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Berkshire Hathaway, Novo Nordisk & Münchener Rück: Der 881-Mrd.-US-Dollar-Fehler

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Foto: Getty Images

Welche Gemeinsamkeiten haben Aktien wie die von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) oder die Münchener Rück (WKN: 843002)? Richtig, wenn wir es auf einen Nenner bringen wollen, so sind es Aktienrückkäufe. Wobei nicht jeder dieser Konzerne jetzt eigene Aktien kauft und einzieht. Aber es hat in der Historie zumindest welche gegeben und die Wahrscheinlichkeit mit Blick in die Zukunft ist groß.

Jetzt gibt es erneut Zahlen rund um Aktienrückkäufe. Zahlen, die für Kritiker unterstreichen: Viele Unternehmen machen einen teuren Fehler. Einen, der 881 Mrd. US-Dollar alleine in einem Index im Börsenjahr 2021 gekostet hat. Wobei das primär die Aktie von Berkshire Hathaway, nicht jedoch Novo Nordisk oder die Münchener Rück betrifft.

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Berkshire Hathaway, Novo Nordisk, Münchener Rück: Fehler?

Anlass für diese Schlagzeile ist ein Rückblick auf das Börsenjahr 2021. Wie unter anderem Yahoo Finance berichten, gab es im Börsenjahr 2021 alleine im S&P 500 Aktienrückkäufe in Höhe von knapp über 881 Mrd. US-Dollar. Das vierte Quartal habe ebenfalls einen Bestwert mit über 270 Mrd. US-Dollar erzielt. Ohne Zweifel eine Menge Geld, die in diese Kapitalmaßnahme investiert worden ist. Dividenden kommen natürlich noch on top.

Aber wo liegt jetzt der Fehler, den womöglich Aktien wie Berkshire Hathaway im S&P 500 oder Novo Nordisk und die Münchener Rück in anderen Indizes begehen? Einfach gesagt: Dadurch, dass die Börsen derzeit volatil sind, hätten die Rückkäufe besser jetzt stattfinden sollen. Das Kaufen auf dem Hoch ist das, was einige Analysten bemängeln. Wobei es zugegebenermaßen sehr stabile und beständige Rückkäufer gibt, die in jeder Marktlage kaufen.

Eine andere Fehlerquelle sind mangelnde Investitionsmöglichkeiten. 881 Mrd. US-Dollar bei lediglich 500 Unternehmen im S&P 500 zeigen sehr deutlich, wie viel Geld für die Pflege der eigenen Aktienkurse verwendet wird. Oder eben, um Geld an die Investoren zurückzugeben. Einige Analysten sähen es lieber, wenn Unternehmen wie eben Berkshire Hathaway stattdessen investieren würde. Oder wenn Novo Nordisk anderweitig ins operative Geschäft investiert, für die Münchener Rück dürfte Ähnliches gelten. Aber sind Aktienrückkäufe in diesem Volumen ein klarer Fehler?

Einzelfallbewertung

Gerade bei 881 Mrd. US-Dollar, die im S&P 500 in den zwölf Monaten des Jahres 2021 in Aktienrückkäufe geflossen sind, können wir davon ausgehen, dass in einigen Fällen Geld verschwendet wird. So, wie es in Summe immer gute und schlechte Entscheidungen gibt. Das trifft auch bei verschiedenen Aktien und derart hohen Zahlen auf. Ich selbst sehe es zum Beispiel bei Novo Nordisk kritisch, dass auf dem jetzigen Bewertungsmaß derart viel Geld für Kapitalrückführungen und insbesondere Aktienrückkäufe verwendet wird. Das Aufsparen und zu einem günstigeren Kurs zuschlagen könnte attraktiver sein.

Trotzdem: Warren Buffett investiert lediglich bis zu einer gewissen Bewertungsgrenze in die eigene Aktie von Berkshire Hathaway. Die Münchener Rück ist preiswert bewertet. Alleine diese drei Beispiele zeigen, dass man nicht pauschal über solche Zahlen und Kapitalmaßnahmen als möglichen Fehler urteilen sollte.

Natürlich ist es häufig besser, ins eigene Geschäft zu reinvestieren. Aber wenn die Bewertung günstig, Cash vorhanden und kaum andere Investitionsmöglichkeiten vorhanden sind: Warum nicht in die eigene Aktie investieren, um Renditen für die Investoren zu generieren?

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway, der Münchener Rück und von Novo Nordisk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt Novo Nordisk, sowie die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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