Jetzt mit ETFs in künstliche Intelligenz oder Metaverse investieren? Besser nicht!

Der Kopf eines Menschen wir in der Silhouette dargestellt. Im Kopf wird das Gehirn skizziert. Im Hintergrund sind die Formen einer Grafikkarte zusehen.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

„ChatGPT wächst im Rekordtempo“, „So verändert künstliche Intelligenz die Schule“ oder auch „Wer gefeuert wird, das soll bald die künstliche Intelligenz entscheiden“ lauten aktuelle Schlagzeilen renommierter Nachrichtenportale. Wer möchte da als Anleger nicht von profitieren?! Eine kurze Suche nach entsprechenden Investments liefert sieben ETFs, die breit gestreut auf einen Aufstieg der künstlichen Intelligenz setzen. Ein Investment klingt verlockend, ist in vielen Fällen jedoch eine schlechte Idee.

Studie der Ohio State University

Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern wissenschaftlich nachgewiesen. Für diesen Nachweis haben Wissenschaftler der Ohio State University die Performance von spezialisierten Themen-ETFs in den ersten fünf Jahren nach ihrer Auflage untersucht. Das Ergebnis ist, dass diese ETFs im betrachteten Zeitraum im Durchschnitt 30 % risikoadjustierte Rendite einbüßten. Damit schnitten sie deutlich schlechter ab als klassische, marktbreite ETFs wie auf den MSCI World.

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Ein Teil dieser Underperformance lässt sich mit den vergleichsweise hohen Gebühren der spezialisierten ETFs begründen. Weitaus wichtiger ist jedoch folgender Aspekt: Neue Themen-ETFs kommen in vielen Fällen genau dann auf den Markt, wenn das Interesse an einem Thema besonders groß ist. So wie derzeit beim Thema künstliche Intelligenz. Entsprechend sind auch die Bewertungen der Aktien aus dem Bereich bei Emission des neuen ETF schon in die Höhe geschossen. Anleger, die nun investieren, zahlen also zu hohe Preise für die im ETF enthaltenen Aktien.

Attraktiv für ETF-Anbieter

Warum gibt es dennoch so viele ETFs, die auf das Thema künstliche Intelligenz setzen? Ganz einfach: Aus Sicht der ETF-Anbieter wie BlackRock sind diese äußerst attraktiv. Denn das große Interesse der Anleger sorgt für hohe Geldzuflüsse. Darüber hinaus bringt dieses Geld höhere Erträge als bei ETFs, die lediglich einen großen Index abbilden. Der WisdomTree Artificial Intelligence UCITS ETF kommt zum Beispiel auf eine Gesamtkostenquote von 0,4 %, während es bei iShares Core MSCI World UCITS ETF mit 0,2 % genau halb so viel ist.

Unattraktiv für Anleger

Diese höheren Kosten sind aus Sicht von uns Anlegern natürlich nicht schön. Würden die neuen Themen-ETFs mit ordentlicher Performance glänzen, wären die Kosten allerdings noch verkraftbar. Doch genau das ist nicht der Fall. Wer heute in ETFs mit den Themen Metaverse oder künstliche Intelligenz investiert, läuft voraussichtlich einem Hype hinterher und verliert Geld.

Diese Hypes wiederholen sich an der Börse immer und immer wieder. Schaue ich auf die letzten Jahre zurück, fallen mir Themen wie 3D-Druck, Cannabis oder pflanzliche Ernährung ein. Das Schema ist immer das gleiche: Eine neue Technologie (bzw. im Falle von Cannabis veränderte rechtliche Rahmenbedingungen) verspricht, die Welt zu verändern. Anleger springen begeistert auf den Zug auf und treiben die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen in luftige Höhen. Die Blase wächst – zu diesem Zeitpunkt kommen oft neue ETFs auf den Markt. Nun kann die Blase noch eine ganze Weile weiterwachen, schlussendlich platzt sie jedoch. Die Kurse stürzen ab.

Dieses Platzen hat in den meisten Fällen nichts damit zu tun, dass sich die Technologie nicht durchsetzt. Heute werden so viele 3D-Drucker vertrieben wie nie zuvor. Das Problem für uns Aktionäre ist vielmehr, dass in den hohen Bewertungen zu viel zukünftiges Wachstum eingepreist ist.

Am besten scheint es mir also zu sein, sich von gehypten Themen-ETFs fernzuhalten. Wer an einen Siegeszug der künstlichen Intelligenz glaubt, wird seine Chance auf attraktive Investments bekommen … nachdem der Hype abgeflacht ist.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von BlackRock. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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