Allianz-Aktie: KGV 11 und 6 % Dividende

An den Börsen ging es in den vergangenen Tagen mal wieder steil bergab. Innerhalb weniger Tage sind etliche Aktien dadurch deutlich günstiger geworden und bieten Anlegern so einige Schnäppchen. So richtig interessant wird es dann aber bei Unternehmen, die auch noch eine ordentliche Dividende zahlen.
Dank des Kurssturzes reicht eine kleinere Investition, als sie noch vor wenigen Wochen nötig gewesen wäre, um ein ordentliches Dividendeneinkommen zu generieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Allianz-Aktie (WKN: 840400).
Die Allianz-Aktie hat seit Jahresbeginn knapp 12 % an Wert verloren und ist damit eigentlich sogar noch ganz gut weggekommen. Aktuell kostet eine Aktie noch 183,76 Euro (Stand: 17.06.2022).
Allianz glänzt mit hoher Dividende
Legt man sich diese Aktie ins Depot, kann man sich ohne großen Aufwand ein ordentliches Nebeneinkommen aufbauen. Denn die Allianz ist einer der größten Dividendenzahler im DAX.
In diesem Jahr wurden je Aktie 10,80 Euro ausgeschüttet. Das ergibt eine fantastische Rendite von 5,9 %. Und in den kommenden Jahren wird die Allianz hier noch einiges drauflegen. Im letzten Jahr wurde eine neue Dividendenpolitik beschlossen. Demnach soll die Ausschüttung je Aktie jedes Jahr um mindestens 5 % über dem Vorjahreswert liegen.
Im nächsten Jahr wird die Dividende also auf mindestens 11,34 Euro angehoben. Damit steigt die Rendite auf mindestens 6,2 %, wenn man zu den aktuellen Kursen kauft.
Aber nicht nur die Dividende macht die Aktie interessant. Sie ist im Verhältnis zum Gewinn auch günstig bewertet.
KGV 11,5 trotz hoher Rückstellungen
Im letzten Geschäftsjahr lag der Gewinn je Aktie bei 15,96 Euro. Aktuell zahlt man also nur das 11,5-Fache des letzten Jahresgewinns für die Allianz-Aktie. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass darin auch eine Rückstellung in Höhe von 3,7 Mrd. Euro enthalten ist, die den Gewinn stark belastet hat. Ohne diesen einmaligen Effekt wäre das Ergebnis deutlich besser ausgefallen und die Bewertung sogar noch niedriger.
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Auch das Management der Allianz hält die Aktie offenbar für günstig bewertet und hat zusätzlich zur Dividendenerhöhung ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm gestartet. Allein zwischen Mitte Februar und Ende April wurden bereits eigene Aktien im Wert von mehr als 500 Mio. Euro zurückgekauft. Bis Ende des Jahres sollen weitere 500 Mio. Euro dafür aufgewendet werden. Beim aktuellen Aktienkurs dürften darüber bis Ende des Jahres ganze 1,5 % der Aktien eingezogen werden.
Eigentlich sollte man als Aktionär deshalb hoffen, dass der Kurs möglichst tief fällt. Denn so kann die Allianz eine größere Zahl an Aktien einziehen. Über die Jahre wird die Zahl der Aktien durch die Rückkäufe langsam sinken und der Aktienkurs entsprechend steigen. Wenn alles nach Plan verläuft, kann man sich mit dieser Aktie über die Jahre über ein steigendes Einkommen bei gleichzeitig steigendem Aktienkurs freuen.
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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.