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China-Aktien in der Schweiz kaufen: Mehr Chancen für dein Depot

Schweiz mit Kuh und Flagge
Foto: Getty Images

China ist in vielerlei Hinsicht bereits die größte Volkswirtschaft der Welt. Aller Voraussicht nach wird sie noch auf viele Jahre hinaus schneller wachsen als die USA und eine steigende Zahl an Weltmarktführern hervorbringen. Für Investoren ist China von daher grundsätzlich hochinteressant. Allerdings hapert es angesichts restriktiver staatlicher Vorgaben zum Teil an der Investierbarkeit. Anleger müssen daher Umwege über Hongkong oder in den USA gehandelte Hinterlegungsscheine gehen.

Nun aber hat die Schweizer Börse SIX ein neues Börsensegment gestartet, das einen sicheren Weg zu chinesischen Aktien verspricht. Hier ist, was man dazu wissen muss.

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Bisher hat es sich nicht gelohnt

Chinesische Aktien, die an ausländischen Börsen Eigenkapital eingeworben hatten, haben einen schlechten Ruf. Sowohl in den USA als auch in Europa gab es in der Vergangenheit diverse Fälle mit betrügerischem Hintergrund, völliger Intransparenz oder Missmanagement, gerade bei kaum bekannten Small Caps.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat über die letzten Jahre die Daumenschrauben angezogen. Chinesische Unternehmen, die sich nicht den amerikanischen Transparenzvorschriften unterwerfen, müssen weichen.

Hinzu kommt der diplomatische und wirtschaftliche Dauerkonflikt zwischen China und den USA, welcher den Mechanismus mit Hinterlegungsscheinen zu einem Risiko werden lässt. Beide Seiten könnten jederzeit für gravierende Regeländerungen auf Kosten der Anleger sorgen. China wacht mit Argusaugen über die Aktivitäten einheimischer Unternehmen und versucht, das Einwerben von Kapital im Ausland zu steuern.

Auch deshalb ist das Frankfurter Börsensegment CEINEX, das die Deutsche Börse (WKN: 581005) zusammen mit den Partnern China Financial Futures Exchange (CFFEX) und Shanghai Stock Exchange (SSE) vor sieben Jahren gründete, ein ziemlicher Flop. Bis heute lässt sich dort — neben einigen Finanzinstrumenten — nur eine einzige Aktie handeln. Letztes Jahr hieß es auch, dass die chinesische Seite darauf drängte, die Kosten bei CEINEX zu senken.

Von daher wirkt der Vorstoß in der Schweiz fast wie ein Nachfolgeprojekt des weitgehend gescheiterten ersten Anlaufs in Deutschland.

Wird in der Schweiz nun alles besser?

In einem Punkt ist das sogenannte Stock-Connect-Angebot von SIX der CEINEX schon jetzt überlegen: Zum Start sind vier chinesische Aktien handelbar. Alle haben im weiteren Sinne mit Energie zu tun. Darunter befindet sich auch Gotion High-Tech, eine der wichtigen Batteriebeteiligungen von Volkswagen (WKN: 766403), auch bekannt unter der alternativen Transliteration Guoxuan Hi-Tech. Das Unternehmen hat vor einigen Tagen auf diese Weise 685 Mio. US-Dollar in der Schweiz eingesammelt, ein fulminanter Start!

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Dafür wurde der diplomatische Teil zur Einweihung etwas tiefer gehängt. 2015 waren Angela Merkel und ihr chinesisches Pendant zu Gast. In Zürich wohnten lediglich der chinesische Botschafter und die Schweizer Staatssekretärin der Zeremonie bei.

Wichtiger ist allerdings, dass hier ähnlich wie bei den ADRs in den USA Hinterlegungsscheine (Global Depository Receipts, GDRs) die Basis bilden. Der SIX-CEO Jos Dijsselhof verspricht Anlegern, für ein vertrautes und sicheres regulatorisches Umfeld zu sorgen. Die Transparenzvorschriften für GDRs sind an diejenigen für „normale“ Aktien angelehnt. Man muss also zum Beispiel kein Chinesisch lernen, um sich über die neu gelisteten Unternehmen zu informieren.

Übrigens geht das Spiel in beide Richtungen. Auch Schweizer Unternehmen erhalten somit die Möglichkeit, näher an chinesische Investoren heranzukommen, indem sie ein Crosslisting in Shanghai und Shenzhen beantragen.

Fraglich bleibt aber, wie groß das Engagement der chinesischen Seite diesmal ist. Wird eine wachsende Zahl von qualitativ hochwertigen chinesischen Unternehmen bereit sein, den Zusatzaufwand für die Pflichtpublikationen zu treiben? Oder beschränkt es sich auf Unternehmen wie Gotion, die sowieso bereits stark internationalisiert sind?

Für Schweizer Anleger, die gern in Schwellenmärkten diversifizieren, könnte es sich dennoch lohnen, das neue Börsensegment im Blick zu behalten.

Das Problem für deutsche und österreichische Anleger: Die Börsenäquivalenz

Die Schweizer Börse ist für Anleger aus der Europäischen Union weiterhin fast genauso wenig zugänglich wie diejenigen in Shenzhen und Shanghai. Schuld daran ist das Scheitern des Rahmenabkommens EU-Schweiz im Jahr 2019, woraufhin der Schweizer Bundesrat den Handel mit Aktien von an der Schweizer Börse gelisteten Unternehmen im EU-Raum verbot. Andersherum dürfen EU-Anleger mangels der Anerkennung der sogenannten Börsenäquivalenz nicht an Schweizer Börsen handeln. Und daran wird sich so schnell nichts ändern.

Deutsche Broker führen die Gotion-Aktie und die drei anderen zwar mit dem Börsenstandort SIX in ihren Webportalen, aber einen Handel ermöglichen sie nicht. Ob sich wohl ein Makler findet, der ähnlich wie bei Schweizer Aktien einen Direkthandel mit fairen Kursen gewährleistet? Hier gilt es, die Augen offen zu halten. Denn grundsätzlich wäre es eine gute Sache, mehr chinesische Aktien ohne weitere Umwege handeln zu können.

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Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Volkswagen AG.



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