsdienste: 0,81 Millionen CAD
  • Analytische Prüfdienstleistungen: 1,24 Millionen CAD
  • Zubehör und andere Umsätze im Cannabis-Segment: 0,96 Millionen CAD
  • Horizontal integrierter Geschäftsvertrieb: 2,57 Millionen CAD

Aurora erwarb 2017 das Gewächshausplanungs- und Bauunternehmen Larssen. Es ist etwas überraschend, dass das Unternehmen in Q3 weniger als 1 Million CAD Umsatz und in den neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 nur 2,4 Millionen CAD Umsatz erwirtschaftet hat. Da die Kapazitätserweiterung auf den meisten Plantagen noch immer am Laufen ist, sollte man meinen, dass Larssen extrem busy sein dürfte.

Andererseits hat sich der horizontal integrierte Geschäftsumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Geschäftsjahr 2018 nahezu verdreifacht.

Gut, das alles hier mag eine Menge an Zahlen sein, aber wenn man der beliebtesten Cannabis-Aktie der Welt folgt (oder sie gar im Depot hat), sollte man die alle kennen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Sean Williams besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 22.5.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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