Warum Warren Buffett Coca-Cola liebt? Ganz einfach: Er verdoppelt alle zwei Jahre seinen Einsatz mit der Aktie!
Warren Buffett und Coca-Cola (WKN: 850663) verbindet eine ganz besondere Beziehung. Schon als Kind soll der heutige Starinvestor sein erstes Geld mit dem Weiterverkauf einzelner Dosen verdient haben. Auch heute trinkt das Orakel von Omaha hauptsächlich die Limonade, wobei es ihm die Kirsch-Variante wohl besonders angetan hat.
Eine Beziehung, die sich auch im Portfolio von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) widerspiegelt. Warren Buffett besitzt und hält schließlich noch immer eine größere und milliardenschwere Position an Coca-Cola. Wobei es hier in letzter Zeit und in Anbetracht möglicher, sich verändernder Konsumgewohnheiten auch einiges an Kritik gegeben hat.
Warum Warren Buffett Coca-Cola so schätzt? Und auch die Aktie? Ich vermute, das hängt ganz essentiell mit einer wesentlichen Sache zusammen: Die Anteilsscheine von Coca-Cola verdoppeln alle zwei Jahre seinen Einsatz. Aber lass uns das im Folgenden mal etwas näher unter die Lupe nehmen.
Alle zwei Jahre den Einsatz verdoppeln?!
Falls du jetzt gerade mehr oder minder ungläubig deine Augen reibst: Ja, du hast richtig gelesen. Egal ob die Börsen gerade korrigieren oder auch nicht, das Orakel von Omaha erhält alle zwei Jahre eine Rendite von 100 % auf seine ursprüngliche Investition. Wie das geht, fragst du dich? Ganz einfach mithilfe der Dividenden.
Wenn wir die initiale Investition von Warren Buffett und Berkshire Hathaway in Höhe von 1,299 Mrd. US-Dollar betrachten und die 400.000.000 Anteilsscheine berücksichtigen, die Berkshire besitzt, und von einer aktuellen Dividende von 0,41 US-Dollar je Anteilsschein ausgehen, so erhält Warren Buffett in jedem Jahr eine Gesamtdividende von 656 Mio. US-Dollar. Oder alle zwei Jahre eben eine Dividende in Höhe von 1.312 Mio. US-Dollar. Alleine die Dividende in zwei Jahren übersteigt daher die initiale Investition. Wobei die Tendenz weiterhin steigend ist.
Warren Buffett erhält daher inzwischen eine Dividendenrendite von über 50 % auf Basis seiner ersten Investition und die Tendenz ist hier weiterhin steigend. Der Grund? Coca-Cola erhöht inzwischen seit über einem halben Jahrhundert stets mindestens einmal jährlich die eigene Dividende. In Anbetracht der starken Marke und des defensiven Geschäftsmodells im Bereich der Lebensmittel wird sich hieran wohl auch wenig verändern.
Ein wesentlicher Grund, weshalb Warren Buffett Coca-Cola daher schätzt, dürfte mit ebendieser starken Performance und den vielen Mittelrückflüssen zusammenhängen. Die dem Orakel von Omaha übrigens weitere finanzielle Optionen geben und gewiss für den Aufbau weiterer Aktienpositionen im Laufe der Jahre verwendet worden sind.
Was auch wir hieraus lernen können
Warren Buffetts Zuneigung zu Coca-Cola kann auch ein lehrreiches Beispiel für uns sein. Ein verlässliches, wachsendes Geschäftsmodell kann über Jahre und Jahrzehnte hinweg zu solchen Ausnahmerenditen führen. Womöglich sogar zu solchen Ausnahmedividendenrenditen, wenn wir den Aktien in unserem Portfolio die Zeit geben, sich derart zu entwickeln.
Allerdings gehört auch mehr dazu: Warren Buffett erhält schließlich nicht bloß seinen Einsatz inzwischen alle zwei Jahre zurück. Nein, mithilfe seiner Beteiligung an Coca-Cola kann und konnte das Orakel von Omaha die freien Mittelzuflüsse weiter investieren und weiter diversifizieren. Derzeit hortet der Starinvestor zwar einen Cashberg von 128 Mrd. US-Dollar. Allerdings stehen die Zeichen wohl nicht schlecht dafür, dass dieser in den aktuellen Korrekturzeiten eingesetzt worden ist, um weitere Zukäufe zu tätigen. Coca-Cola wird jedenfalls ein wesentlicher Ausschütter gewesen sein, der in den letzten Jahren zu diesem Cashberg beigetragen hat.
Unterm Strich beweist Coca-Cola zudem, dass sich eine solch defensive Klasse immer in irgendeiner Weise auszahlen kann. Womöglich ist auch das ein Blickwinkel, den man als Foolisher Investor nicht unterschätzen sollte.
Eine Beziehung, die die Investorenkarriere prägte
Warren Buffett und Coca-Cola: Wir können hier wohl inzwischen von einer Beziehung sprechen, die die Investorenkarriere des Starinvestors geprägt hat. Und auch den Alltag, denn noch immer gehört Warren Buffett zu den größten Fans und Konsumenten der Limonade.
Rein finanziell hat ihm Coca-Cola jedenfalls ein Vermögen und inzwischen eine rekordverdächtige Dividende beschert. Kein Wunder, dass das Orakel von Omaha an dieser Investition weiter festhält.
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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).