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Warum du Stress an der Börse hast und ich locker flockig Rendite mache

Hund mit Sonnenbrille
Foto: Getty Images

Börse ist der pure Stress. Heute rauf, morgen runter. Dieses Jahr Crash, nächstes Jahr Weltuntergang.

Der DAX steht gefühlt immer irgendwo zwischen 0 und 100.000 Punkten. Wenn man kauft, fällt alles. Wenn man nicht kauft, steigt alles.

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Egal, in welche Richtung es geht: Im Grunde hat man immer Stress.

Wenn ich dir jetzt sage, dass ich an der Börse weder positiven noch negativen Stress empfinde, wirst du mir sicher nicht glauben. Doch es ist wahr!

Dabei verfüge ich weder über eine besondere Superkraft noch über einen speziellen Zaubertrank. Lediglich über eine Form von Kontrolle, die jeden Stress im Keim erstickt.

Mit der Unsicherheit kommt der Stress

Kontrolle ist das Gegenteil von Chaos. Also das Gegenteil dieser hochempfindlichen, in weiten Teilen manisch-depressiven Börse.

Die eiskalte Wahrheit ist: Niemand kann die Aktienkurse kontrollieren. Niemand kann heute vorhersagen, wo die Börse morgen, nächste Woche oder im nächsten Jahr stehen wird.

Seltsam ist nur, dass trotzdem so unendlich viel Energie in die Vorhersage von Aktienkursen fließt. Allein auf dem Gebiet der technischen Analyse existieren unzählige Verfahren.

Einige Menschen verdienen ihren gesamten Lebensunterhalt mit Elliott Wellen oder Heiken-Ashi-Analysen. Eigentlich nur deshalb, weil sich so viele Investoren vom Stress der Unsicherheit quälen lassen.

Nein, das ist nicht die Taktik eines Börsenmilliardärs

Doch auch wenn die technische Analyse hin und wieder ins Schwarze trifft, ist das nicht der Weg, den ich gehen würde. Denn der Stress entsteht meiner Erfahrung nach aus einem Missverständnis.

Viele denken: Der Börsenmilliardär gewinnt nur deshalb, weil er die Schachzüge der anderen Marktteilnehmer im Detail vorhersehen kann. Herr von und zu Glaskugel kopiert die Schachzüge der anderen, bevor diese überhaupt wissen, wie sie sich entscheiden.

Wer sich an dieser Taktik versucht, kann nur Stress ernten. Denn auf diese Weise legt man sämtliche Kontrolle in die Hände von 1 Milliarde Marktteilnehmern, die alles Mögliche machen, aber sicher nicht das, was man in irgendwelchen Elliott Wellen liest.

Investieren ist im Grunde einfach, leicht und stressfrei

Seltsam, aber wahr: Mich interessiert es überhaupt nicht, welche Aktien Warren Buffett dieses Jahr kauft. Mich interessiert auch nicht, was Jerome Powell, Joe Biden oder irgendjemand anders auf dieser Welt dieses Jahr entscheidet.

Denn ich mache meine eigenen Schachzüge. Wann und in welcher Höhe, liegt absolut in meiner Hand. Stress? Fehlanzeige.

Rendite ohne Stress ist ein schöner Nebeneffekt, wenn man vor allem in außergewöhnlich interessante Geschäftsmodelle und nicht in Aktien investiert. Das tägliche Auf und Ab der Kurse ist für mich sekundär bis irrelevant.

Natürlich mag ich Schnäppchen. Doch wenn mir ein Geschäft gefällt, dann mache ich meinen Zug. Was auch immer andere Marktteilnehmer kurzfristig davon halten mögen.

Investieren ist im Grunde einfach, leicht und stressfrei. Man sollte es sich selbst nicht schwerer machen, als es ist.

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