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„Ölpreisschock mit bis zu 100 US-Dollar je Barrel Brent“ – Profiteure Royal Dutch Shell, BP & Co.?

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Foto: Getty Images

Ölaktien wie die von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), BP (WKN: 850517) und Co. sind weiterhin stark abhängig von den jeweiligen Notierungen der Sorten Brent und WTI. Inzwischen ist die Abhängigkeit zwar deutlich niedrigerer, was insbesondere daran liegt, dass die jeweiligen Konzerne in Zeiten der Ölschwemme an ihrer Kostenstruktur gearbeitet haben. Ein Zusammenhang lässt sich jedoch weiterhin nicht leugnen.

Mit Beginn des neuen Jahres stiegen dabei die Notierungen von Brent und WTI erneut stark an auf zwischenzeitlich ein Kursniveau von über 70 US-Dollar in der Spitze. Bedingt durch den Konflikt zwischen den USA und dem Iran kam die Angst vor einem Engpass in der Lieferung und Produktion auf. Ein Szenario, das möglicherweise noch immer nicht vom Tisch ist.

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Tatsächlich gehen derzeit einige Analysten sogar weiter und prognostizieren bereits einen Anstieg auf möglicherweise 100 US-Dollar je Barrel Brent oder auch darüber hinaus. Zumindest wenn einige Dinge eintreten. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren der Aktien Royal Dutch Shell, BP und Co. diesbezüglich wissen sollten.

Der Konflikt könnte Probleme schaffen

Wie einige Analysten in diesen Tagen hervorhoben, könnten die gegenwärtigen Konflikte zwischen den USA und dem Iran zu ernsthaften Problemen führen, die auch den Ölmarkt weiter in Atem halten. Möglicherweise besitzt der Iran dabei sogar ein signifikantes Mittel, um Einfluss auf die Preise von Brent und WTI zu nehmen, das der Nahoststaat im Fall der Fälle nutzen könnte.

So hat die Konfliktpartei im Endeffekt nämlich einen regulierenden Einfluss auf die Straße von Hormus, eine wichtige Handelsroute in der Küstenregion des Iran, und Analysten prophezeihen, dass der Ölpreis durch die Ecke gehen werde, sofern der Iran diese Handelsroute schließen sollte.

Notierungen von über 100 US-Dollar je Barrel Brent seien demnach im Bereich des Möglichen, zumal die Straße von Hormus eine der wichtigsten Handelsrouten für den Ölmarkt sei. 2018 betrug das Volumen, das diese Route passierte, im Schnitt 21 Mio. Barrel Öl pro Tag, was in etwa ein Fünftel der globalen täglichen Nachfrage sei.

Der Iran könnte somit durch die Schließung der Straße von Hormus für eine signifikante Knappheit im Ölmarkt sorgen, wogegen kurzfristig möglicherweise kein Mittel gefunden werden könnte. Vielleicht sind Ölpreise jenseits der Marke von 100 US-Dollar daher im Worst-Case-Szenario lediglich ein Anfang.

Was das für Royal Dutch Shell & Co. bedeutet

Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle sein, was das für alle Ölkonzerne wie eben Royal Dutch Shell und BP bedeutet. Um zunächst einmal etwas Spannung aus der ganzen Angelegenheit zu nehmen: Auch dem Iran ist wohl bewusst, dass man sich mit einem solchen Schritt im Endeffekt im Ölmarkt und im Welthandel weiter isolieren würde, entsprechend ist davon auszugehen, dass es sich hierbei wenn überhaupt um eine finale Verzweiflungstat handeln könnte.

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Nichtsdestoweniger zeigen solche Drohszenarien, wie ernsthaft der Konflikt zwischen den USA und dem Iran den Ölmarkt tangiert und dass Angst die treibende Emotion hier in den kommenden Wochen und Monaten sein dürfte. Für Brent und WTI könnte das unter Umständen ein weiteres Aufwärtspotenzial bedeuten, wohingegen die Unterseite womöglich gedeckelt ist.

Preise von 60 US-Dollar je Barrel Brent scheinen sich daher zu festigen, womöglich sogar ein Quäntchen darüber hinaus. Gewiss ein stabiles Preisniveau für die Dividendenperlen, um starke Gewinne einzufahren, die wohl ausreichend sein werden, um die üppigen Dividenden in den kommenden Wochen und Monaten zu decken.

Der Konflikt als Preistreiber

Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran könnte sich daher zumindest kurz- bis mittelfristig als Preistreiber für Ölnotierungen und die jeweiligen Konzerne wie Royal Dutch Shell und BP herausstellen. Wie stark und langanhaltend dieser Effekt letztlich sein wird, ist dabei gegenwärtig noch nicht abzusehen.

Ölaktien könnte jedoch eine vergleichsweise stabile Zeit bevorstehen. Zumindest, wenn lediglich die Angst als Preistreiber fungiert und der große Knall zwischen den USA und dem Iran im Endeffekt doch ausbleiben wird.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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