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Hat Elon Musk gerade vor Tesla gewarnt?

Tesla Aktie
Foto: Tesla

Wichtige Punkte

  • Musk will 10 % der Tesla-Belegschaft abbauen, obwohl gerade neue Fabriken in Betrieb genommen werden sollen.
  • Tesla beschäftigte Ende 2021 fast 100.000 Mitarbeiter.
  • Die Aktie hat bereits einen großen Teil des Wachstums eingepreist.

Der Elektroautohersteller Tesla (WKN: A1CX3T, -8,05 %) hat seine Führungsposition in der Branche in den letzten Monaten weiter ausgebaut und zwei neue Produktionsstätten eröffnet, um seine globale Reichweite zu vergrößern.

Aber es scheint, dass CEO Elon Musk auf die Bremse tritt. In einer internen E-Mail vom Donnerstag wies Musk sein Führungsteam an, Stellen zu streichen und keine neuen Mitarbeiter einzustellen, so ein Bericht von Reuters. Da die Aktie nach traditionellen Maßstäben immer noch extrem hoch bewertet ist, sollten die Aktionäre Musks Kommentare als eine nicht ganz so subtile Warnung verstehen.

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Den Vorsprung ausbauen

Im März dieses Jahres eröffnete Tesla eines seiner neuen Werke in Deutschland und setzte damit einen wichtigen Expansionspunkt. Bisher belieferte das Unternehmen den europäischen Markt von seinem Werk in Shanghai aus; jetzt kann sich jedes dieser Werke auf seinen eigenen Kundenstamm konzentrieren. In ihrem Ausblick für das Jahr 2021 prognostiziert die Internationale Energieagentur, dass China und Europa bis zum Ende des Jahrzehnts weiterhin den weltweiten Absatz von Elektrofahrzeugen anführen werden.

DATENQUELLE: INTERNATIONALE ENERGIEAGENTUR, Grafik: AUTOR

Und im April nahm Tesla die Produktion im neuen Werk in Texas auf, dem zweiten in den USA. Beide neuen Werke werden dem Unternehmen helfen, sein geplantes Produktionswachstum von etwa 50 % pro Jahr in den nächsten Jahren zu erreichen.

Doch Musks internes Memo vom Donnerstag könnte dieses Ziel infrage gestellt haben.

Das Memo

In einer Notiz mit dem Titel „pause all hiring worldwide“ wies Musk sein Führungsteam an, 10 % der Belegschaft des Unternehmens zu streichen und einen Einstellungsstopp zu verhängen, so der Bericht von Reuters. Tesla beschäftigte zum 31. Dezember 2021 fast 100.000 Mitarbeiter, sodass ein Stellenabbau von 10 % eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen darstellt. Der Einstellungsstopp kommt genau zu dem Zeitpunkt, an dem die beiden neuen Fabriken ihre Produktion hochfahren sollten und zusätzliche Arbeitskräfte benötigt werden. Musk scheint jedoch zu glauben, dass die Wirtschaft vor einer schwierigen Periode steht. Er sagte, er habe ein „superschlechtes Gefühl“, was die Aussichten für die Wirtschaft angehe.

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Das deutet auf eine deutliche Kehrtwende im Vergleich zu dem hin, was das Unternehmen bisher erreicht hat. Im ersten Quartal meldete Tesla einen Umsatz von mehr als 15,5 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg von 89 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Und das ohne einen nennenswerten Beitrag der neuen Fabriken. Das lag sowohl an der gestiegenen Produktionsmenge in den Werken in Shanghai und Kalifornien als auch an den höheren Preisen. Doch Musk sieht nun offenbar dunkle Wolken am Horizont.

Kluge Investoren sollten zuhören

Man muss nicht zwischen den Zeilen von Musks Notiz lesen. Zusätzlich zu den neuen Fabriken, die hochgefahren werden, öffnet Shanghai gerade wieder, nachdem die COVID-19-Sperren die Produktion vieler EV-Hersteller in den letzten Wochen lahmgelegt hatten. Musks Äußerungen deuten also eindeutig darauf hin, dass das Unternehmen durch die Produktionsverzögerungen nicht mit der Auslieferung von Aufträgen in Verzug geraten ist. Anderenfalls würde das Werk in Shanghai in nächster Zeit eher die Produktion steigern als Arbeitsplätze abbauen.

Für die Anleger bedeutet das, dass der Tesla-Aktie schwere Zeiten bevorstehen könnten – zumindest kurzfristig. Die Tesla-Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf bereits um mehr als 30 % gefallen. Nach traditionellen Maßstäben sind sie jedoch nach wie vor hoch bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie liegt auf der Grundlage der Gewinne der letzten zwölf Monate weiterhin bei etwa 100. Das bedeutet, dass die Anleger in den kommenden Jahren mit einem erheblichen Wachstum rechnen. Für einen Marktführer in einer schnell wachsenden Branche scheinen diese Wachstumserwartungen vernünftig zu sein, zumal das Unternehmen selbst sagt, dass es für mehrere Jahre ein Mengenwachstum von 50 % erwartet.

Aber die neuen Entwicklungen könnten dieses Wachstum bremsen. Wenn Musks Vorhersage einer sich verlangsamenden Wirtschaft eintrifft, könnte das erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs von Tesla haben. Langfristig orientierte Anleger sollte das nicht allzu sehr stören, aber für diejenigen, die neue Positionen aufbauen oder aufstocken wollen, könnten sich für Tesla-Aktien zu einem niedrigeren Preis viel bessere Gelegenheiten ergeben.

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Dieser Artikel wurde von Howard Smith auf Englisch verfasst und am 03.06.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. hat keine Position in einer der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.



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