Die inspirierende Geschichte des Wachstumsaktien-Anlegers Gustav Lückspilz

Ein frustrierter Mann sitzt auf einer Parkbank und hat den Kopf gesenkt
Foto: Inzmam Khan via Pexels

Kennst du Gustav Lückspilz?

Gustav hat im Jahr 2021 angefangen, in Aktien zu investieren. Eine besondere Schwäche hat er für Wachstumsaktien: Elektroautohersteller, Cloud-Softwareentwickler, E-Commerce-Unternehmen. Das ist die Art Titel, um die sich sein Depot dreht.

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In den ersten Monaten seiner Investmentreise hatte Gustav eine Menge Erfolg. Im Herbst 2021 verdoppelten sich seine Anteile am Elektroauto-Start-up Lucid (WKN: A3CVXG) innerhalb weniger Wochen. Außerdem besaß er Aktien von Shopify (WKN: A14TJP) und Netflix (WKN: 552484), die so gut wie jeden Tag den Weg nach oben einschlugen.

Täglich checkte Gustav die aktuellen Aktienkurse, das satte Plus in seinem Depot wuchs und wuchs, und für einige Monate hatte er den Eindruck, die Börse sei ein richtiger Gelddrucker, wenn man nur wüsste, wie man richtig investiert.

Gustav Lückspilz dachte, er habe den Code des richtigen Investierens geknackt.

Und dann begann das Jahr 2022.

Plötzlich taumelten seine noch kürzlich so hochgelobten Aktien. Lucid bekam Produktionsprobleme. Shopify wurde seinen Wachstumserwartungen nicht gerecht. Netflix verlor Nutzer. Die Stimmung an der Börse kippte, die Unsicherheit stieg. Aus dem dicken Plus in Gustavs Depot wurde innerhalb von nur wenigen Monaten ein noch dickeres Minus.

Noch heute ist Gustav Lückspilz’ Portfolio mit 50 % im Minus. Und der arme Kerl denkt darüber nach, seinen Namen zu Paul Echvogel zu ändern.

Die entscheidenden Fehler von Gustav Lückspilz

Gustavs zwischenzeitliche Euphorie ist nachvollziehbar. Wer freut sich nicht über Gewinne am Aktienmarkt? Aber die Wahrheit ist: Unser Gustav war einfach nur ein ziemlicher Glückspilz und hat zu einer Zeit mit dem Investieren begonnen, als viele Wachstumsaktien, Tech-Aktien und Profiteure der Corona-Pandemie am Aktienmarkt stark gefragt waren.

Die Kurse an der Börse schwanken immer wieder auf und ab. Und auch einzelne Segmente am Aktienmarkt schneiden immer wieder mal deutlich besser ab als andere – weil Mr. Market einfach sehr launisch ist. Mal sind Wachstumsaktien in Mode, mal sind sie es nicht.

Gustav Lückspilz hat den Fehler gemacht, die zwischenzeitlich gute Performance auf sein eigenes Können zurückzuführen.

Nun steckt Gustav tief im Tal der Tränen, ist frustriert und läuft Gefahr, in einer Kurzschlussreaktion alle seine Unternehmensanteile an Lucid, Shopify und Netflix zu verkaufen.

Beide Extreme sind falsch. Die besten Investmententscheidungen treffen wir, wenn wir unsere Emotionen ausblenden, die Rolle des Zufalls bei kurzfristigen Kursbewegungen akzeptieren und uns weder für besonders fähig, noch für besonders unfähig halten. Am allerbesten ist es, wenn wir die Kurse der eigenen Aktien gar nicht täglich checken, so wie Gustav es leider gemacht hat.

Letztlich geht es beim Investieren in Aktien doch darum, Anteile an Unternehmen zu erwerben – und damit auch Anteile an ihren fähigen Mitarbeitern und Managern, ihren effizienten Produktionsanlagen und Softwareentwicklern, ihren innovativen Forschungsabteilungen, ihren treuen Kunden, ihren Wettbewerbsvorteilen, ihren Zukunftsaussichten. Diese Dinge sind es, die Aktienkurse langfristig beeinflussen. Und diese Dinge sind es, auf die wir beim Investieren unseren Fokus legen sollten.

Die täglichen Aktienkursbewegungen sind völlig irrelevant, solange wir keinen Grund haben, zu verkaufen. Und es gibt keinen Grund, zu verkaufen, solange das Unternehmen hinter der Aktie die oben genannten Punkte erfüllt.

Wachstumsaktien: Gerade jetzt eine gute Idee?

Ja, viele Wachstumsaktien sind 2022 stark gefallen. Es gibt viele Anleger dort draußen, denen es ähnlich geht wie Gustav. Vielleicht bist du einer von ihnen.

Mein Rat lautet: Wirf jetzt nicht die Flinte ins Korn. Denn viele Wachstumsaktien haben auch heute noch starke Wachstumsaussichten, Wettbewerbsvorteile, innovative Forschungsabteilungen und all die anderen Dinge, die ich oben erwähnt habe.

Wer in starke Unternehmen investiert und in Schwächephasen mental stark bleibt, wird langfristig starke Renditen erzielen.

Ich bin mir ziemlich sicher: Wenn Gustav Lückspilz am Ball bleibt und mit einem langfristigen Mindset in Wachstumsaktien investiert, wird er im Jahr 2035 oder 2040 über die Zeit lachen, als er während eines einfachen Börsencrashs seinen Namen in Paul Echvogel ändern wollte.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Netflix und Shopify.



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