AMD auf dem Weg zum Technologie-Giganten? Ein Blick in die Zukunft

Nahaufnahme eines Motherboards mit Chips und Schaltkreisen
Foto: Pixabay via Pexels

Eines ist klar: Ich denke, dass sowohl Nvidia (WKN: 918422) als auch AMD (WKN: 863186) gut positioniert sind, um für die wachsende Nachfrage nach Computern und Rechenzeit, insbesondere für KI, gewappnet zu sein. Aber nachdem bereits so viel über Nvidia geschrieben wurde, will ich dir heute einmal die Vorzüge von AMD zeigen.

Meine AMD-Investmentthese

AMDs erfolgreichen technologischen und strategischen Investitionen wie die Chiplet-Architektur, das fortschrittliche 3D-Packaging, die Modularität und Anpassungsfähigkeit im Chipdesign und die starke Partnerschaft mit TSMC (WKN: 909800) haben das Unternehmen von seinen Wettbewerbern abgehoben.

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AMD wird Intel (WKN: 855681) in den nächsten drei Jahren und möglicherweise noch länger Marktanteile abnehmen, insbesondere bei CPUs für Rechenzentren. Aber auch der Anteil am Gaming-Markt könnte in den kommenden Jahren entscheidend sein.

Anteile von Intel und AMD bei CPUs von Usern der Plattform Steam 2022 Quelle: Steam

Das breite Technologieportfolio des Unternehmens positioniert AMD gut für eine Zukunft, die in eine heterogene Richtung geht, in der verschiedene Chips für verschiedene Anwendungsfälle an verschiedenen Orten benötigt werden.

Wie sieht es denn mit dem Burggraben aus?

Bedrohung durch neue Marktteilnehmer
Die Halbleiterindustrie ist sehr kapitalintensiv und weist erhebliche Eintrittsbarrieren auf. Neue Marktteilnehmer stehen vor der Herausforderung, ihre Marke zu etablieren, proprietäre Technologien zu entwickeln und Partnerschaften zu schließen. Die Branche entwickelt sich jedoch ständig weiter und neue Marktteilnehmer mit innovativen Technologien oder einzigartigen Geschäftsmodellen könnten den Markt aufmischen.

Verhandlungsmacht der Zulieferer
AMD ist bei der Herstellung seiner Produkte stark von TSMC abhängig, was TSMC eine erhebliche Verhandlungsmacht verleiht. AMD hat jedoch seine Zuliefererbasis durch die Übernahme von Xilinx, das über eigene Fertigungskapazitäten für Field Programmable Gate Array-Chips (FPGA) verfügt, diversifiziert.

Verhandlungsmacht der Kunden
Die wichtigsten Kunden von AMD im Bereich Rechenzentren, wie Amazon, Google und Microsoft, verfügen aufgrund ihrer Größe und ihres Umfangs über eine erhebliche Verhandlungsmacht. AMD war jedoch bislang in der Lage, in diesen Segmenten mit Intel und Nvidia zu konkurrieren, indem es wettbewerbsfähige Preise und innovative Technologien anbot.

Bedrohung durch Substitute
Die Halbleiterindustrie entwickelt sich ständig weiter und es gibt immer potenzielle Ersatzprodukte für bestehende Technologien. So könnte etwa das Aufkommen von Edge Computing die Nachfrage nach Hardware für Rechenzentren vor Ort verringern.

Kurzer Exkurs: Beim Edge Computing werden große Datenmengen in Echtzeit und ohne Verzögerung verarbeitet, da die Daten nicht erst an entfernte Server gesendet werden müssen. Dadurch können Anwendungen schneller und effizienter ausgeführt werden, was insbesondere bei Anwendungen wie dem Internet der Dinge (IoT) oder bei autonomen Fahrzeugen von Vorteil ist.

