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Tesla-Aktie: „Greife nie in ein fallendes Messer“?

Tesla Fertigung
Foto: The Motley Fool

Eine altbekannte Börsenweisheit lautet: „Never catch a falling knife.“ Zu Deutsch: „Greife niemals in ein fallendes Messer.“ In gewisser Hinsicht trifft sie derzeit auch auf Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktien zu, denn sie fallen seit November 2021 kontinuierlich.

Doch was steckt hinter dem Sprichwort. Es entstammt der technischen Analyse von Kursbewegungen und suggeriert, dass sich fallende Kurse häufig weiter fortsetzen. Deshalb sollten Anleger der Interpretation zufolge zunächst eine sogenannte Bodenbildung abwarten.

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Fundamentale Gründe für den Tesla-Aktienkursrückgang

Besser wäre es jedoch, sich vor allem auf die fundamentalen Entwicklungen zu konzentrieren. Auch hier könnte die Weisheit zum Einsatz kommen. So gibt es derzeit durchaus Meldungen, die zum Kurseinbruch beigetragen haben.

Da wäre zum einen das sich eintrübende Konjunkturumfeld. Mit der hohen Inflation steigen für alle Autokonzerne die Kosten, wodurch die Gewinnmarge sinkt. Mit den höheren Zinsen nehmen ebenfalls die Finanzierungskosten zu. Die Inflation verringert aber auch die Konsumausgaben. Dies spürt nun auch Tesla zum ersten Mal in seiner Historie, da sich der Konzern langsam zu einem Massen-Autohersteller entwickelt.

So hat er zuletzt in China die Produktion gedrosselt und rief verkaufsfördernde Maßnahmen ins Leben, um den Absatz zu steigern. Im Dezember 2022 erhöhte Tesla in den USA für das Model 3 und Y die Rabatte noch einmal auf 7.500 US-Dollar.

Einstellungsstopp, hohe Strompreise und Twitter-Übernahme

Tesla berichtet trotz seiner Expansion jetzt über einen vorübergehenden Einstellungsstopp und führt ab dem ersten Quartal 2023 wahrscheinlich sogar Entlassungen durch. Elon Musk zog schon im Juni 2022 einen Stellenabbau in Höhe von 10 % in Erwägung. Er hatte bereits im Sommer „ein sehr schlechtes Gefühl“ in Bezug auf die weitere Konjunkturentwicklung.

In Europa befürchten Autoexperten im kommenden Jahr zudem einen geringeren E-Auto-Absatz. Grund sind die hohen Strompreise, sodass der vorherige Wettbewerbsvorteil fast verschwunden ist. Ein Kauf rechnet sich so langfristig weniger.

Ein weiterer Grund für den Kursverfall sind derzeit auch die zahlreichen Tesla-Aktien-Verkäufe durch Elon Musk. Er hielt seinen Anteil über viele Jahre, ohne ihn abzubauen. Viele Anleger verlieren so das Vertrauen und verkaufen mit ihm. Der Firmenchef hat Kredite zur Twitter-Übernahme mit Tesla-Aktien besichert und könnte so zu Verkäufen gezwungen sein.

Foolishes Tesla-Fazit

Doch über den Kursrückgang der Tesla-Aktien wird derzeit vielfach auch zu übertrieben berichtet. Zyklische Aktien fallen in Krisen immer stärker und der Gesamtmarkt ist seit November 2021 ebenfalls deutlich zurückgekommen.

Aktuell könnte es durchaus angebracht sein, auf bessere News zu warten. So könnte die Börsenweisheit sinnvoll zum Einsatz kommen. Am Krisenhöhepunkt sind Tesla-Aktien langfristig wieder eine Chance.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien on Tesla.



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