Wenn nix mehr geht, gehen Aktienrückkäufe

Zwei brennende Dollar-Geldscheine vor unscharfem Hintergrund
Foto: MART PRODUCTION via Pexels

Es klingt sehr negativ, aber es ist manchmal die gängige Wahrnehmung: Wenn nix mehr geht, gehen Aktienrückkäufe. Unternehmen kaufen eigene Aktien zurück, reduzieren die Menge ausstehender Anteilsscheine und schaffen es damit, weiteres Wachstum zu erzielen.

Viele Unternehmen machen es bereits. Ob es im DAX die Münchener Rück ist oder im internationalen Raum Novo Nordisk. Selbst Warren Buffett mit Berkshire Hathaway setzt auf Aktienrückkäufe, die den Wert für die Investoren steigern sollen. Vielleicht ist es der bessere Weg, um Werte für die Investoren zu generieren, als die Dividende. Darüber kann man trefflich streiten.

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Allerdings sehe ich es sehr positiv: Wenn nix mehr geht, gehen Aktienrückkäufe. Auch das kann eine Perspektive sein, die Mehrwerte für die Investoren schaffen kann. Zumindest langfristig orientiert.

Geht nix, gehen Aktienrückkäufe!

Stellen wir es uns theoretisch vor: Ein Unternehmen ist maximal gewachsen. Es hat alle relevanten Märkte penetriert und hat in diesen eine gute Wettbewerbsposition. Marketing-Ausgaben zu erhöhen bringt nix. In weiteres organisches oder anorganisches Wachstum zu investieren bringt auch rein gar nichts mehr. Man hat seinen Zenit erreicht. Aber man hält ihn.

Was ist das für ein Unternehmen? Ein für viele Investoren womöglich unattraktives, eben weil es kaum mehr Möglichkeiten gibt. Anstatt jedoch einfach sukzessive Cash anzuhäufen, in die Bilanz zu legen oder per Dividende auszuzahlen, könnte das Management auch etwas anderes machen: Eigene Aktien kaufen und einziehen. Ganz genau, das sind die Aktienrückkäufe.

Mithilfe dieser Maßnahme schafft es selbst ein solches Unternehmen, noch Wachstum auf Basis jeder einzelnen Aktie zu erzielen. Man verändert einfach die Menge ausstehender Kuchenstücke und führt durch Aktienrückkäufe Kapital an die Investoren zurück. Das größere Kuchenstück ist in größerem Maße gewinnberechtigt. Und damit sorgt man für weitere Mehrwerte für die Investoren.

Theoretisch klingt das ziemlich lahm. Aber es zeigt mir: Wenn nichts mehr geht, gehen Aktienrückkäufe. Auf einem solchen Level und mit reichlich Qualität könnte das Unternehmen gut sein. Wobei die Bewertung dann natürlich eine entscheidende Rolle spielt.

Den Zinseszinseffekt ankurbeln

Man könnte auch argumentieren: Eine Dividende wäre ebenfalls eine Option. Stimmt. Aber dann auch wieder nicht. Aktienrückkäufe bauen nämlich aufeinander auf und führen, wenn sie weitergehen, durch ein überproportional rückläufiges Volumen zu einem höheren Effekt (dank des Zinseszinseffekts). Das Stück Kuchen wird immer kleiner, je sukzessiver das Management über Jahre und Jahrzehnte eigene Anteilsscheine kauft und einzieht.

Für mich ist das eine gute Erkenntnis: Geht gar nichts, hat ein Management noch immer die Option, Aktienrückkäufe zu tätigen. Wobei smarte Investoren trotzdem in der Regel darauf achten, dass es Wachstumsmöglichkeiten gibt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway, der Münchener Rück und von Novo Nordisk. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.



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