Volkswagen-Aktie: Kommt jetzt endlich der Aufschwung?

Figuren von Bulle und Bär als Symbol für steigende und fallende Aktien an der Börse
Foto: Christoph Gössel

Die Volkswagen-Aktie (WKN: 766403) ist ein sehr interessanter Fall. Seit Jahren bewegt sich der Aktienkurs mehr oder weniger seitwärts. Jedes Mal, wenn der Kurs doch mal stärker zulegt, folgt früher oder später der nächste Rücksetzer.

Aktuell kostet eine Vorzugsaktie beispielsweise 126,64 Euro (Stand: 27.01.2023). Vor genau einem Jahr hat eine Aktie noch 177 Euro gekostet. Selbst wenn man die Sonderdividende nach dem Börsengang der Tochter Porsche (WKN: PAG911) berücksichtigt, hat man in den letzten zwölf Monaten mit der Volkswagen-Aktie kein Glück gehabt.

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Auch wenn man noch deutlich weiter in die Vergangenheit schaut, ergibt sich das gleiche Bild. Vor zehn Jahren kostete die Volkswagen-Aktie noch 185 Euro. Selbst über diesen langen Zeitraum, in dem sich der DAX fast verdoppelt hat, hätte man mit der Volkswagen-Aktie kein Geld verdient.

Aber wie kommt es eigentlich, dass sich die Volkswagen-Aktie nicht von der Stelle bewegt? Ist die Aktie jetzt vielleicht einfach ein Schnäppchen?

Warum kommt die Volkswagen-Aktie nicht von der Stelle?

Diese extrem lange Abwärtsbewegung ist wirklich bemerkenswert. Immerhin hat sich bei Volkswagen in der Zeit operativ zweifellos einiges getan. Beispielsweise ist der Gewinn in dem Zeitraum deutlich gestiegen.

Im Geschäftsjahr 2021 lag der Nettogewinn je Aktie bei 29,65 Euro. Aktuell zahlt man also kaum mehr als das 4-Fache des Gewinns für die Aktie! Im letzten Jahr lag das Ergebnis wahrscheinlich sogar noch höher. Denn schon in den ersten drei Quartalen lag das Ergebnis je Aktie bei 24,48 Euro. Auf Basis des letzten Jahresgewinns könnte das Kurs-Gewinn-Verhältnis also sogar unter 4 liegen! Das riecht nach einem Schnäppchen, das nur darauf wartet, eingesammelt zu werden, oder?

Nun, so einfach ist es leider nicht. Denn ob die Aktie wirklich unterbewertet ist, hängt ganz davon ab, wie sich die Gewinne in den nächsten Jahren entwickeln. Und das einzuschätzen, ist extrem schwierig.

Jetzt drohen fallende Gewinne

In den letzten beiden Jahren haben die meisten Autohersteller riesige Gewinnsteigerungen verbucht. Das hing unter anderem mit der Chipknappheit zusammen. Dadurch war die Nachfrage der Kunden deutlich höher als die Produktionskapazitäten der Autohersteller. Das hat es Volkswagen und allen anderen Autokonzernen erlaubt, die Preise anzuheben, was dem Gewinn auf die Sprünge geholfen hat.

Inzwischen deuten sich aber wieder härtere Zeiten an, was auch die Gewinne belasten wird. Die Automobilbranche ist traditionell extrem wettbewerbsintensiv. Hohe Gewinne sind hier meist nicht von Dauer.

Dazu kommt noch der Übergang zur Elektromobilität. Denn einerseits muss Volkswagen Milliarden investieren, um neue Modelle zu entwickeln und Fabriken umzurüsten. Gleichzeitig drängen aber auch noch neue Konkurrenten auf den Markt.

Insgesamt ist die Volkswagen-Aktie daher für mich nicht eindeutig unterbewertet. Wie viel Gewinn Volkswagen in Zukunft mit seinen Elektrofahrzeugen erzielen kann, muss sich erst noch zeigen. Und auch wie viele Fahrzeuge man überhaupt verkaufen kann, dürfte angesichts der neuen Konkurrenten interessant werden. Eine aus heutiger Sicht vielleicht stark unterbewertet wirkende Aktie kann in wenigen Jahren bei gleichem Kurs schon wieder sehr hoch bewertet erscheinen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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