Die Halbleiterindustrie ist hart umkämpft

Und große Unternehmen wie Intel, Nvidia und AMD wetteifern um Marktanteile. AMD ist es gelungen, durch innovative Technologie und wettbewerbsfähige Preise Marktanteile auf dem CPU- und GPU-Markt, insbesondere im Segment der Rechenzentren, zu gewinnen. Ich gehe aber davon aus, dass der Wettbewerb auch in Zukunft intensiv bleiben wird.

Du siehst: Der Burggraben von AMD ist nicht sonderlich tief, trotz der frühen Führung bei Innovationen wie Chiplets und fortschrittlichem 3D-Packaging. Die gesamte Branche bewegt sich auf diese Arten von Designs zu, um das Moore’sche Gesetz zu erweitern, wobei wichtige Teilnehmer der Halbleiterlieferkette wie TSMC den Wandel unterstützen.

AMD wächst dennoch weiter

2022 verdiente das Unternehmen in vier Geschäftsbereichen satte 23,6 Mrd. US-Dollar. Das Direktkonsumentensegment durchläuft derzeit eine schwierige Phase, die auf die makroökonomischen und aggressiven Preismaßnahmen von Intel zurückzuführen ist und zu einem Rückgang der Einnahmen und Margen führt.

Aber keine Sorge, das Segment Rechenzentren verzeichnete 2022 ein massives Wachstum von 64 %, was deutlich macht, dass dies der Motor von AMD ist. Auf der CPU-Seite treiben die Prozessoren der EPYC-Serie überall Server an, wobei der neueste EPYC 4 auf AMDs Zen4-Kernarchitektur läuft, die Ende 2022 eingeführt wird.

Im Gaming-Segment spielt AMD mit seiner Radeon-Grafikkartenserie die zweite Geige hinter Nvidias GeForce. Und das Embedded-Segment schließlich besteht vorwiegend aus FPGA-Chips für alle Anwendungsfälle außerhalb von Rechenzentren und ist damit der Treiber des Embedded-Bereichs. Für die Wachstumsstory ist dieses Segment derzeit das zweitwichtigste. Es bleibt aber das profitabelste.

in Mio. US-Dollar 28.12.13 27.12.14 26.12.15 31.12.16 30.12.17 29.12.18 28.12.19 26.12.20 25.12.21 31.12.22
Umsatz 5.299,00 5.506,00 3.991,00 4.319,00 5.253,00 6.475,00 6.731,00 9.763,00 16.434,00 23.601,00
Rohertrag 1.978,00 1.839,00 1.080,00 1.003,00 1.787,00 2.447,00 2.868,00 4.347,00 7.929,00 12.051,00
EBITDA 308 353 -185 -250 271 621 853 1.681,00 4.055,00 4.700,00
Nettogewinn -83 -403 -660 -498 -33 337 341 2.490,00 3.162,00 1.320,00

Mein Fazit

Das AMD-Management um CEO Lisa Su hat zuletzt einige kluge technologische und strategische Wetten abgeschlossen, die das Unternehmen von der Konkurrenz abheben. Es scheint, als ob der Vorstand einen sechsten Sinn hätte.

So erscheint mir etwa die strategische Entscheidung, sich bei der Fertigung fast vollständig auf TSMC zu verlassen, als ein entscheidender Wendepunkt. TSMC ist führend in der Herstellung von Spitzenchips, und AMD ist nach Apple zum zweitgrößten Kunden geworden.

Viele Anleger verwenden gerne das sogenannte KGV, um Unternehmen wie AMD zu bewerten. Momentan wird AMD mit dem 32-Fachen seines Forward-KGV gehandelt, was im Vergleich zu den vergangenen Jahren sehr hoch ist.

Ich kann die Zukunft natürlich nicht vorhersagen, aber ich sehe den Aktienkurs von AMD in fünf Jahren bei 150 US-Dollar und einem 20-fachen Free Cashflow-Multiple. Das wäre eine solide Rendite von 10 % pro Jahr ausgehend vom heutigen Kurs von rund 97 US-Dollar.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Nvidia und TSMC.



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